Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

esaote G-scan Brio Benutzerhandbuch Seite 488

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kurz nach einem 90°-Impuls nimmt die Quermagnetisierung ab, da die
Protonen die Phasenkohärenz verlieren; während die longitudinale
Magnetisierung ansteigt. Die transversalen und longitudinalen Vektoren
addieren sich zu einem Summenvektor. Dieser Summenvektor führt eine
spiralenförmige Bewegung aus, wenn sich seine Richtung von der
transversalen Ebene (keine Längsmagnetisierung) in die Endlage (keine
Quermagnetisierung) verlagert. Das resultierende Signal, welches mit der
Zeit auf Null abfällt, wird FID (free induction decay) bzw. freier
Induktionszerfall genannt.
Unterschiedliche Gewebe können sich auch in den Relaxationszeiten
unterscheiden. Betrachten wir nun, was geschieht, wenn Gewebe, die
unterschiedliche Relaxationszeiten aufweisen, mit aufeinander folgenden
90°-Impulsen d.h. mit einer Pulssequenz angeregt werden. Wenn die mit
TR bezeichnete Repetitionszeit zwischen zwei aufeinander folgenden
Impulsen lang genug ist, so wird die Längsmagnetisierung in den
verschiedenen
zurückgekehrt sein, was bewirkt, dass die Quermagnetisierung nach dem
nächsten Impuls für sämtliche von dem Experiment betroffenen Gewebe
die gleiche ist. Umgekehrt wird die Rückkehr zur ursprünglichen
Längsmagnetisierung
bestimmten Zeitpunkt anders ausfallen, wenn die Repetitionszeit TR kurz
gewählt wurde, da T
Moment
Quermagnetisierung des ersten Gewebes stärker als die des zweiten und
die Antenne wird vom ersten Gewebe ein stärkeres Signal empfangen. Die
Wahl der Pulssequenz bestimmt also den Signaltyp, der von einem
bestimmten Gewebe ausgeht. Für spezifische Studien ist es daher
unerlässlich, die Pulssequenz aufmerksam zu wählen und zu beschreiben.
Es gibt viele Methoden zur Bilderfassung, um die Relaxationszeiten zu
bewerten. Die gebräuchlichsten sind: Spin Eco, Inversion Recovery und
Fast Imaging.
Die durch Spin Eco-Sequenzen erhaltenen Bilder hängen sowohl von den
Gewebeparametern (z.B. T
(z.B. TR und TE) ab. So kann der Kontrast zwischen verschiedenen
Geweben verändert werden, indem einige dieser Parameter modifiziert
werden. Das ist wichtig, um die Kontrastunterschiede zwischen normalen
und pathologischen Geweben auszuleuchten.
Durch die Kombination einiger Parameter können bei einer einzigen
Akquisition verschiedene Arten von Bildern aufgenommen werden.
Werden z.B. verschiedene TE während der gleichen TR angewendet, so
können sowohl T
beider erhalten werden. Diese Technik ist als Multiecho bekannt.
Bei der Inversion Recovery-Methode hängen die erhaltenen Bilder
hauptsächlich von T
minimale Differenzen in T
6 / 8
Anhang A
Geweben
bereits
in
den
von Gewebe zu Gewebe variiert. Wird in diesem
1
ein
weiterer
90°-Impuls
und T
1
- als auch T
-gewichtete Bilder oder eine Kombination
1
2
ab. Auf diese Weise können auch Strukturen, die
1
aufweisen, dargestellt werden.
1
wieder
in
die
verschiedenen
Geweben
ausgegeben,
) als auch von den Betriebsparametern
2
Ausgangslage
zu
einem
so
ist
die

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis