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Limacorporate PhysicaZUK Operationstechnik Seite 44

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ZUK OPERATIONSTECHNIK
Extramedulläre (EM) Operationstechnik
Die Ziele für die Ausrichtung einer unikompartimentellen
Knieendoprothetik unterscheiden sich von den bei
einer hohen Tibiaosteotomie üblichen Zielen, wo eine
Überkorrektur zur Verlagerung der gewichtstragenden
Kräfte weg vom erkrankten Kompartiment wünschenswert
ist. Wenn aber eine Korrektur der Beinachse bei
einem
unikompartimentellen
wird,
ist es besonders wichtig, eine Überkorrektur der
Extremität zu vermeiden,
kontralateralen Kompartiments und somit die potenzielle
Abnutzung des Knorpels erhöhen könnte. In Studien zu
unikompartimentellen Eingriffen hat sich gezeigt, dass eine
leichte Unterkorrektur der Beinachse mit einer langfristigen
Überlebensrate einhergeht.
Es ist wichtig, zu erkennen, dass sich die Verfahren
zur Ausrichtung der Beinachse bei der TKA (Knie-
Totalendoprothese) sehr von den Verfahren bei der
unikompartimentellen Kniearthroplastik unterscheiden. Bei
der TKA bestimmt der Winkel der femoralen und tibialen
Schnitte die postoperative Varus-/Valgusausrichtung.
Bei der UKA hat der Winkel der Schnitte keinen Einfluss
auf die Varus-/Valgusausrichtung.
Varus-/Valgusausrichtung durch die Gesamtdicke der
unikompartimentellen Prothesenkomponenten
Bei der Verwendung extramedullärer Instrumente muss der
Winkel zwischen der anatomischen und der mechanischen
Achse des Femurs nicht bestimmt werden. Bei der EM-
Technik wird das Bein in Extension manuell ausgerichtet.
Der Operateur sieht die Ausrichtung und kann sie bis zur
gewünschten leichten Unterkorrektor selbst ausrichten.
Die gewünschte Spannung des Weichteilgewebes wird
vom Operateur während dieser passiven Korrektur der
Ausrichtung der Extremität bestimmt. Da der distale
Femurschnitt und der proximale Tibiaschnitt in der
Extension aneinander gekoppelt sind, wird die Ausrichtung
der Extremität bereits bestimmt und eingestellt, bevor ein
Schnitt erfolgt.
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Operationstechnik
ZUK
Eingriff
durchgeführt
da diese die Belastung des
[2]
Stattdessen wird die
bestimmt.
Die
Ausrichtung wird also
die Instrumente werden daran angepasst, um die
entsprechende
Größen-
vorzunehmen.
Nach der Ausrichtung kann mit den Instrumenten eine
reproduzierbare Knochenresektion der Gelenkflächen
durchgeführt werden. Die distale Femurresektion und
die proximale Tibiaresektion werden mit gekoppelten
Resektionslehren festgelegt. Die Resektion erfolgt aus
diesem Grund parallel und führt zu einem vorgegebenen
Gelenkspalt, der so berechnet wurde, dass die Dicke des
Implantats passt und die zuvor bestimmte Ausrichtung
reproduziert wird. Durch diese gekoppelten exakten
Schnitte werden eventuelle Nachresektionen vermieden,
wodurch an der Tibia möglichst viel Knochensubstanz
erhalten bleibt. Da die Resektionsebene der Tibia der
ausgewählten
Polyethylen-Dicke
Wahrscheinlichkeit, dass eine Tibia-Gelenkfläche benötigt
wird, die zwischen zwei vorhanden Komponentendicken
liegt, reduziert.
Durch die EM-Instrumente muss auch keine Intrusion in
die Markhöhle erfolgen.
Dadurch, dass die Markhöhle nicht aufgebohrt wird,
werden auch der damit verbundene Blutverlust und
mögliche Fettembolien vermieden.
zuerst vorgenommen und
und
Positionsanpassung
entspricht,
ist
die

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