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Azyklischer Datenaustausch - Endress+Hauser Levelflex M FMP41C Betriebsanleitung

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Azyklischer Datenaustausch

Mit Hilfe des azyklischen Datenaustausches können Geräteparameter verändert werden - unabhän-
gig vom zyklischen Datenaustausch des Gerätes mit einer SPS.
Der azyklische Datenaustausch wird verwendet,
• um Inbetriebnahme- oder Wartungsparameter zu übertragen;
• um Messgrößen anzuzeigen, die nicht im zyklischen Datentelegramm enthalten sind.
Es gibt zwei Arten des azyklischen Datenaustausches:
Master Klasse 2 azyklisch (MS2AC)
Beim MS2AC öffnet ein Master der Klasse 2 den Kommunikationskanal über einen sog. SAP (Ser-
vice Access Point), um auf das Gerät zuzugreifen. Master der Klasse 2 sind zum Beispiel:
• FieldCare
• PDM
Bevor Daten über PROFIBUS ausgetauscht werden können, müssen dem Master alle Gerätepara-
meter bekannt gemacht werden. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
• eine Gerätebeschreibung (DD = Device Description)
• einen Device Type Manager (DTM)
• eine Softwarekomponente im Master, die über Slot- und Index-Adressen auf die Parameter
zugreift.
Hinweis!
• Die DD oder der DTM werden vom Gerätehersteller zur Verfügung gestellt.
• Es können nur so viele Master der Klasse 2 gleichzeitig mit einem Gerät kommunizieren wie auch
SAP's für diese Kommunikation zur Verfügung stehen. Die Zahl der SAP's ist von Gerät zu Gerät
verschieden.
• Der Einsatz eines Masters der Klasse 2 erhöht die Zykluszeit des Bussystems. Dies ist bei der Pro-
grammierung des Leitsystems bzw. der Steuerung zu berücksichtigen.
Master Klasse 1 azyklisch (MS1AC)
Beim MS1AC öffnet ein Master, der bereits zyklisch mit dem Gerät kommuniziert, zusätzlich einen
azyklischen Kommunikationskanal über den SAP 0x33 (spezieller SAP für MS1AC). Er kann die
Parameter dann wie ein Master der Klasse 2 über Slot- und Index-Adressen azyklisch lesen bzw.
schreiben.
Hinweis!
• Bisher gibt es wenige PROFIBUS-Master, die MS1AC unterstützen.
• Nicht alle PROFIBUS-Geräte unterstützen MS1AC.
Achtung!
Im Anwenderprogramm ist ein dauerhaftes Schreiben von Parametern (z.B. mit jedem Zyklus des
Programms) unbedingt zu vermeiden.
Azyklisch geschriebene Parameter werden spannungsresistent in die Speicherbausteine (EEPROM,
Flash,...) geschrieben. Die Speicherbausteine sind nur für eine begrenzte Anzahl von Schreibvor-
gängen ausgelegt. Diese Anzahl wird im Normalbetrieb ohne MS1AC (während der Parametrie-
rung) nicht annähernd erreicht. Bei einer fehlerhaften Programmierung kann sie aber schnell über-
schritten werden. Dadurch würde die Lebenszeit des Gerätes drastisch verkürzt.
Der Levelflex M unterstützt die MS2AC-Kommunikation mit zwei verfügbaren SAP´s. Die MS1AC-
Kommunikation wird in diesem Gerät nicht unterstützt.
Levelflex M FMP41C mit PROFIBUS PA
Endress + Hauser

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