Endress+Hauser iTHERM MultiSens Flex TMS02 Betriebsanleitung Seite 33

iTHERM MultiSens Flex TMS02
Endress+Hauser
3. Bei Cp<=Hp kommt es zur physischen Permeation; es sind keine Instandhaltungsar-
beiten erforderlich.
4. Bei Cp>Hp kommt es zu einer physischen Wasserstoffpermeation und zu Leckagen
aus dem Prozess in die Kammer; Wartungsarbeiten müssen eingeplant werden. Die
Bauform der Kammer wurde an die Prozessbedingungen angepasst, weshalb die
Kammer die Messstoffe sicher einschließt. Informieren Sie Endress+Hauser, damit
die Gründe für die Überschreitung der Druckschwelle analysiert und Ihnen gezielte
Maßnahmen vorgeschlagen werden können. Es ist eine enge Zusammenarbeit mit
dem Hersteller erforderlich, um Prozess- und Systeminformationen auszutauschen.
Dazu gehören beispielsweise die chemische Zusammensetzung des in der Kammer
enthaltenen Messstoffs und der Temperaturverlauf.
Ein Druckaufbau in der Kammer kann durch Permeation oder Leckagen im Prozess verur-
sacht werden, die folgende Ursachen haben können:
• Messeinsatz-Ummantelung
• Schweißnähte zwischen Messeinsätzen und Kammerboden
• Schutzrohre
Mit einem tragbaren E+H Probennahmesystem können direkt vor Ort Proben der in der
Kammer enthaltenen Messstoffe entnommen und dann von E+H in Zusammenarbeit mit
dem Kunden analysiert werden.
Das Phänomen der Permeation kann quantitativ analysiert werden, indem die theoreti-
schen Werte des Fick' s chen Gesetzes mit den aufgezeichneten Daten verglichen werden,
um die bestehenden Betriebsbedingungen des Multipoint-Thermometers zu analysieren.
Druck
[MPa]
P
(Prozess)
P
(H )
2
P Diagnosekammer (kein Fehlerfall,
nur Wasserstoffpermeation)
P Diagnosekammer (im Fehlerfall)
Diagnose und Störungsbehebung
Zeit
A0034861-DE
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