Inbetriebnahme
4
I nbet r i e bnahm e
4.1
Prüfung vor Inbetriebnahme
Stellen Sie vor der Erstinbetriebnahme sicher, dass:
die Anschlüsse des Abgassystems dicht sind.
der Ein-/Aus-Schalter auf „Aus" steht.
eine elektrische Spannung vorliegt.
die Brennstoff-Zuleitung sowie die Gas- bzw. Ölarma-
turen keine Leckagen aufweisen.
die Brennstoff-Zuleitung entlüftet ist.
bei einer Flüssiggasanlage der Tank gut entlüftet ist.
VORSICHT!
Zerstörung der Gasarmatur durch Überdruck!
Gas kann unkontrolliert austreten.
Deshalb:
- Drücken Sie die Gaszuleitung nur bis zum
Geräteabsperrhahn ab. Die Gasarmatur hält
nur einem Druck von max. 70 mbar stand.
die Anlage mit dem ausgelegten Anlagendruck befüllt
ist.
alle notwendigen Sicherheits- und Absperreinrichtun-
gen installiert sind.
Prüfen Sie vor dem Start des Brenners die nachstehen-
den Punkte:
Ist der Brenner für den Kessel geeignet (s. Arbeitsfeld
auf Seite 31)?
Funktionieren die Ventilatoren an Warmlufterzeuger?
Sind die Abgaswege frei bzw. die Abgasklappen ge-
öffnet?
Besitzt die Abgasleitung eine Messöffnung?
Steht ausreichender Gasdruck in der Gasleitung zur
Verfügung (Erdgas min. 20 mbar, Flüssiggas ca.
50 mbar Fließdruck)?
Ist für ausreichende Luftzufuhr gesorgt?
4.2
Inbetriebnahmehinweise
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch unsachgemäße Be-
dienung!
Unsachgemäße Bedienung führt zu schweren
Personen oder Sachschäden.
Deshalb:
Die Montage und Inbetriebnahme muss
durch eine Heizungsfachkraft erfolgen.
Führen Sie alle Bedienschritte gem. dieser
Anleitung durch.
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4.2.1 Entlüftung der Gasleitung und der
Gasarmatur
Vor der Inbetriebnahme sowie nach Austausch der Gas-
armatur müssen die Gasleitungen wie folgt entlüftet wer-
den.
Schließen Sie an der Mess-Stelle (P
Gasarmatur einen bis ins Freie führenden Schlauch an.
Öffnen Sie die Verschluss-Schraube des Messnippels.
Öffnen Sie den Gaskugelhahn, damit die vorhandene
Luft entweichen kann.
Schließen Sie den Gaskugelhahn umgehend, sobald
Gas ausströmt.
Schließen Sie die Verschluss-Schraube des Messnip-
pels.
4.2.2 Bestimmung des Gasdurchsatzes
Zur Einstellung der richtigen Belastung des Kessels muss
der einzustellende Gasdurchsatz (Betriebsvolumen V
stimmt werden.
Entnehmen Sie dem Kessel-Typenschild die Nennleis-
tung Q
.
n
Führen Sie die Berechnung mit Hilfe der nachstehenden
Formeln durch.
Bestimmung des Normvolumens V
V
= Q
/ (
*H
)
n
n
Kessel
u, n
Bestimmung des Umrechnungsfaktors f:
f = (p
+p
) / 1013 * 273 /(273+t
Baro
G
Bestimmung des Betriebsvolumens V
V
= V
/ f
B
n
Legende zu den Formeln:
Kürzel
H
unterer Heizwert
u
Wirkungsgrad Kessel
Kessel
p
aktueller Luftdruck
Baro
p
Gasdruck am Zähler
G
Q
Nennleistung
n
t
Gastemperatur am Zähler
G
V
Betriebsvolumen
B
V
Normvolumen
N
GE 1.100 H
) am Eingang der
vor
B
:
n
)
G
:
B
Bedeutung
) be-