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CareFusion PleurX 50-9050 Bedienungsanleitung Seite 18

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7. Die ungehinderte Aspiration der Aszitesflüssigkeit
überprüfen, dann die Nadel und Spritze entfernen
und den Führungsdraht in Position lassen.
8. Den Führungsdraht durch die Nadel einführen und
das distale Ende in die Bauchhöhle vorschieben.
Achtung: Der Führungsdraht darf nicht versehentlich
vollständig in den Patienten eingeführt werden.
Stellen Sie sicher, dass der Führungsdraht vor und
während der Platzierung der jeweiligen Komponente
am proximalen Ende der Nadel, des Dilatators oder
der Schleuse austritt.
9. Die Nadel entfernen und den Führungsdraht in
Position lassen.
Achtung: Beim Zurückziehen des Führungsdrahtes
durch die Nadel kann er beschädigt werden.
10. An der Einführstelle des Führungsdrahtes eine
Inzision von 1 cm vornehmen.
11.Eine zweite, 1 bis 2 cm lange Inzision 5 bis 8 cm
über und medial von der Einführstelle des
Führungsdrahtes vornehmen. Diese Inzision ist
die Katheteraustrittsstelle. Bei der Auswahl der
Stelle auf leichten Zugang zum Patienten achten.
(Abbildung 3)
Hinweis: Eine kleinere Inzision bietet bessere
Sicherheit für den Katheter.
Hinweis: Darauf achten, dass der Tunnelweg
anästhesiert ist.
12.Das gefensterte Ende des Katheters kann
abhängig von der individuellen Patientenanatomie
gekürzt werden. Ggf. einen Teil des gefensterten
Katheterendes mit einem Skalpell kürzen; der
Schnitt muss gerade sein und zwischen zwei
Fensterungen liegen. Mindestens eine (1)
Fensterung muss am Katheter verbleiben.
13.Das gefensterte Katheterende am Tunneler
anbringen.
Achtung: Es ist darauf zu achten, dass der Katheter
nicht in Berührung mit Gegenständen wie
Abdeckungen oder Tüchern kommt. Silikongummi ist
stark elektrostatisch und zieht Schwebeteilchen sowie
Oberflächenkontaminationsstoffe an.
Achtung: Beim Umgang mit dem Katheter sind
Gummi-ummantelte Instrumente zu verwenden.
Wenn keine Gummi-ummantelten Instrumente
verwendet werden, kann es zu Schnitten oder Rissen
kommen.
14.Tunneler (A) und Katheter (B) subkutan von der
zweiten Inzision nach unten und durch die erste
Inzision an der Einführstelle für den
Führungsdraht nach außen führen. (Abbildung 4)
Den Katheter weiter durch den Tunnel ziehen, bis
die Polyestermanschette im Tunnel liegt, etwa 1
cm (C) von der zweiten Inzision entfernt.
(Abbildung 5) Den Tunneler aus dem Katheter
entfernen.
Hinweis: Wenn die Manschette weiter in den Tunnel
vorgeschoben wird, kann das spätere Entfernen des
Katheters schwieriger werden.
15.Die abziehbare 16-Fr-Einführschleuse über den
Führungsdraht in die Bauchhöhle führen.
16.Führungsdraht und Dilatator als Einheit entfernen,
die abziehbare 16-Fr-Einführschleuse in Position
lassen.
Achtung: Beim Entfernen des Dilatators einen
Daumen über das Schleusenende legen, damit keine
Peritonealflüssigkeit austritt. Es ist darauf zu achten,
dass die Schleuse nicht gebogen oder geknickt wird.
Bei einer Beschädigung der Schleuse kann das
Durchführen des Katheters unmöglich werden.
17.Das gefensterte Katheterende in die Schleuse
einführen und soweit vorschieben, bis sich alle
Fensterungen in der Bauchhöhle befinden. Dies
kann fluoroskopisch verifiziert werden, da sich die
Fensterungen entlang des Bariumsulfatstreifens
befinden.
18.Die Schleuse abziehen; dabei darauf achten, dass
der Katheter nicht verrutscht. Den Katheter so
positionieren, dass er ohne Knicke flach im
Tunnel liegt.
Achtung: Zum Abbrechen des Griffs und/oder
Abziehen der Hülle keine Pinzette an der
Einführschleuse verwenden.
19.Die Inzision an der Einführstelle des
Führungsdrahtes schließen.
20.Die Inzisionsstelle um den Katheter schließen und
den Katheter mit einer Naht an der Haut
befestigen. Dabei darauf achten, dass der
Durchmesser des Katheters nicht eingeschränkt
wird. Der Nahtfaden soll mindestens so lange
angelegt bleiben, bis Gewebe um die Manschette
herum einwächst.
Achtung: Beim Legen von Ligaturen vorsichtig
vorgehen, damit der Katheter nicht durchschnitten
oder blockiert wird.
Hinweis: Nach dem Nähen kann Dermabond™
topischer Hautkleber (nicht im Lieferumfang
enthalten) lokal auf die Einführstelle des
Führungsdrahtes und die Katheteraustrittsstelle
aufgetragen werden. Dies unterstützt einen besseren
Wundverschluss und kann dadurch das Austreten
von Flüssigkeit verhindern. Die Angaben des
Herstellers zum Produkt beachten.
Drainageverfahren
Die Drainage kann mit folgendem Zubehör
durchgeführt werden:
a) PleurX-Vakuumflasche(n)
b) PleurX arretierbarer Drainageschlauch mit
Glasvakuumflasche(n) oder mit
Wandabsaugsystem
Bei der Verwendung von PleurX-Vakuumflaschen
gemäß der Gebrauchsanweisung für das PleurX-
Drainagekit vorgehen.
Achtung: Bei Patienten mit malignem Aszites ist eine
Hypotonie nach einer Parazentese zwar selten, sie ist
jedoch dokumentiert. Infusionen zum
Flüssigkeitsersatz und/oder die Gabe kolloidaler
Substanzen können das Risiko einer Hypotonie
verringern. Außerdem sollte das erste
Drainagevolumen 6 Liter in den ersten 24 Stunden
nicht überschreiten.
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