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Endress+Hauser Memobase Plus CYZ71D Betriebsanleitung Seite 44

Pc-basierte mehrkanal-flüssigkeitsanalyse mit datenbank
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Kalibrieren
Airset
Während bei konduktiven Sensoren die Kalibriergerade aus physikalischen Gründen durch Null
geht (ein Stromfluss von 0 entspricht einer Leitfähigkeit von 0), muss bei induktiven Sensoren
die Restkopplung zwischen der Primärspule (Sendespule) und der Sekundärspule (Empfangs-
spule) berücksichtigt bzw. kompensiert werden. Die Restkopplung wird nicht allein durch die
direkte magnetische Kopplung der Spulen, sondern auch durch Übersprechen in den Zuleitun-
gen verursacht. Deshalb beginnt die Inbetriebnahme eines induktiven Sensors stets mit dem "Air
set". Dabei wird der Sensor mit den vorgesehenen Kabeln an Memobase Plus angeschlossen, in
getrocknetem Zustand in Luft gehalten (Leitfähigkeit Null) und der Airset-Abgleich an Memo-
base Plus durchgeführt.
Anschließend wird wie bei konduktiven Sensoren die Zellkonstante mittels präziser Kalibrierlö-
sung ermittelt.
Aufgrund der Memosens-Technologie sind alle Sensoren werksseitig bereits abgeglichen
und deren Restkopplung muss in der Regel vor Ort nicht mehr justiert werden.
Elektrolyt wechseln
• Der sensorinterne Zähler für Kalibrierungen mit dem verwendeten Elektrolyten wird zurück-
gesetzt (nicht in den Sensorinformationen sichtbar).
• Verwenden Sie diese Funktion nach einem Elektrolytwechsel ohne Membrankappenwechsel.
Sensorkappe wechseln
• Der Zähler für Kalibrierungen der Sensorkappe lässt sich verwenden, um Warn- und Alarm-
grenzen für den Wechsel der Membrankappe zu setzen. Dadurch sichern Sie den rechtzeiti-
gen Ersatz verbrauchter Membrankappen.
• Der sensorinterne Zähler für Kalibrierungen mit der verwendeten Membrankappe wird
zurückgesetzt. Die Anzahl der Kalibrierungen mit der aktuellen Membrankappe können Sie
in den Sensorinformationen finden.
• Wählen Sie diese Funktion nach einem Membrankappenwechsel.
Luft 100% rH
In diesem Kalibriermodell wird ausgehend von der Ortshöhe und der Temperatur der Anteil des
Wasserdampfs herausgerechnet, so dass die Information über den tatsächlich vorhandenen
Sauerstoffpartialdruck verfügbar wird. Damit dieses Modell richtig arbeitet, muss sich der zu
kalibrierende Sensor nahe einer Wasseroberfläche oder z.B. im Gasraum eines teilweise mit
Wasser gefüllten Gefäßes befinden. Auf diese Weise lassen sich Sauerstoffsensoren in den
unterschiedlichsten Anwendungen - vom Kraftwerk bis zur Wasseraufbereitung - präzise kali-
brieren.
H
O luftgesättigt
2
Ein hinreichend belüftetes Wasser steht nach ausreichender Zeit im Gleichgewicht mit dem
Sauerstoffpartialdruck der darüber stehenden Luft. Diese Eigenschaft nutzt das Kalibriermodell
"H
O luftgesättigt". Auch hier erfolgen die Rückrechnungen auf die erwarteten Sauerstoffparti-
2
aldrücke über die Temperatur automatisch. Dieses Modell wird oft für Sauerstoffmessungen in
geschlossenen Behältern wie z.B. wassergefüllten Fermentern benutzt.
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Memobase Plus CYZ71D
Endress+Hauser

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