Kapitel 6: Kalibrierung und Prüfung
Einpunktkalibrierung
Bei Durchführung einer Einpunktkalibrierung wird nur ein Standard verwendet, wie gezeigt in Abbildung
17. Daher sind Einpunktkalibrierungen bequem und schnell. Die Analyse der Proben ist unter Umständen
jedoch weniger genau als bei Verwendungen anderer Kalibrierverfahren.
Die Konzentration von Proben wird mit einer Kalibriergleichung folgender Form berechnet:
R = b*C
mit
R = Massenmesswert, μg
b = Kalibrierkonstante (Steigung)
C = mg/l Kohlenstoff, ppm
Bei einer Einpunktkalibrierung ist die Kalibrierkonstante gleich der Steigung der in Abbildung 17
dargestellten Geraden und es wird davon ausgegangen, dass die Messwertgerade des Analysators durch
den Ursprung verläuft.
Es folgen Empfehlungen für die Verwendung der Einpunktkalibrierung:
•
Reagenzwasser (TOC- oder IC-Konzentration des Leerwerts) kann nicht als Einzelpunkt
verwendet werden.
•
Reagenzwasser kann nicht als Kalibrierpunkt verwendet werden.
•
Wenn es auf größte Genauigkeit ankommt, sollten mindestens zwei Punkte kalibriert werden.
•
Die Konzentration des Kalibrierpunkts bei einer Einpunktkalibrierung muss größer als die zu
erwartende Konzentration der Probe sein, darf diesen Wert jedoch nicht zu stark übersteigen.
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Abbildung 17. Kalibrierkurve für Einpunktkalibrierung
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DLM 68088-13 DE Rev. A