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Azyklischer Datenaustausch - Endress+Hauser Cerabar S PMC71 Betriebsanleitung

Prozessdruckmessung
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Bedienung
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5.3.8

Azyklischer Datenaustausch

Der azyklische Datenaustausch wird verwendet
• Um Inbetriebnahme- oder Wartungsparameter zu übertragen
• Um Messgrößen anzuzeigen, die nicht im zyklischen Datendiagramm enthalten sind.
Mit Hilfe des azyklischen Datenaustausches können Geräteparameter verändert werden, auch wäh-
rend sich das Gerät im zyklischen Datenaustausch einer SPS befindet.
Es gibt zwei Arten des azyklischen Datenaustausches:
• Azyklische Kommunikation über den C2-Kanal (MS2)
• Azyklische Kommunikation über den C1-Kanal (MS1)
Azyklische Kommunikation über den C2-Kanal (MS2)
Bei der Kommunikation über den C2-Kanal öffnet ein Master einen Kommunikationskanal über
einen Service Access Point (SAP), um auf das Gerät zuzugreifen. Ein Master, der eine azyklische
Kommunikation über den C2-Kanal unterstützt, wird als Master Klasse 2 bezeichnet. FieldCare ist
zum Beispiel Master Klasse 2.
Bevor Daten über PROFIBUS ausgetauscht werden können, müssen dem Master alle Gerätepara-
meter bekannt gemacht werden.
Es gibt hierfür folgende Möglichkeiten:
• Ein Konfigurationsprogramm im Master, das über Slot- und Index-Adressen auf die Parameter
zugreift (z. B. FieldCare)
• Eine Softwarekomponente (DTM: Device Type Manager)
Hinweis!
• Die DTM befindet sich auf der FieldCare-CD.
• Es können nur so viele Master Klasse 2 gleichzeitig mit einem Gerät kommunizieren wie auch
SAPs für die Kommunikation zur Verfügung stehen. Der Cerabar S unterstützt die MS2-Kommu-
nikation mit zwei SAPs. Hierbei muss beachtet werden, dass nicht auf die selben Daten schrei-
bend zugegriffen wird, da sonst die Datenkonsistenz nicht mehr gewährleistet ist.
• Der Einsatz des C2-Kanals für den azyklischen Datenaustausch erhöht die Zykluszeiten des Bus-
systems. Dies ist bei der Programmierung des Leitsystems bzw. der Steuerung zu berücksichtigen.
Azyklische Kommunikation über den C1-Kanal (MS1)
Bei der azyklischen Kommunikation über den C1-Kanal öffnet ein Master, der bereits zyklisch mit
dem Gerät kommuniziert, zusätzlich einen azyklischen Kommunikationskanal über den SAP 0x33
(spezielle SAP für MS1). Er kann die Parameter dann wie ein Master Klasse 2 über Slot- und Index-
Adressen azyklisch lesen bzw. schreiben. Der Cerabar S unterstützt die MS1-Kommunikation mit
einem SAP.
Warnung!
Im Anwendungsprogramm ist ein dauerhaftes Schreiben von Parametern wie z. B. bei jedem Zyklus
des Programms unbedingt zu vermeiden.
Azyklisch geschriebene Parameter werden spannungsresistent in die Speicherbausteine (z. B.
EEPROM, Flash) geschrieben. Die Speicherbausteine sind nur für eine begrenzte Anzahl von
Schreibvorgängen ausgelegt, die im Normalbetrieb ohne MS1 (während der Parametrierung) nicht
annähernd erreicht wird. Bei einer fehlerhaften Programmierung kann diese Anzahl schnell über-
schritten werden, wodurch sich die Lebenszeit des Gerätes drastisch verkürzen würde.
Cerabar S PMC71, PMP71, PMP75 mit PROFIBUS PA
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