Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

 
VELA
 Beatmungsgeräte 
Bedienungsanleitung 
 

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für CareFusion VELA

  • Seite 1   VELA  Beatmungsgeräte  ™ Bedienungsanleitung   ...
  • Seite 2 Bedienungsanleitung  VELA Beatmungsgeräte  Dieses Dokument ist durch internationale und US‐Urheberrechtsgesetze geschützt.  Kein Teil dieses Dokument darf ohne schriftliche Genehmigung von CareFusion kopiert, reproduziert,  übersetzt, in einem Abfragesystem gespeichert, in irgendeiner Form übertragen oder auf ein elektronisches  Medium bzw. in maschinell lesbarer Form reduziert werden. Die Informationen in diesem Dokument können  ohne vorherige Ankündigung geändert werden.  Dieses Dokument dient lediglich zu Informationszwecken und gilt nicht als Ersatz oder Erweiterung der  allgemeinen Geschäftsbedingungen der Lizenzvereinbarung.  © 2010–2013 CareFusion Corporation oder einer ihrer Tochtergesellschaften. Alle Rechte vorbehalten.   Vela ist eine eingetragene Marke der CareFusion Corporation oder einer ihrer Tochtergesellschaften. Alle  anderen Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.    CareFusion  CareFusion Germany 234 GmbH      22745 Savi Ranch Parkway  Leibnizstrasse 7  Yorba Linda, CA 92887  97204 Hoechberg  USA  Deutschland  Tel.‐Nr.:   800.231.2466  Tel.‐Nr.:   +49 931 4972‐0        +1.714.283.2228  Fax:   +49 931 4972‐423    +1.714.283.8493  Fax:     carefusion.com    Literatur‐Nummer: L2854‐102 Revision H  ...
  • Seite 3 VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Versionshistorie  Datum  Version  Änderungen  Juli 2006  A  Ausgabe  August 2008  B    Februar 2010  C  Handbuch in Übereinstimmung mit der neuen Medizingeräterichtlinie  2007/42/EG überarbeitet.  Februar 2010  D  Markenumstellung auf den Stil von CareFusion.  Februar 2011  E  Anmerkungen zur Beschreibung des Volumengrenzwerts und der ungültigen  EtCO  Unterbrechungsdauer wurden hinzugefügt.  Juni 2011  F  In Tabelle 1.2 wurde die Inspirationspausen‐Toleranz geändert.  Im dritten Absatz des Abschnitts „FiO ‐Monitorkalibrierung“ wurde der  Verweis auf Einzelpunkt‐Kalibrierung entfernt.  In Tabelle 3.2 wurde der Flow Trig‐Bereich geändert.  März 2013  G  Die Abschnitte zum akustischen Batterieladestand‐Alarm und den  Alarmkategorien mit mehr Details über deren Betrieb aktualisiert.  Den Abschnitt Alarme Patientenschlauchsystem durch Aufnahme von  Änderungen hinsichtlich der VELA‐Software Version 03.02.00 aktualisiert.  Den Abschnitt AC‐Sicherungen der Hauptstromschaltung durch Hinzufügung  der Sicherung‐Teilenummer 56000‐20078 aktualisiert. ...
  • Seite 4: Garantie

      Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Garantie  Die Gewährleistung für Vela‐Beatmungssysteme erstreckt sich auf Mängel, die auf Materialfehler oder  mangelhafte Verarbeitung zurückzuführen sind. Zudem wird garantiert, dass Vela‐Beatmungsgeräte  den angegebenen technischen Daten entsprechen. Die Garantiefrist für Vela‐Beatmungsgeräte beträgt  ZWEI (2) Jahre bzw. 8.000 Betriebsstunden, je nachdem, welcher Zeitraum zuerst abläuft. Die  Garantiefrist für die Turbine beträgt FÜNF (5) Jahre bzw. 40.000 Betriebsstunden, je nachdem, welcher  Zeitraum zuerst abläuft.  Bei Vorliegen von Mängeln bzw. der Nichtentsprechung der technischen Daten während der  Garantiezeit begrenzt sich die Haftung von CareFusion (im Folgenden Hersteller genannt) gemäß  dieser Garantie nach eigenem Ermessen auf den Austausch, die Reparatur oder das Ausstellen einer  Gutschrift für die mangelhaften Produkte; die Haftung des Herstellers ist ausgeschlossen, außer (A) der  Hersteller wird umgehend schriftlich vom Käufer über das Vorliegen eines Mangels bzw. die  Nichtentsprechung der technischen Daten in Kenntnis gesetzt; (B) das beanstandete Produkt bzw.  Bauteil wird frei an den Hersteller eingeschickt; (C) das beanstandete Produkt bzw. Bauteil trifft nicht  später als vier Wochen nach Ablauf der Garantiefrist beim Hersteller ein; und (D) die Prüfung der  beanstandeten Produkte bzw. Bauteile durch den Hersteller ergibt zweifelsfrei, dass besagte Mängel  nicht auf unsachgemäßen Gebrauch, Fahrlässigkeit, unsachgemäße Installation, unbefugte Reparatur,  Modifizierung oder Unfall zurückzuführen sind.  Für eine Reparatur oder Modifizierung des Gerätes durch den Käufer muss eine schriftliche Genehmi‐ gung des Herstellers vorliegen, da anderenfalls die Garantie erlischt. Der Hersteller schließt jegliche  Haftung gegenüber dem Käufer für entgangenen Gewinn, Nutzungsausfall, Folgeschäden oder  sonstige Schäden aus, die vom Käufer aufgrund des Vorliegens eines Garantiefalls geltend gemacht  werden. Die Haftungssumme für mangelhafte Produkte ist auf den jeweiligen Kaufpreis beschränkt.  Technische Beratung zu bzw. Serviceleistungen an den Produkten, die aufgrund einer Bestellung des  Käufers ordnungsgemäß durch den Hersteller oder einen seiner Vertreter erbracht wurden, stellen  keine Erweiterung, Beschränkung oder Änderung der hier gegebenen Garantie des Herstellers dar und  eine solche Beratung bzw. solcher Service begründet in keinem Fall weiter reichende Pflichten bzw.  eine umfassendere Haftung des Herstellers.  Haftungsbeschränkungen  Diese Garantie erstreckt sich nicht auf übliche Wartungsarbeiten wie Reinigung, Einstellung oder  Schmierung sowie Aufrüsten von Bauteilen. Diese Garantie erlischt, wenn das Gerät mit Zubehör oder  Bauteilen eines Fremdherstellers betrieben wird bzw. keine entsprechende schriftliche Genehmigung  des Herstellers dafür vorliegt oder wenn das Gerät nicht nach dem vorgeschriebenen Wartungsplan  gewartet wird.  Obige Garantie gilt für eine Dauer von ZWEI (2) Jahren ab Versand bzw. für 8.000 Betriebsstunden, je  nachdem, welcher Zeitraum zuerst abläuft. Die Garantiefrist für die Turbine beträgt FÜNF (5) Jahre  bzw. 40.000 Betriebsstunden, je nachdem, welcher Zeitraum zuerst abläuft. Hierzu gelten jedoch ...
  • Seite 5     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Diese Garantie ersetzt alle anderen ausdrücklich oder stillschweigend vereinbarten Gewährleistungen, wie  unter anderem die Garantie der Handelsüblichkeit außer der Rechtsmangelhaftung. Änderungen dieser  Garantie sind nur schriftlich durch einen entsprechend befugten Vertreter des Herstellers zulässig.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

      Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Inhaltsverzeichnis Versionshistorie .................... iii   Garantie  ........................ iv   Haftungsbeschränkungen  .................. iv   Hinweise  ...................... xii   Sicherheitsinformationen ..................  x iv   Gerätesymbole .....................xx   Kapitel 1 Einführung .................... 1     Funktionsmerkmale  .................... 1   Übersicht zu den Vela‐Modellen ................ 2   Leistungsspezifikationen und Toleranzen .............. 4   Reinigung, Sterilisation oder Desinfektion des Patientenatemkreislaufs .... 8   Kapitel 2 Auspacken und Einrichten ...............  1 3  ...
  • Seite 7     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Kapitel 4 Überwachungsfunktionen und Anzeigen  .......... 69     Grafische Anzeigen  .................... 69   Digitalanzeigen .................... 73   Kapitel 5 Alarmmeldungen und Anzeigen  ..............  7 9     Statusanzeigen  .....................  7 9   Steuerelemente für Alarmmeldungen .............. 82   Alarmtypen ......................  8 3   Kapitel 6 Kapnographie .................. 89    ...
  • Seite 8   Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Anhang B Spezifikationen ..................  1 15     Sauerstoffversorgung ..................  1 15   Stromversorgung  ....................  1 15   Datenausgabe ....................  1 16   Klima‐ und Umgebungsbedingungen  ..............  1 16   Abmessungen  ..................... 117   Anhang C Niedrigflusssauerstoff‐Diagramm ............  1 21     Anhang D Glossar .................... ...
  • Seite 9     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Abbildungen  ......................7  Abbildung 1.1 Patientenkreislauf ....................10  Abbildung 1.2 Schema des Flowsystems ...........14  Abbildung 2.1 Halterung des Beatmungsgeräts mit Befestigungsschraube ...................14  Abbildung 2.2 Ausatemventilmembran eingesetzt ................15  Abbildung 2.3 Ausrichten des Ausatemventilkörpers ....................15  Abbildung 2.4 Ausrichten des Ventilkörpers ..................15  Abbildung 2.5 Anschließen des Flow‐Sensors ..............16  Abbildung 2.6 Befestigen des Flow‐Sensors mit variabler Öffnung ..................17  Abbildung 2.7 Anschlüsse des Patientenkreislaufs ..................18  Abbildung 2.8 Anschluss des Verneblerschlauchs ..................19  Abbildung 2.9 Komponenten auf der Rückseite ...............21  Abbildung 2.10 Anschließen des Hochdruck‐Sauerstoffschlauchs ..............21  Abbildung 2.11 Anschluss des Niedrigdruck‐Sauerstoffschlauchs .........................22  Abbildung 2.12 Netzschalter ..............23  Abbildung 2.13 Bildschirmanzeige auf dem Hauptbildschirm ......................24  Abbildung 2.14 Bildschirmauswahl ................24  Abbildung 2.15 Menü für die erweiterten Funktionen ................26 ...
  • Seite 10   Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  ..................72  Abbildung 4.5 Anzeige der gespeicherten Kurven ....................73  Abbildung 4.6 Feld zur Bildschirmauswahl ....................74  Abbildung 4.7 Überwachungsbildschirm ......................75  Abbildung 4.8 Trend‐Bildschirm ......................80  Abbildung 5.1 DC‐Statusanzeige ..................82  Abbildung 5.2 Bildschirm der Alarmgrenzwerte ..................110  Abbildung 7.1 Entfernen des Netzkabelschutzes ................110  Abbildung 7.2 Heraushebeln des Sicherungshalters ..............111  Abbildung 7.3 Sicherungshalter mit Metalllaschen nach oben ..................121   Abbildung 7.4 Niedrigflusssauerstoff‐Diagramm     L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 11     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Tabellen  ....................2  Tabelle 1.1 Übersicht zu den Vela‐Modellen ............4  Tabelle 1.2 Beatmungsgerätparameter und Alarmbereiche/Toleranzen ....................8  Tabelle 1.3 Merkmale des Atemkreislaufs ................13  Tabelle 2.1 Lieferumfang des Vela‐Standardmodells ......................25  Tabelle 2.2 Erweiterte Funktionen .........................31  Tabelle 2.3 Parameterwerte .........................44  Tabelle 3.1 Angezeigte Modi ..............58  Tabelle 3.2 Bedienelemente für primäre Beatmungseinstellungen Tabelle 3.3 Bedienelemente und erweiterte Einstellungen für die unterschiedlichen   ......................63  Beatmungsarten und ‐modi ..................70  Tabelle 4.1 Wellenform Auswahlmöglichkeiten ..................74  Tabelle 4.2 Menüoptionen für überwachte Werte ........................87  Tabelle 5.1 Alarmzustände .......................109  Tabelle 7.1 Netzsicherungen ........................117  Tabelle 7.2 EMV‐Tabellen   L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 12: Hinweise

      Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Hinweise  EMV‐Hinweis  Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenz und kann diese abstrahlen. Wird das Gerät  nicht gemäß den Anweisungen in dieser Anleitung montiert und betrieben, können  elektromagnetische Störungen auftreten.  Das Gerät erfüllt die in der Norm EN 60601‐1‐2 festgelegten Grenzwerte für Medizinprodukte.  Diese Grenzwerte bieten ausreichenden Schutz gegen elektromagnetische Störungen (EMV),  sofern das Gerät wie in dieser Anleitung beschrieben in dafür vorgesehenen Umgebungen  betrieben wird.  Das Beatmungsgerät entspricht den folgenden Normen: EN 60601‐1, IEC 60601‐2‐12,  CAN/CSA‐C22.2 Nr. 601.1‐M90 und UL 60601‐1.  Die Funktion dieses Beatmungsgeräts kann durch tragbare und mobile HF‐Kommunikations‐ geräte beeinträchtigt werden.  Dieses Beatmungsgerät sollte nicht mit anderen Geräten gestapelt werden.  Die folgenden Kabel wurden bei der Beurteilung dieses Beatmungsgeräts verwendet:   15619 – Schwesternrufkabel mit Schließer (Länge – 1,7 m)   15620 – Schwesternrufkabel mit Öffner (Länge – 1,7 m)   70600 – Kabel, Kommunikation (Länge – 1 m)   70693 – Kabel, Kommunikation (Länge – 3 m)   Standardmäßiges Centronix™ Druckerkabel (Länge – 2 m)   Standardmäßiges SVGA‐Monitorkabel (Länge – 2 m)   Die Verwendung anderer Kabel kann zu erhöhter Abstrahlung oder reduzierter Störfestigkeit  führen.  Siehe Tabellen 201, 202, 203 und 205 ab Seite 117 bezüglich weiterer Informationen über das  VELA™ Beatmungsgerät und EMV.   MRI‐Hinweis  Dieses Gerät enthält elektromagnetische Komponenten, deren Betrieb durch starke  elektromagnetische Felder beeinträchtigt werden kann.   Verwenden Sie dieses Beatmungsgerät nicht in einer MRI‐Umgebung oder in der Nähe von  hochfrequenten chirurgischen Diathermiegeräten, Defibrillatoren oder kurzwelligen  Therapiegeräten. Elektromagnetische Störungen können zu Betriebsstörungen des ...
  • Seite 13: Verwendungszweck

        VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Verwendungszweck  Vela‐Beatmungsgeräte dienen der kontinuierlichen oder abschnittsweisen Beatmung von  Personen, die mechanische Beatmung benötigen. Bei den Beatmungsgeräten handelt es sich  um medizinisch‐technische Geräte, die nur von qualifiziertem und eingewiesenem  Fachpersonal unter Anweisung eines Arztes bedient werden dürfen. Das Beatmungsgerät ist  geeignet für erwachsene und pädiatrische Patienten, die mindestens 5 kg wiegen, und denen  vom behandelnden Arzt eine der folgenden allgemeinen Beatmungsarten verschrieben wurde:   Positive Druckbeatmung   Beatmungsarten: Assistiert/Kontrolliert, SIMV oder CPAP  Das Beatmungsgerät ist sowohl für stationäre Verwendung als auch für die Verwendung auf  Transporten geeignet. Es ist nicht für den Einsatz in der Notfallmedizin oder im Bereich der  häuslichen Pflege gedacht.   Gesetzliche Bestimmungen  Gemäß Bundesrecht der USA darf dieses Gerät nur an einen Arzt bzw. auf Bestellung eines  Arztes verkauft werden.  Der Nutzen einer Therapie mit medizinischen atmungsunterstützenden Geräten überwiegt die  entfernte Möglichkeit einer Exponierung gegenüber Phthalaten.  IEC‐Klassifizierung  Geräteart:  Medizinisches Gerät, Lungenventilator   Vela‐Beatmungsgeräte sind sowohl für stationäre Verwendung als auch für die Verwendung  auf Transporten geeignet.   Es handelt sich um Standardgeräte, die nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten  geschützt sind.   Nicht geschützt/Nicht geeignet für die Verwendung in der Nähe von entzündbaren  Anästhetika.   Klasse I/Interne Stromversorgung, Typ BF  xiii L2854‐102 Revision H   ...
  • Seite 14: Konformitätserklärung

      Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Konformitätserklärung  Dieses Gerät wurde von CareFusion, Inc. hergestellt.  Dieses medizinische Gerät erfüllt die Anforderungen der  Richtlinie über Medizinprodukte 93/42/EEC und ist konform  gemäß der folgenden technischen Normen:  EN 60601‐1, EN 60601‐2‐12, und ISO 13485:2003  Von der EU benannte Stelle:  BSI (Reg.‐Nr. 0086)  Handelsname:  V ela  Sollten Sie Fragen bezüglich der Konformitätserklärung für dieses Produkt haben, wenden Sie  sich bitte an CareFusion unter der in Anhang A angegebenen Nummer.  Hersteller:  CareFusion   22745 Savi Ranch Parkway  Yorba Linda, California 92887‐4668  USA   Sicherheitsinformationen  Bitte lesen Sie sich die folgenden Sicherheitshinweise genau durch, bevor Sie das  Beatmungsgerät in Betrieb nehmen. Der Einsatz des Beatmungsgeräts kann zu gefährlichen  Betriebsbedingungen führen, wenn Sie seine Merkmale und Funktionen nicht in vollem  Umfang kennen und verstehen.   In diesem Abschnitt sind alle dringenden Warnhinweise und Warnungen aufgeführt, die die  Verwendung des Beatmungsgeräts allgemein betreffen. Einige dringende Warnhinweise und  Warnungen sind an den entsprechenden Stellen im Handbuch aufgeführt.  Außerdem befinden sich Hinweise an verschiedenen Stellen im Handbuch, die zusätzliche  Informationen zu bestimmten Funktionen geben.  Bei Fragen zu Montage, Einrichtung, Betrieb oder Wartung des Beatmungsgeräts wenden Sie  sich bitte an den Kundendienst unter den in Anhang A genannten Kontakt‐ und  Bestelladressen.  Bedingungen  DRINGENDE WARNHINWEISE  zeigen Betriebszustände oder Verfahren an, die zu  schwerwiegenden Nebenwirkungen führen oder ein mögliches Sicherheitsrisiko darstellen  können.  WARNUNGEN ...
  • Seite 15     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Dringende Warnhinweise  Dringende Warnhinweise und Warnungen sind in diesem Handbuch dort aufgeführt, wo sie  relevant sind. Die nachfolgend aufgeführten dringenden Warnhinweise und Warnungen gelten  grundsätzlich immer, wenn Sie das Beatmungsgerät betreiben.    Aufgrund von Explosionsgefahr darf das Beatmungsgerät nicht in der Nähe von entzündlichen  Anästhetika oder explosiven Gasen verwendet werden. Der Betrieb des Beatmungsgeräts in  entzündlichen oder explosiven Umgebungen birgt Brand‐ und Explosionsgefahr. Bringen Sie  das Beatmungsgerät während der Verwendung von Sauerstoff nicht in die Nähe von Feuer  oder Zündquellen.   Verwenden Sie beim Einsatz von Hochdruck‐Sauerstoffflaschen nur Druckminderer und  Regelventile, die für die Verwendung mit Sauerstoff zugelassen sind. Derartige Geräte müssen  immer entsprechend den Herstelleranweisungen betrieben werden. Falls Öl, Fett oder fettige  Substanzen in Kontakt mit Drucksauerstoff gebracht werden, kann dies zu spontanen,  gefährlichen Entzündungen führen.   Um Verletzungen und das Risiko eines elektrischen Schlages sowie Schäden am Beatmungs‐ gerät zu vermeiden, verwenden Sie das Beatmungsgerät stets mit ordnungsgemäß  angebrachten Abdeckungen und Panelen. Lassen Sie sämtliche anfallenden Wartungsarbeiten  von einem zertifizierten CareFusion Servicetechniker durchführen.   Bei jedem elektromechanischen System kann es aus internen oder externen Gründen zu  Betriebsstörungen oder Betriebsversagen kommen. Obwohl dieses Beatmungsgerät so  konstruiert wurde, dass es kritische Bedingungen selbst erkennt und Sie über Alarmmeldungen  benachrichtigt und sich darüber hinaus bei möglicherweise gefährlichen Betriebsbedingungen  selbst abschaltet, muss jede Person, die dieses Beatmungsgerät bedient, ausgebildet und  erfahren sein, um bei einem Betriebsversagen des Beatmungsgeräts Notbeatmung leisten zu  können.   Achten Sie stets darauf, den Patienten nicht vom Atemkreislauf abzutrennen. Dies kann das  Leben des Patienten gefährden.   Verwenden Sie zur Überwachung der Sauerstoffkonzentration den internen FiO2‐Analysator.  So kann sichergestellt werden, dass der Patient die korrekte inspiratorische Sauerstoff‐ konzentration (FiO2) erhält. Um die erforderliche inspiratorische Sauerstoffkonzentration zu ...
  • Seite 16   Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  gemäß gestartet werden kann bzw. die Anwenderkontrolltests nicht besteht, nehmen Sie es  außer Betrieb und wenden sich an einen zertifizierten CareFusion Servicetechniker.   Verwenden Sie das Beatmungsgerät nur, wenn Sie in die Bedienung des Gerätes eingewiesen  wurden. Bei den Beatmungsgeräten handelt es sich um medizinisch‐technische Geräte, die nur  von qualifiziertem und eingewiesenem Fachpersonal unter Anweisung eines Arztes bedient  werden dürfen. Die Bedienung durch Personal, das nicht eigens für den Betrieb dieses Gerätes  geschult wurde, ist gefährlich.    Betreiben Sie das Beatmungsgerät nur, wenn qualifiziertes Personal zur Verfügung steht, das  bei Alarmmeldungen, Betriebsstörungen oder plötzlichem Betriebsversagen sofort richtig  reagieren kann. Patienten, die an lebenserhaltenden Geräten angeschlossen sind, sollten  ununterbrochen visuell überwacht werden. Das anwesende Fachpersonal muss in der Lage  sein, den Patienten bei Bedarf mit einer alternativen Beatmungsmethode zu versorgen.   Geringe Luftdichte an höher gelegenen Einsatzorten beeinflusst die Lieferung des  Tidalvolumens und die Messung des exspiratorischen Tidalvolumens.   Ab 1500 m Höhe kann die Sauerstoffkonzentration den eingestellten Wert übersteigen.   Ignorieren Sie nie die akustischen Alarmsignale des Beatmungsgeräts. Alarmmeldungen  machen Sie auf Situationen aufmerksam, auf die Sie sofort entsprechend reagieren müssen.   Versuchen Sie nicht, die Wartung des Beatmungsgeräts selbst durchzuführen oder ein nicht  ordnungsgemäß funktionierendes Beatmungsgerät selbst zu reparieren. Wenden Sie sich für  alle Reparaturen und Wartungsarbeiten an einen zertifizierten CareFusion Servicetechniker.   Verwenden Sie nur Teile, Zubehör oder Optionen, die für den Betrieb mit diesem Beatmungs‐ gerät genehmigt wurden. Die Verwendung von nicht genehmigten Teilen, Zubehör oder  Optionen kann der Gesundheit des Patienten schaden beziehungsweise das Beatmungsgerät  beschädigen.    Überprüfen Sie stets zuerst den Druck im Atemkreislauf, bevor Sie den Patienten an das  Beatmungsgerät anschließen. Wird der Druck im Patientenatemkreislauf nicht überprüft, kann  dies zu Verletzungen oder einer falschen Behandlung führen. Bei Verwendung eines beheizten  Anfeuchters müssen Sie darauf achten, diesen während des Drucktests in den Kreislauf zu  integrieren. ...
  • Seite 17     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung  Überprüfen Sie immer die Einstellung des Alarmgrenzwerts Druck zu hoch. Der Grenzwert darf  nicht über der Einstellung des Werts Überdruckausgleich liegen. Ansonsten unterbleibt die  Alarmmeldung DRUCK HOCH und es kann sein, das der Patient längere Zeit einem zu hohen  Druck ausgesetzt ist.   Zwar setzt das System auch bei der Warnmeldung NO CAL DATA (KEINE KAL DATEN) die  Beatmung fort, es kann jedoch sein, dass die Messgenauigkeit von Volumen und Druck nicht  zufriedenstellend ausfällt. Unter Umständen erzeugt das System Werte für Druck und  Volumen, die nicht mit Ihren Einstellungen an den Bedienelementen des Beatmungsgeräts  übereinstimmen. Nehmen Sie in diesem Fall das Beatmungsgerät aus dem Betrieb und  wenden Sie sich an Ihren zertifizierten CareFusion Servicetechniker.   Trennen Sie den Patienten vom System, bevor Sie die Selbsttests zu Überprüfungszwecken  durchführen. Während der Anwenderkontrolltests liefert das Beatmungsgerät kein  Gasgemisch.   Das Vela Beatmungsgerät wurde so entwickelt, dass Benutzer und Patienten entsprechend  den gültigen Standards (UL 60601‐1 und IEC 60601‐1) keinen übermäßigen Kriechströmen  ausgesetzt werden. Falls externe Geräte an das Beatmungsgerät angeschlossen sind, kann  hierfür jedoch keine Garantie übernommen werden. Um das Risiko übermäßiger Kriechströme  durch externe Geräte, die an die Drucker‐ und Videoschnittstellen angeschlossen sind, zu  verringern, muss die Isolation der Schutzerdung gewährleistet sein. Durch die Isolation sollte  gewährleistet sein, dass die Kabelabschirmungen an den peripheren Enden der Kabel isoliert  sind.   Die Verwendung der Sauerstoffzufuhr mit niedrigem Durchfluss kann Auswirkungen auf die  überwachten Tidalvolumina haben. Die Stärke dieser Auswirkung hängt von den Einstellungen  des Beatmungsgerätes und dem Gasfluss zur Sauerstoffzufuhr ab. Anmerkung: Dies  beeinträchtigt nicht die abgegebenen Volumina.  Warnungen  Die folgenden Warnungen gelten grundsätzlich, wenn Sie mit dem Beatmungsgerät arbeiten.   Für den sicheren Betrieb ist es unerlässlich, dass das Netzkabel durch einen Erdleiter eine  Sicherheitserdung bietet. Ohne Sicherheitserdung können alle leitenden Teile, auch Regler  und andere Bedienelemente, die isoliert erscheinen, einen elektrischen Schlag weiterleiten. ...
  • Seite 18   Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Nennstrom mit der bisher eingebauten Sicherung übereinstimmen. Sicherungen sollten nur  von einem zertifizierten CareFusion Servicetechniker ausgewechselt werden.   Um das Risiko eines elektrostatischen Schlages zu minimieren, schließen Sie keine  antistatischen oder elektrisch leitenden Schläuche an das Beatmungsgerät an.   Führen Sie die Anwenderkontrolltests vor klinischen Anwendungen, jedoch mindestens einmal  im Monat (bzw. gemäß den Richtlinien Ihrer Station), sowie bei Zweifeln an der  ordnungsgemäßen Funktionsfähigkeit des Beatmungsgeräts durch.   Lagern Sie das Beatmungsgerät nicht für längere Zeit bei zu hohen Temperaturen.  Temperaturen über 27 °C (80 °F) können die Lebensdauer der Batterie verringern. Die  Lebensdauer der Batterie wird auch verkürzt, wenn das Beatmungsgerät während der  Lagerung nicht aufgeladen wird.   Bei Zweifeln an der Funktionstüchtigkeit des Erdleiters der externen Stromversorgung  versorgen Sie das Beatmungsgerät über die internen Batterien mit Strom.   Die maximale Spannung, die an dem modularen Stecker für die Rufanlage angelegt werden  darf, beträgt 25 Volt Effektivspannung oder 31 V DC.  Die nachfolgend aufgeführten Warnungen gelten für die Reinigung des Beatmungsgeräts  beziehungsweise für die Sterilisation des Zubehörs.   Reinigen Sie das Beatmungsgerät nicht mit einem Hochdruckgebläse. Die Verwendung von  Hochdruck für die Reinigung des Beatmungsgeräts kann zu Schäden an den internen  Komponenten des Druckluftkreislaufes und zu Funktionsversagen des Beatmungsgeräts  führen.   Reinigen Sie das Beatmungsgerät nicht übermäßig. Die wiederholte Verwendung von  Reinigungsmitteln kann dazu führen, dass sich an kritischen Komponenten Rückstände bilden.  Die übermäßige Bildung von Rückständen kann die Leistung des Beatmungsgeräts  beeinträchtigen.   Das Beatmungsgerät darf nicht sterilisiert werden. Herkömmliche Sterilisationsverfahren  können das Beatmungsgerät beschädigen.   Verwenden Sie keine Reinigungsmittel, die Phenole, Ammoniumchloride, Chlorid‐...
  • Seite 19     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung  Der Flow‐Sensor ist ein empfindliches Präzisionsbauteil. Gehen Sie beim Ausbauen,  Auswechseln oder Säubern besonders vorsichtig vor.   Führen Sie keine Reinigungsgeräte (wie beispielsweise Tücher, Bürsten oder Rohrreiniger) in  den Flow‐Sensor ein.   Verwenden Sie keine Hochdruckgasdüsen, um den Flow‐Sensor zu trocknen. Der Flow‐Sensor  kann durch Hochdruckgas beschädigt werden.   Trocknen Sie die Flow‐Sensor‐Schläuche für die Exspiration unter Verwendung einer  Niedrigflussgasquelle (unter 10 l/min), um sicherzustellen, dass die Differenzialdrucköffnungen  frei von Feuchtigkeit und Schmutz sind.   Um mögliche Beschädigungen an Plastikbauteilen zu vermeiden, sollte die Spitzentemperatur  für Zubehör nicht über 55 °C (131 °F) für Gas (ETO) und 135 °C (275 °F) während der 15‐ minütigen Zyklusdauer für den Dampfautoklav liegen.   Überprüfen Sie die Angaben des Herstellers sämtlicher Chemikalien und Sterilisationsgeräte,  um ein korrektes Vorgehen sicherzustellen.   Zum Entfernen des Lüftereinlassfilters müssen die vier Schrauben nicht gelöst werden. Dies  würde dazu führen, dass sich die Befestigungsteile im Beatmungsgerät lockern, wodurch  wiederum Schäden an den elektrischen Teilen entstehen könnten.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 20: Gerätesymbole

      Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte  Gerätesymbole  Folgende Symbole befinden sich auf dem Beatmungsgerät oder in der dazugehörigen  Dokumentation:  Symbol  Quelle/Entsprechung  Bedeutung  ACHTUNG, bitte schlagen Sie in der DOKUMENTATION  Symbol Nr. 03‐02 IEC 60878  nach.    Symbol Nr. 5016 IEC 60417  Dieses Symbol kennzeichnet eine SICHERUNG.    Symbol Nr. 5034 IEC 60417  Dieses Symbol kennzeichnet einen EINGANG.  Symbol Nr. 01‐36 IEC 60878    Symbol Nr. 5035 IEC 60417  Dieses Symbol kennzeichnet einen AUSGANG.  Symbol Nr. 01‐37 IEC 60878    Symbol Nr. 5019 IEC 60417  Dieses Symbol kennzeichnet eine SCHUTZERDUNG.  Symbol Nr. 01‐20 IEC 60878    Dieses Symbol kennzeichnet die ÄQUIPOTENTIAL‐ Verbindung, die verwendet wird, um verschiedene Teile  Symbol Nr. 5021 IEC 60417  des Gerätes oder eines Systems an die gleiche  Spannung anzuschließen. Hierbei muss es sich nicht  Symbol Nr. 01‐24 IEC 60878  zwangsläufig um das Potential der Erdableitung    handeln (z. B. für lokale Verbindungen).  Dieses Symbol kennzeichnet ein Gerät vom TYP BF, d.h.  ein Gerät, das besonderen Schutz gegen elektrischen  Symbol Nr. 5333 IEC 60417 ...
  • Seite 21     VELA Beatmungsgeräte Bedienungsanleitung Symbol  Quelle/Entsprechung  Bedeutung  Dieses Symbol bedeutet ABBRECHEN. Eingegebene  Bildzeichen, das interna‐ Werte nicht bestätigen. Das Beatmungsgerät läuft mit    tional für ein VERBOT steht.  den vorherigen Einstellungen weiter.  CANCEL  Sie können die aktuelle Anzeige FIXIEREN, indem Sie  Symbol Nr. 5467 IEC 60417  die Taste mit diesem Symbol drücken.    Ein Druck auf die Taste mit diesem Symbol aktiviert eine  Symbol Nr. 5569 IEC 60417  SICHERHEITSSPERRE für bestimmte Bedienelemente.    CareFusion Symbol  Dieses Symbol stellt einen VERNEBLER dar.    Symbol Nr. 5319 IEC 60417  Dieses Symbol bedeutet ALARM STUMMSCHALTEN.      Symbol Nr. 5307 IEC 60417  Dieses Symbol bedeutet ALARM ZURÜCKSETZEN.      CareFusion Symbol  Dieses Symbol steht für mehr SAUERSTOFF.    Dieses Symbol bedeutet FLOW‐SENSOR MIT  CareFusion Symbol  VARIABLER ÖFFNUNG.   ...
  • Seite 22   Bedienungsanleitung VELA Beatmungsgeräte    xxii     L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 23: Kapitel 1 Einführung

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 1 Einführung  Das Vela‐Beatmungssystem ist ein unabhängiges, servo‐ und softwaregesteuertes  Beatmungsgerät, das einfach zu bedienen ist. Es bietet verschiedene flexible Möglichkeiten  der Atemgaszufuhr, sodass es sowohl für pädiatrische als auch für erwachsene Patienten  verwendet werden kann. Seine neuartige Bedienkonsole gewährleistet eine maximale  Flexibilität bei einfacher Bedienung. Das Farbdisplay (Flachbildschirm) ermöglicht die  Grafikanzeige in Echtzeit sowie digitales Monitoring. Der Berührungsbildschirm sorgt für eine  einfache Bedienung, und über die Folientasten und einen Datenwählschalter können  Einstellungen geändert werden. Aufgrund der präzisen Gasversorgungsturbine mit  servogesteuerter, aktiver Inspiration und Exspiration konnte die Leistung dieses Geräts  gegenüber der früheren Generation von Beatmungsgeräten deutlich verbessert werden.  Das Vela Beatmungsgerät kann sowohl als herkömmliches Beatmungsgerät als auch als nicht‐ invasives positives Druckbeatmungsgerät (NPPV) konfiguriert werden. Das Vela‐Beatmungs‐ gerät wurde so gestaltet, dass es mit gängigem Zubehör betrieben werden kann und der  Erwerb von Patientenkreisläufen spezieller Hersteller nicht erforderlich ist. Das Gerät lässt sich  einfach reinigen und ist so gebaut, dass sich auf seinen Oberflächen keine Flüssigkeit  ansammeln kann. Somit wird verhindert, dass Flüssigkeit in das Beatmungsgerät läuft.  Die drei Vela Modelle bieten umfassende Funktionen für den Intensivpflegebereich. Optionale  Funktionen können entweder beim Kauf oder zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden.  Funktionsmerkmale  Mit seiner kompakten, leichten Bauweise bietet das Vela Beatmungsgerät einen großen  Funktionsumfang:   Kompressorlose Technik für ununterbrochene Beatmung.   Eine Vielzahl von Beatmungsmodi wie beispielsweise Assistiert/Kontrolliert, SIMV und CPAP.   Volumenkontrollierte, PRVC, APRV BiPhasic, druckgesteuerte und druckunterstützte Beatmung.   Apnoe‐Beatmung im SIMV‐ und CPAP/PSV‐Modus.   Revolutionäre Benutzeroberfläche für einfache Bedienung und umfangreiche  Überwachungsfunktionen.   Alle Modelle verfügen über integrierte Grafiken. Das Comprehensive‐Modell bietet zudem  Zyklen und Trends. ...
  • Seite 24: Übersicht Zu Den Vela-Modellen

     1 Kapitel  Einführung    VELA Beatmungsgeräte   Selbsttest beim Einschalten und Hintergrundtest während des normalen Betriebs.   Interne Batterie mit einer Kapazität von bis zu sechs Stunden.   Übersichtliche Kurzanleitung für schnelles Nachschlagen.  Bestellinformationen für optionale Upgrades finden Sie in Anhang A. Sie können sich mit diesem  Anliegen natürlich auch gerne an Ihre Kontaktperson für CareFusion Produkte wenden.  Übersicht zu den Vela‐Modellen  Tabelle 1.1 Übersicht zu den Vela‐Modellen  OPTION  Vela  Vela +  Vela Comprehensive‐ Modell  % O   X  X  X  100 % O   X  X  X   Monitor  X  X  X  Vernebler  X  X  X  Inspirationspause  X ...
  • Seite 25 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 1 Einführung  * Software ist aktiviert; Hardware muss gekauft werden.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 26: Leistungsspezifikationen Und Toleranzen

     1 Kapitel  Einführung    VELA Beatmungsgeräte  Leistungsspezifikationen und Toleranzen  Tabelle 1.2 Beatmungsgerätparameter und Alarmbereiche/Toleranzen  PARAMETER  BEREICHE  TOLERANZEN  Bedien‐/Steuerelemente  Tidalvolumen  50 bis 2.000 ml  Größerer Wert von:  10 ml oder 10 %  Tidalvolumen in PRVC (nur Plus‐ und  50 bis 2.000 ml  Größerer Wert von:  20 ml oder 10 %  Comprehensive‐Modelle)  Atemfrequenz  2 bis 80 bpm  Kleinerer Wert von:  1 Atemzug oder  10 % des Atemzyklus  Peak Flow   10 bis 140 l/min  Größerer Wert von:  2 l/min oder 10 %  Maximaler Durchfluss  180 l/min  PEEP/CPAP  0 bis 35 cmH O  Größerer Wert von:  2 cmH O oder 10 %  Druckunterstützung  AUS, 1‐60 cmH O  Größerer Wert von:  2 cmH O oder 8 %   3 % von 21 bis 50 %  Sauerstoffkonzentration (%)  21 bis 100 % ...
  • Seite 27 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 1 Einführung  PARAMETER  BEREICHE  TOLERANZEN  APRV Biphasic Druck hoch   0 bis 60 cmH O  Größerer Wert von:  2 cmH O oder  (nur Comprehensive‐Modell)  10 %  APRV Biphasic Druck niedrig   0 bis 45 cmH O  Größerer Wert von:  2 cmH O oder  (nur Comprehensive‐Modell)  10 %  NPPV Druckgesteuert   1 bis 40 cmH O  Größerer Wert von:  2 cmH O oder 8 %  (nur Plus‐ und Comprehensive‐ Modell)  NPPV Druckunterstützt   AUS, 1 bis 40 cmH O  Größerer Wert von:  2 cmH O oder 8 %  (nur Plus‐ und Comprehensive‐ Modell)  Volumenkonstante   AUS, 50 bis 2.000 ml  Größerer Wert von:  10 ml oder 10 %  (nur Comprehensive‐Modell)  Volume Limit (Volumengrenzwert)  50 bis 2.500 ml ...
  • Seite 28  1 Kapitel  Einführung    VELA Beatmungsgeräte  PARAMETER  BEREICHE  TOLERANZEN  Überwachte Werte  0 bis 250 bpm  Gesamtatemfrequenz ()  Größerer Wert von:  1 bpm oder 5 %  des Atemzyklus  0 bis 250 bpm  Spontanatemfrequenz ()  Größerer Wert von:  1 bpm oder 5 %  des Atemzyklus  I:E‐Rate (I:E)  1,99 bis 99:1  Größerer Wert von:  50 ms oder 5 %  Exspiratorisches Minutenvolumen  0 bis 99,9 l  Größerer Wert von:  10 % oder die  )  gemessene Atemfrequenz x 10 ml  Spontanes exspiratorisches  0 bis 99,9 l  Größerer Wert von:  10 % oder die  Minutenvolumen (Spon V )  gemessene Atemfrequenz x 10 ml  Mandatorisches exspiratorisches  0 bis 99,9 l  Größerer Wert von:  10 % oder die  Minutenvolumen (Mand V )  gemessene Atemfrequenz x 10 ml  Inspiratorischer Spitzendruck (P )  0 bis 140 cmH O ...
  • Seite 29: Abbildung 1.1 Patientenkreislauf

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 1 Einführung  Hinweis:  Die technischen Daten gelten für alle Vela‐Modelle, die den beschriebenen Modus bzw.  die beschriebene Funktion unterstützen.  Zum Auslassanschluss  des Beatmungsgeräts  Zum Einlassanschluss   des Anfeuchters  Zum Auslassanschluss  des Anfeuchters  20005 Zum Beatmungsgerät‐ Ausatemventil      Erwachsene,   Pädiatrische,  Pos. Nr.  Beschreibung  Menge  Nr. 11570  Nr. 11571  1  Anschlussmanschette mit innerem  1  00423  00423  Durchmesser von 22 mm  2  Konisch zulaufende 7,5‐mm‐ 1  04124  04124  Steckverbindung  3  Winkeladapter, 90°  2  04709 ...
  • Seite 30: Tabelle 1.3 Merkmale Des Atemkreislaufs

     1 Kapitel  Einführung    VELA Beatmungsgeräte  Tabelle 1.3 Merkmale des Atemkreislaufs  Merkmale des Atemkreislaufs    Erwachsene  Pädiatrie  Inspiratorischer Widerstand, cmH O l/min  0,27 bei 60 l/min  0,29 bei 30 l/min  Exspiratorischer Widerstand, cmH O l/min  0,06 bei 60 l/min  0,06 bei 30 l/min  Compliance, ml/ cmH O  1,81  1,35  Innenvolumen, ml  1,843  1,374  Hinweis:  Alle Prüfungen und Berechnungen beruhen auf BTPD‐Bedingungen (Body  Temperature Pressure Dry). Dem Anwender wird empfohlen, beim Hinzufügen von  Zubehör oder Komponenten zum Patientenkreislauf sicherzustellen, dass weder der  inspiratorische noch der exspiratorische Widerstand des resultierenden Kreislaufs 0,6  kPa (6 cmH2O) bei 60 l/min (erwachsene Patienten) bzw. 30 l/min (pädiatrische  Patienten) übersteigt.  Reinigung, Sterilisation oder Desinfektion des Patientenatemkreislaufs  Bei der Verwendung eines wiederverwendbaren Patientenatemkreislaufs von Bird Products  gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor. Bei Verwendung eines wiederverwendbaren  Schlauchsystems eines anderen Herstellers befolgen Sie die Reinigungsanweisungen des  jeweiligen Geräteherstellers. Wenn Sie Einweg‐Schlauchsysteme (für die Verwendung an  einem Patienten) verwenden, befolgen Sie die Vorschriften zur Infektionskontrolle, um die  nutzbare Lebensdauer oder Einsatzdauer zu bestimmen.  Ausbau des Patientenkreislaufs zur Reinigung ...
  • Seite 31: Empfehlungen Zur Reinigung Und Sterilisation Des Patientenkreislaufs

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 1 Einführung  Desinfektion des Bird Patientenkreislaufs  ® 1. Verwenden Sie zur Reinigung eine weiche Bürste und das Reinigungsmittel Ultra Ivory  oder  ein gleichwertiges Reinigungsmittel. Achten Sie dabei auch auf die Reinigung kleiner Ritzen  und schwierig zu reinigender Flächen. Das Schlauchsystem mit einem weichen Tuch  abtrocknen. Nach der Reinigung des Patientenatemkreislaufs vergewissern Sie sich, dass  sämtliche Reinigungsmittelreste beseitigt sind.   2. Zur Desinfektion den Kreislauf 15 Minuten in kochendes Wasser eintauchen.   3. Bevor Sie den Patientenatemkreislauf wieder einsetzen, überprüfen Sie die Komponenten auf  mögliche Abnutzungserscheinungen. Sollten Beschädigungen erkennbar sein, verwenden Sie  ein neues Atemkreislaufsystem.  Empfehlungen zur Reinigung und Sterilisation des Patientenkreislaufs   1. Reinigen Sie den Kreislauf mit einem enzymatischen Reinigungsmittel (z. B. KlenZyme™ –  Teile‐Nr. 33775), und legen Sie die Komponenten 10 Minuten lang in ein warmes Bad mit einer  Temperatur von mindestens 35 °C (95 °F) und höchstens 65,5 °C (150 °F).  2. Spülen Sie das Schlauchsystem vorsichtig ein bis zwei Minuten lang ab.  3. Trocknen Sie das Schlauchsystem mit leichtem Luftstrom, um Wasser aus allen Kanälen zu  entfernen.  4. Sterilisieren Sie das Schlauchsystem mit einer der nachfolgend beschriebenen Methoden:    Autoklav‐Behandlung mit 20 psig (Überdruck in psi) entweder sieben Minuten lang mit  feuchter Wärme und einer Temperatur von 135 °C (275 °F) oder 15 Minuten lang mit 0 psig,  feuchter Wärme und einer Temperatur von 135 °C (275 °F).   Waschen Sie das Schlauchsystem 30 Minuten in Glutaraldehyd, z.B. Cidex™ (2 %) bzw. nach  Angaben des Herstellers.  5. Anschließend spülen Sie das Schlauchsystem vorsichtig und gründlich ab und lassen es  trocknen. ...
  • Seite 32: Abbildung 1.2 Schema Des Flowsystems

     1 Kapitel  Einführung    VELA Beatmungsgeräte  Das folgende Schema zeigt das Flowsystem des Beatmungsgeräts.    Abbildung 1.2 Schema des Flowsystems      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 33 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 1 Einführung  VELA™ Beatmungsgeräte  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 35: Kapitel 2 Auspacken Und Einrichten

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 2 Auspacken und Einrichten  Montage und mechanische Inbetriebnahme des Beatmungsgeräts  Auspacken des Beatmungsgeräts  Das Vela Beatmungsgerät wurde für einfache Bedienung und Inbetriebnahme konzipiert. Es  sind geringfügige Montagearbeiten erforderlich. Im Lieferumfang des Beatmungsgeräts  sollten die nachstehend aufgelisteten Teile enthalten sein. Falls Teile fehlen oder beschädigt  sein sollten, wenden Sie sich bitte an den Kundendienst von CareFusion. Informationen dazu  finden Sie in Anhang A.  Tabelle 2.1 Lieferumfang des Vela‐Standardmodells  Teilenummer  Beschreibung  Menge  16240  Ausatemventilmembran  2  Diverse  3 m (15') Hochdruck‐Sauerstoffschlauch (landesspezifisch)  1  20005  Ausatemventilkörper  2  16496  Flow‐Sensor mit variabler Öffnung  2  Diverse  Kurzanleitung (siehe Anhang A für verfügbare Sprachen)  1  Diverse  Bedienungsanleitung (siehe Anhang A für verfügbare Sprachen)  1  L2864  Bedienungsanleitung auf CD  1  Erforderliche Teile für die Inbetriebnahme des Beatmungsgeräts  Die folgenden Teile werden für die Inbetriebnahme des Vela‐Beatmungsgeräts benötigt:   ...
  • Seite 36: Drucksauerstoffversorgung

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Drucksauerstoffversorgung  Druckbereich:  2,8 bis 6,0 Bar (40 bis 85 psig) (Sauerstoffversorgung)  Temperatur:  10 bis 40 °C (50 bis 104 °F)  Luftfeuchtigkeit:  Der Taupunkt des Gases sollte 1,7 °C (3 °F) unter der (minimalen)  Umgebungstemperatur liegen.  Mindest‐Flow:  80 l/min bei 1,4 Bar (20 PSIG)  Einlass‐Fitting:  CGA DISS, Nr. 1240  Montage des Beatmungsgeräts  Falls Sie einen der Ständer für das Vela Beatmungsgerät erworben haben, montieren Sie  diesen entsprechend der im Lieferumfang des Ständers enthaltenen Montageanleitung. Das  Beatmungsgerät kann auf einfache Weise mit den beiden Flügelschrauben am Sockel befestigt  werden (siehe folgende Abbildung).  Daumenschraube    Abbildung 2.1 Halterung des Beatmungsgeräts mit Befestigungsschraube  Montage der Vorderseite des Beatmungsgeräts  Befestigen der Ausatemventilmembran und des Ausatemventilkörpers  Positionieren Sie den Rand der Membran vorsichtig auf dem Ausatemventil, und drücken Sie  anschließend leicht entlang des Membranrandes um sicherzustellen, dass dieser gleichmäßig  aufliegt (siehe nachstehende Abbildung).     Abbildung 2.2 Ausatemventilmembran eingesetzt      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 37: Abbildung 2.3 Ausrichten Des Ausatemventilkörpers

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Richten Sie die Ausrichtungslaschen des Ausatemventilkörpers und die passenden Öffnungen  im Ausatemventilgehäuse miteinander aus.    Abbildung 2.3 Ausrichten des Ausatemventilkörpers  Stecken Sie den Ausatemventilkörper vorsichtig in die Öffnung und drehen Sie ihn im  Uhrzeigersinn, bis er einrastet.     Abbildung 2.4 Ausrichten des Ventilkörpers  Die Arretierungslasche des Ausatemventilkörpers sollte fest eingerastet sein und der  Ventilkörper sollte sich nicht mehr verdrehen lassen.   Befestigen des Flow‐Sensors mit variabler Öffnung  Der Flow‐Sensor wird, wie in der nachstehenden Abbildung dargestellt, mit dem Ausatem‐ ventilkörper verbunden. Drücken Sie den Flow‐Sensor vorsichtig in die Öffnung des  Ventilkörpers, bis er richtig sitzt. Drücken Sie ihn nicht weiter hinein, da dies den Sensor oder  den Ventilkörper beschädigen kann.    Abbildung 2.5 Anschließen des Flow‐Sensors  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 38: Abbildung 2.6 Befestigen Des Flow-Sensors Mit Variabler Öffnung

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Der Stecker am Kabel des Flow‐Sensors mit variabler Öffnung wird an eine Buchse an der  Vorderseite des Beatmungsgeräts angeschlossen. Die Buchse ist mit dem hier dargestellten  Symbol gekennzeichnet.     Es handelt sich hierbei um einen Sicherheitsstecker. Ziehen Sie zum Anschließen zunächst die  Arretierungshülse zurück und drücken Sie dann den Stecker fest in die Buchse im  Beatmungsgerät. Schieben Sie die Arretierungshülse anschließend wieder zurück in die  Ausgangsposition.  Um den Stecker wieder herauszuziehen, ziehen Sie zuerst die Arretierungshülse zurück und  ziehen Sie den Stecker dann aus dem Beatmungsgerät heraus. Ziehen Sie nicht nach oben  oder nach unten, da sonst der Stecker beschädigt werden kann.    Abbildung 2.6 Befestigen des Flow‐Sensors mit variabler Öffnung  Warnung!  Ziehen Sie die Arretierungshülse des Steckers vollständig zurück, bevor Sie den Stecker  anschließen. Andernfalls kann der Stecker beschädigt werden.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 39: Anschließen Des Patientenkreislaufs

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Anschließen des Patientenkreislaufs  Die Anschlüsse des Patientenkreislaufs werden in Abbildung 2.7 dargestellt. Der  inspiratorische Teil des Patientenkreislaufs wird direkt an die Gasauslassöffnung des  Beatmungsgeräts angeschlossen. Falls verschrieben, sollte ein aktives Anfeuchtersystem oder  ein passiver Hitze‐ und Feuchtigkeitstauscher (HME, Heat and Moisture Exchanger)  entsprechend den Herstellerangaben in den Patientenkreislauf gesetzt werden.  Inspirationsschlauch des  Patientenschlauchsystems  Expirationsschlauch des    Patientenschlauchsystems  Abbildung 2.7 Anschlüsse des Patientenkreislaufs  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 40: Anschließen Eines Verneblers

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Anschließen eines Verneblers  Sie können an das Vela Beatmungsgerät einen zwischengeschalteten Vernebler anschließen  (siehe Kapitel 3, „Betrieb”). Um einen Vernebler verwenden zu können, muss eine  Hochdrucksauerstoffquelle an das Beatmungsgerät angeschlossen sein. Schließen Sie den  Verneblerschlauch wie in der nachstehenden Abbildung dargestellt an.   Der Fitting ist mit dem hier dargestellten Symbol gekennzeichnet.       Abbildung 2.8 Anschluss des Verneblerschlauchs  Warnung!  Es ist nicht empfehlenswert, den Vernebler über ein externes Flow‐Messgerät zu betreiben.  Warnung!  Die Verwendung eines Verneblers kann die dem Patienten verabreichten Volumina  beeinflussen.  Synchronisierter Vernebler (Synchronized Nebulizer)   Der standardmäßige zwischengeschaltete Vernebler wird zur Verabreichung verschriebener  Medikationen über den Beatmungskreislauf mit 100 % Sauerstoff betrieben. Wenn die  Verneblungsfunktion aktiv ist, wird der Vernebler‐Flow mit der Inspirationsphase jedes  Atemzugs synchronisiert und kann in Schritten von 1 Minute bis maximal 60 Minuten  eingestellt werden. Sie können die Verneblungsphase jederzeit vorzeitig beenden, indem Sie  die Verneblertaste erneut drücken.  Hinweis:  In Kapitel 3, Betrieb (Abschnitt G), finden Sie wichtige Hinweise zu Betrieb und  Sicherheit bei Verwendung der Verneblerfunktion.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 41: Anschlüsse Und Layout An Der Rückseite Des Beatmungsgeräts

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Anschlüsse und Layout an der Rückseite des Beatmungsgeräts  Die Anschlüsse für Sauerstoff, Schwesternruf und Datenaustausch befinden sich auf der  Rückseite des Beatmungsgeräts. Das Stromkabel und der Ein‐/Ausschalter befinden sich  ebenfalls an der Rückseite des Geräts.    A – Ein-/Ausschalter B – Lüfter und Lüfterfilter C – Hochdrucksauerstoff-Fitting D – Niedrigdrucksauerstoff-Fitting E – Anschluss für das Schwesternrufsystem F – Masseklemme G – Zukünftige Optionen H – Alarmlautsprecher I –...
  • Seite 42: Anschließen Von Sauerstoffquellen

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Dringender Warnhinweis!  Das Vela Beatmungsgerät wurde so entwickelt, dass Benutzer und Patienten  entsprechend den gültigen Standards (UL 60601‐1 und IEC 60601‐1) keinen  übermäßigen Kriechströmen ausgesetzt werden. Falls externe Geräte an das  Beatmungsgerät angeschlossen sind, kann hierfür jedoch keine Garantie übernommen  werden.  Um das Risiko übermäßiger Kriechströme durch externe Geräte, die an die Drucker‐  und Videoschnittstellen angeschlossen sind, zu verringern, muss die Isolation der  Schutzerdung gewährleistet sein.  Durch die Isolation sollte gewährleistet sein, dass die Kabelabschirmungen an den  peripheren Enden der Kabel isoliert sind.  Sauerstoffsensor  Beim dem Sauerstoffsensor handelt es sich um eine galvanische Zelle für den Einmalgebrauch,  die sich unten auf der Rückseite des Beatmungsgeräts hinter dem Lufteinlassfilter befindet. Es  sind keine Wartungsarbeiten an der Zelle erforderlich, sie muss lediglich alle zwei Jahre im  Rahmen der routinemäßigen Wartungsarbeiten ausgetauscht werden.   Hinweis:  Falls der Sauerstoffsensor bereits vor dem nächsten geplanten Austausch „verbraucht“  ist, schalten Sie den FiO2‐Monitor ab. Hierdurch werden die FiO2 ‐Alarme stumm‐ geschaltet. Die Funktion des Sauerstoffmischers wird dadurch nicht beeinträchtigt und  der FiO2‐Parameter kann auch weiterhin auf das gewünschte FiO2 eingestellt werden.  Der FiO2 ‐Monitor kann auf dem Bildschirm der Erweiterten Funktionen wie in Kapitel 2  beschrieben ausgeschaltet werden. Wenn der FiO2‐Monitor ausgeschaltet ist, ist die  Verwendung eines externen Sauerstoff‐Analysegeräts unbedingt empfehlenswert, um  die Genauigkeit von Mischer und FiO2 zu prüfen.  Warnung!  Wartungsarbeiten sollten ausschließlich von einem geschulten, zertifizierten  CareFusion Servicetechniker durchgeführt werden.  Anschließen von Sauerstoffquellen  Vela Beatmungsgeräte können sowohl mit Hochdruck‐ als auch mit Niedrigdruck‐ Sauerstoffquellen betrieben werden (siehe nachfolgende Abbildung).      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 43: Anschluss Eines Hochdruck-Sauerstoffschlauchs

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Anschluss eines Hochdruck‐Sauerstoffschlauchs   Schließen Sie den Hochdruck‐Sauerstoffschlauch an den DISS‐Gewindeanschluss an. Dieser  befindet sich rechts oben auf der Geräterückseite.      Abbildung 2.10 Anschließen des Hochdruck‐Sauerstoffschlauchs  Anschließen des Niedrigdruck‐Sauerstoffschlauches  Verbinden Sie den Niedrigdruck‐Sauerstoffschlauch mit dem konischen Anschluss, der sich  neben dem Anschluss für den Hochdruck‐Sauerstoff befindet. Informationen zur Titrierung des  Patienten‐FiO  über den Niedrigdruck‐Sauerstoffanschluss finden Sie in Anhang C.    Abbildung 2.11 Anschluss des Niedrigdruck‐Sauerstoffschlauchs  Hinweis:  Verwenden Sie die Nieder‐ und Hochdruck‐Sauerstoffanschlüsse nicht gleichzeitig.  Hinweis:  Wenn Niedrigdruck‐Sauerstoff zugeführt wird, muss die FiO2‐Steuerung auf 21 %  eingestellt sein, um mit dem Sauerstoffversorgungsdruck bzw. der abgegebenen  Sauerstoffkonzentration zusammenhängende Alarmauslösungen zu vermeiden. Der  Niedrigdruck‐Sauerstoffanschluss führt dem Atemgas des Patienten zusätzlichen  Sauerstoff zu (siehe Anhang C).  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 44: Anschluss Des Schwesternrufs

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Anschluss des Schwesternrufs  Über die modulare Buchse an der Rückseite des Vela‐Beatmungsgeräts lässt sich dieses an ein  Schwesternrufsystem anschließen (siehe Abbildung 2.9). Die Steckbuchse ist für die  Verwendung von Systemen mit normalerweise geschlossenen Signalstromkreisen (N.C., Alarm  bei Stromkreisunterbrechung, zu verwendendes Kabel: Teilenummer 15620) oder  normalerweise offenen Signalstromkreise (N.O., Alarm bei Stromkreisschließung, zu  verwendendes Kabel: Teilenummer 15619) ausgelegt.  Druckeranschluss  Das Vela Beatmungsgerät verfügt über einen parallelen 25‐poligen Centronics  Druckeranschluss (Buchse), der den Anschluss eines HP 940C‐, 5650‐Druckers oder eines  kompatiblen Druckers ermöglicht.  SVGA‐Anschluss  Auf der Rückseite des Vela‐Beatmungsgeräts befindet sich ein SVGA‐Anschluss. Dieser  ermöglicht die Anzeige des Bildschirminhalts über ein externes Gerät, wie beispielsweise einen  Videoprojektor oder einen entfernten Monitor in Echtzeit.  Dringender Warnhinweis!  Das Vela Beatmungsgerät wurde so entwickelt, dass Benutzer und Patienten  entsprechend den gültigen Standards (UL2601 und IEC60601‐1) keinen übermäßigen  Kriechströmen ausgesetzt werden. Falls externe Geräte an das Beatmungsgerät  angeschlossen sind, kann hierfür jedoch keine Garantie übernommen werden.  Um das Risiko übermäßiger Kriechströme durch externe Geräte, die an die Drucker‐  und Videoschnittstellen angeschlossen sind, zu verringern, muss die Isolation der  Schutzerdung gewährleistet sein.  Durch die Isolation sollte gewährleistet sein, dass die Kabelabschirmungen an den  peripheren Enden der Kabel isoliert sind.  Einschalten  Schließen Sie das Netzkabel des Beatmungsgeräts an eine geeignete Stromquelle an und  schalten Sie den Netzschalter an der Rückseite des Gerätes ein, so wie hier dargestellt. Der  Netzschalter wird durch eine bewegliche Schutzabdeckung geschützt. Eine versehentliche  Unterbrechung der Stromversorgung wird sofort durch einen akustischen Alarm angezeigt.  Wenn das Beatmungsgerät ausgeschaltet oder die Stromversorgung unterbrochen wird, wird  der akustische Alarm aktiviert.  Ein  Aus   ...
  • Seite 45: Erweiterte Funktionen

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Dringender Warnhinweis!  Für den sicheren Betrieb ist es unerlässlich, dass das Netzanschlusskabel durch einen  Erdleiter eine Sicherheitserdung bietet. Ohne Sicherheitserdung können alle leitenden  Teile, auch Regler und andere Bedienelemente, die scheinbar isoliert sind, einen Strom‐ schlag verursachen. Um Stromschläge zu vermeiden, schließen Sie das Netzkabel an  eine ordnungsgemäß verlegte Steckdose an, verwenden Sie ausschließlich das im  Lieferumfang des Beatmungsgeräts enthaltene Netzkabel und vergewissern Sie sich,  dass das Netzkabel in einwandfreiem Zustand ist.  Dringender Warnhinweis!  Bei Zweifeln an der Funktionstüchtigkeit des Erdleiters der externen Stromversorgung  trennen Sie das Beatmungsgerät von der Hauptstromquelle und versorgen Sie das  Beatmungsgerät über die interne Batterie mit Strom.   Erweiterte Funktionen  Der Bildschirm der erweiterten Funktionen auf dem Dialogfenster zur Patientenbildschirm‐ auswahl ermöglicht den Zugang auf gespeicherte Daten und die Anpassung des Frontpanels  durch den Benutzer.  Sie können die erweiterten Funktionen aufrufen, indem Sie die Bildschirmanzeige oben in der  Mitte des Touchscreens berühren (siehe Abbildung 2.13).     Abbildung 2.13 Bildschirmanzeige auf dem Hauptbildschirm  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 46: Abbildung 2.14 Bildschirmauswahl

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Das Menü zur Bildschirmauswahl wird angezeigt. Drücken Sie die Taste für die erweiterten  Funktionen (EXTENDED FUNCTIONS).    Abbildung 2.14 Bildschirmauswahl  Das Menü mit den erweiterten Funktionen wird angezeigt.    Abbildung 2.15 Menü für die erweiterten Funktionen  Das Menü mit den erweiterten Funktionen kann aus verschiedenen Bildschirmen der Vela‐ Software aufgerufen werden. Einige der Funktionen, die in diesem Bildschirm aufgerufen  werden können, sind nur für speziell ausgebildete Servicetechniker zur Verwendung während  der Wartungsarbeiten am Vela‐Beatmungsgerät bestimmt.* Eine vollständige Beschreibung  dieser Funktionen finden Sie im Vela‐Servicehandbuch.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 47: Tabelle 2.2 Erweiterte Funktionen

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Tabelle 2.2 Erweiterte Funktionen  Speichert Daten zu Ereignissen für spätere Auswertung durch den  Events  Kundendienst und zur Fehlerbehebung.*  Ermöglicht das Testen der Transducer‐Funktion im Rahmen der  Transducer Tests  Wartungsarbeiten.**  Zeigt die Softwareversionen sowie die Seriennummern von  Version Info  Turbine und Beatmungsgerät an.  Zeigt die Gesamtbetriebsstunden des Beatmungsgeräts und der  Date/Time  Turbine sowie die Konfiguration von Datum/Uhrzeit an.  Vent setup  Ermöglicht die Einstellung dieser Funktionen.    Aktiviert oder deaktiviert die Einstellung für den Alarm „Niedriges  Minutenvolumen“ auf AUS.  Low Min Vol  Locks  Aktiviert oder deaktiviert die Frontpanel‐Sperre.  Schaltet den FiO ‐Monitor ein oder aus. Deaktiviert die Messung,   Monitor  falls eine FiO  Kalibrierung und Überwachung des FiO  fehl schlägt.  Schaltet zwischen den Einheiten Fuß und Meter für die Einstellung  Altitude units of measure  der Aufstellungshöhe um.  Ermöglicht die Einstellung der Aufstellungshöhe für korrekte  Altitude setting  Volumenmessungen.  Ermöglicht das Auswählen der gewünschten Sprache für das  Language Schaltflächen  ...
  • Seite 48: Funktionsprüfungen

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Funktionsprüfungen  Bevor Sie einen neuen Patienten mit dem Vela‐Beatmungsgerät beatmen, sollten die  folgenden Prüfungen durchgeführt werden, um eine optimale Funktion des Gerätes zu  gewährleisten. Die Funktionsprüfung sollte immer nur durchgeführt werden, wenn kein  Patient angeschlossen ist.  Dringender Warnhinweis!  Trennen Sie den Patienten grundsätzlich vom Beatmungsgerät, bevor Sie eine  Funktionsprüfung durchführen.  Hinweis:  Personal, das vorbeugende Wartungsarbeiten und Reparaturen am Produkt durchführt,  muss von CareFusion geschult und zertifiziert sein.  Hinweis:  Sollte bei einer der folgenden Funktionsprüfungen ein Fehler auftreten, den Sie nicht  beheben können, wenden Sie sich an Ihren zertifizierten CareFusion Servicetechniker.  Anwenderkontrolltests  1. Nachdem Sie den Patienten vom System getrennt haben, schalten Sie das Beatmungsgerät  aus (OFF), d.h. STANDBY.  2. Drücken Sie die Taste Accept und halten Sie diese gedrückt.  3. Schalten Sie das Beatmungsgerät mit gedrückter Taste Accept ein (ON). Halten Sie die Taste  weiterhin gedrückt, bis das Beatmungsgerät die Einschalttests (POST) beendet.  4. Die Taste Accept loslassen, wenn die Nachricht UVT Remove Patient (UVT Patient entfernen)  auf dem Bildschirm erscheint. Der akustische Alarm ertönt. Zum Löschen des Alarms die Taste  Alarm stumm drücken.    Abbildung 2.16 Anwenderkontrolltest‐Startbildschirm      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 49: Abbildung 2.17 Bildschirm Für Die Anwenderkontrolltests Mit Hauptbildschirm Im Service-Modus

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   5. Drücken Sie auf das Touchscreen‐Symbol Patient Removed. Es wird der Bildschirm mit den  Anwenderkontrolltests angezeigt (siehe Abbildung 2.18).    Abbildung 2.17 Bildschirm für die Anwenderkontrolltests mit Hauptbildschirm im Service‐ Modus  6. Drücken Sie auf die einzelnen Touchscreen‐Symbole, um die jeweiligen Tests zu starten.  Lamp Test  Mit diesem Test überprüfen Sie den funktionsgemäßen Betrieb der LEDs am Frontpanel.  7. Drücken Sie auf das Touchscreen‐Symbol Lamp Test, um den Test zu starten. Das Beat‐ mungsgerät schaltet alle LEDs am Frontpanel mit Ausnahme der LEDs für Stromversorgung  und Gleichstrom ein.  8. Drücken Sie erneut auf das Touchscreen‐Symbol Lamp Test, um die LEDs auszuschalten und  den Test zu beenden. Es kann solange kein anderer Test gestartet werden, bis dieser Test  beendet wurde.  Switch Test  Mit diesem Test überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Folientasten am  Frontpanel.  9. Drücken Sie auf das Symbol SWITCH TEST.   L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 50: Abbildung 2.18 Schaltermeldungen

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  10. Drücken Sie nacheinander jede einzelne Folientaste. Vergewissern Sie sich, dass der Name der  jeweiligen Folientaste wie folgt in der Meldungsleiste unten links im Touchscreen angezeigt wird:                            Abbildung 2.18 Schaltermeldungen  11. Drücken Sie die Taste SWITCH TEST erneut, um den Test zu verlassen. Es kann solange kein  anderer Test gestartet werden, bis dieser Test beendet wurde.  Alarm Test  Mit diesem Test überprüfen Sie das akustische Alarmsignal.  12. Drücken Sie auf das Touchscreen‐Symbol Alarm Test, um den Test zu starten. Das akustische  Alarmsignal ertönt.  13. Drücken Sie erneut auf das Touchscreen‐Symbol Alarm Test, um den akustischen Alarm  auszuschalten und den Test zu beenden. Es kann solange kein anderer Test gestartet werden,  bis dieser Test beendet wurde.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 51  und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Leak Test  Hinweis:  Für diesen Test sollten alle Kreislaufzubehörteile (z. B. Anfeuchter, Wasserfallen)  installiert sein. Überprüfen Sie vor Testbeginn, ob alle Anschlüsse fest verbunden und  alle Öffnungen verschlossen sind.  Mit diesem Test überprüfen Sie den Patientenatemkreislauf auf undichte Stellen.  1. Befestigen Sie eine Testlunge mit einem Volumen von einem Liter am Y‐Anschluss des  Schlauchsystems.  2. Drücken Sie auf das Touchscreen‐Symbol Leak Test, um den Test zu starten. Zu Beginn des  Tests wird der Druck im Patientenatemkreislauf auf 60 cmH20 erhöht. Das Beatmungsgerät  zeigt anschließend nacheinander die folgenden Meldungen an:  Leak test requested  Leak test in progress  Das Beatmungsgerät hält und misst den Atemkreislaufdruck erneut. Falls der Druckverlust im  zulässigen Bereich liegt, ist der Test bestanden und das Beatmungsgerät zeigt die folgende  Meldung an:   xx.x   Passed  wobei xx.x für die zweite Messung steht.  Andernfalls schlägt der Test fehl und das Beatmungsgerät zeigt die folgende Meldung an:  xx.x Failed  Schlägt der Test fehl, überprüfen Sie alle Verbindungen und Anschlüsse um sicherzustellen,  dass diese keine Undichtigkeiten aufweisen. Wiederholen Sie anschließend den Test.  Falls der Test erneut fehlschlägt, wenden Sie sich an den technischen Kundendienst von  CareFusion, wie in Anhang A beschrieben.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 52: Fio 2 Monitor Kalibrierung

     2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte   Monitor Kalibrierung  Der FiO  Monitor‐Kalibrierungsbildschirm ist nur vom Bildschirm der erweiterten Funktionen  erhältlich, und nur, wenn KEIN Patient während der Anwenderkontrolltests angeschlossen  ist. Drücken Sie das Touchscreen‐Symbol „Erweiterte Funktionen”, um die Schaltfläche zur  Kalibrierung des FiO ‐Monitors aufzurufen.  Wenn Sie die Taste „FiO  Mon Calibration“ berühren, wird das Kalibrierungsmenü angezeigt.  Sie haben die Wahl zwischen einer Kalibrierung mit Umgebungsluft und einer mit 100 %  Sauerstoff. Die Kalibrierung sollte durchgeführt werden, wenn der Patient nicht am  Beatmungsgerät angeschlossen ist. Die Kalibrierung dauert ca. 4 Minuten. Sobald der Vorgang  durch Drücken der entsprechenden Taste gestartet wurde, erfolgt die Kalibrierung  vollkommen automatisch.    Abbildung 2.19 FiO  Kalibrierungsbildschirm  Der FiO ‐Monitor wird werkseitig kalibriert ausgeliefert. Er muss normalerweise nicht neu  kalibriert werden. Wenn die überwachte Sauerstoffkonzentration außerhalb des akzeptablen  Fehlerbereichs des Sensors liegt, wird in der Alarmanzeige die Meldung „CHK O  CAL“  angezeigt. Es sollte eine vollständige Kalibrierung (sowohl mit Umgebungsluft als auch mit  100 % Sauerstoff) durchgeführt werden. Eine vollständige Kalibrierung sorgt für eine  Genauigkeit von plus/minus 3 %.  Drücken Sie auf das Touchscreen‐Symbol EXIT, um den Bildschirm zur FiO ‐Kalibrierung zu  verlassen.  Berühren Sie das Touchscreen‐Symbol EXIT, um den Bildschirm mit den erweiterten  Funktionen zu verlassen und zum Hauptbildschirm zurückzukehren.  Hinweis:  Wenn der FiO2‐Monitor ausgeschaltet (OFF) ist, wie in Tabelle 2.2 „Erweiterte  Funktionen“ beschrieben, kann dieser nicht kalibriert werden. Der FiO2‐Monitor muss  zur Kalibrierung eingeschaltet (ON) sein.  Exit ...
  • Seite 53: Manuelle Funktionsprüfungen

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Manuelle Funktionsprüfungen  1. Führen Sie die folgenden Funktionsprüfungen durch, bevor Sie einen neuen Patienten an das  Vela Beatmungsgerät anschließen.  2. Schließen Sie eine Testlunge an den Patientenkreislauf an. (Wir empfehlen die Siemens 190  Testlunge für Erwachsene oder ein gleichwertiges Produkt.)  3. Schalten Sie das Beatmungsgeräte ein, wählen Sie „New Patient“ und anschließend „Accept“.   Auf diese Weise werden sämtliche Einstellungen auf die Standardwerte zurückgesetzt.  4. Ändern Sie die Durchflussrate auf 60 l/min.  5. Ändern Sie die PEEP‐Einstellung auf 5 cmH O.   6. Um die Überwachungsfunktion zu überprüfen, lassen Sie das Beatmungsgerät zwei Minuten  laufen. Überprüfen Sie die überwachten Parameter. Die Anzeige sollte folgenden Werten  entsprechen:  Tabelle 2.3 Parameterwerte  Parameter  Wert  Minutenvolumen (Ve)  6 l+ 1,2 l  Tidalvolumen (Mand VT)  500 ml ±100 ml (±10 % VT verabreicht und ±10 % VT überwacht)  I:E Ratio  1:6,1 ± 10 %  Atemfrequenz  12 bpm ± 2 bpm  Ppeak  Sollte der Manometeranzeige ± 5 cmH O entsprechen   (Druckwellenform fixieren und messen)  PEEP ...
  • Seite 54  2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  12. Verringern Sie die Einstellung des Alarms für zu hohen Druck auf 5 cmH O unter dem  Spitzeninspirationsdruck (PIP). Wenn das Beatmungsgerät den Betrieb aufnimmt und der  obere Druckgrenzwert überschritten wird, sollte der Alarm für zu hohen Druck ausgelöst  werden. In diesem Fall sollte das Beatmungsgerät:  a. Sofort in die Exspirationsphase umschalten.  b. Ein akustisches Alarmsignal ausgeben.  c. Im Alarmfenster die Meldung DRUCK HOCH anzeigen.  13. Setzen Sie die Einstellung des Alarms für zu hohen Druck zurück auf 5 cmH O über PIP und  drücken Sie die Taste Alarm Reset, um die Alarmmeldung zu quittieren.  14. Druckentlastungsventil  15. Das Druckentlastungsventil stellt den im System zulässigen Höchstdruck ein. Dieses Ventil  stellt eine zusätzliche Sicherheit im Falles einer Alarmmeldung für zu hohen Druck dar. Dieses  Ventil ist ein variables mechanisches Überdruckventil, das auf der Frontabdeckung des  Beatmungssystems zu finden ist (untere rechte Ecke). Das Ventil beendet nicht die Inspiration,  es entlastet aber übermäßigen Systemdruck. Der maximale Druck muss über der Hochdruck‐  Alarmgrenze eingestellt werden.  16. Das Druckentlastungsventil zur Einstellung auf einen beliebigen Wert zwischen 0 und 130  O drehen. Gehen Sie hierfür folgendermaßen vor:  17. Schließen Sie eine Testlunge an den Patientenkreislauf an.  18. Stellen Sie das Druckentlastungsventil auf das Maximum (130 cmH O) ein.  19. Stellen Sie den Modus auf Druck A/C ein.  20. Stellen Sie den Hochdruck‐Alarmgrenzwert auf 80 cmH O ein. ...
  • Seite 55: Service-Einstellung

     und Einrichten VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 2 Auspacken   Abbildung 2.20 Einstellung des Druckentlastungsventils  Service‐Einstellung  Wenn die Servicetaste gedrückt wird, erscheinen Informationen über das Beatmungssystem.  Der Bildschirm gibt dem Techniker die Gelegenheit, Seriennummer und Modell des  Beatmungsgeräts zu überprüfen. Tiefgreifende Einstellmöglichkeiten erfordern zuerst die  Eingabe eines Passworts in das entsprechende Feld.   Funktions‐Checkliste des Vela‐Beatmungsgeräts  Diese Checkliste dient der Dokumentation der Betriebsprüfungsroutine des Vela‐ Beatmungsgeräts.  Seriennummer_______________          Zeit______________            Datum_____________    Prüfschritt  Haken und Kürzel  1.  Überprüfen Sie das Beatmungsgerät und alle Bauteile auf ordnungs‐ gemäße Erscheinung und Sauberkeit. Bestätigen Sie, dass Ausatem‐ ventil, Membran, Lufteinlassfilter, Testkreislauf und Testlunge   ________  ordnungsgemäß installiert sind. Wischen Sie das Beatmungsgerät bei  Bedarf mit einem feuchten Tuch und einer dafür vorgesehenen  Reinigungslösung ab.  2.  Beginnen Sie die Anwenderkontrolltests (UVTs). Berühren Sie die   ________  Taste „Patient Removed”.  A. LAMPENTEST   ________  Bestätigen Sie den ordnungsgemäßen Betrieb der Anzeigelampen  und LEDs am Frontpanel.  B. SCHALTERTEST   ________  Bestätigen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Folienschalter.  C. ALARMTEST   ________  Überprüfen Sie die Alarmlautstärke. Stellen Sie diese bei Bedarf ein. ...
  • Seite 56  2 Kapitel  Auspacken und Einrichten    VELA Beatmungsgeräte  Prüfschritt  Haken und Kürzel  5.  Lassen Sie das Beatmungsgerät zwei Minuten laufen und  vergleichen Sie dann die angezeigten Messwerte mit   ________  folgenden Werten:  Parameter  Wert  Minutenvolumen  6 l ±1,2 l  Tidalvolumen  500 ml ±100 ml  (±10 % Vt verabreicht und ±10 % Vt überwacht)  I:E Ratio  1:6,1 ± 10 %  Atemfrequenz  12 bpm ± 2 bpm  Ppeak  Sollte dem Monitordisplay ±5 cmH O  entsprechen  PEEP  5 cmH O ± 2 cmH O  Inspirationszeit  0,68 Sek. ± 0,05 Sek.      6.  Stellen Sie das Druckentlastungsventil ein.   ________  7.  Prüfen Sie die Alarmfunktionen. ...
  • Seite 57: Kapitel 3 Betrieb

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 3 Betrieb  Folientasten und LEDs  Die Folientastaturen der internationalen Modelle und die der US‐Modelle sind unterschiedlich.  Siehe dazu Abbildungen 3.1 und 3.2.     Abbildung 3.1 Vela Folientastatur (International)    Abbildung 3.2 Vela Folientastatur (USA)  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 58: Funktionen Der Folientasten

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Funktionen der Folientasten    Alarm stummschalten (Alarm Silence)  Durch das Drücken dieser Taste wird der akustische Alarm 60 Sekunden (± 1 Sekunde) lang  ausgeschaltet bzw. so lange, bis die Taste „Alarm Silence“ erneut gedrückt wird. Diese Taste  kann bei einem VENT INOP‐Alarm nicht verwendet werden.    Alarm zurücksetzen (Alarm Reset)  Schaltet den visuellen Alarm für Alarme aus, die nicht mehr aktiv sind.    Fixieren (Freeze)   Mit dieser Taste können der aktuelle Bildschirm fixiert (FREEZE) und Echtzeit‐Aktualisierungen  solange aufgeschoben werden, bis die Taste erneut gedrückt wird. Solange der Bildschirm  fixiert ist, können Sie die angezeigten Wellenformen, Trends oder Zyklen durchblättern, indem  Sie den Cursor mithilfe des Datenwählschalters bewegen.   In Abbildung 3.3 ist ein fixierter Flow‐/Volumenzyklus dargestellt. Die gepunktete Linie stellt  die „fixierte“ Zykluskurve dar und in den Kästchen neben der Kurve werden die Werte des  Zyklus angezeigt.  Die Kästchen  zeigen X‐ und   Y‐Werte an  Gepunktete  verschiedenen  Cursor‐Linie  Punkten entlang  der Zykluskurve.  Durchfluss/Volumen‐ Nachverfolgungs‐ schleife  Cursor schneidet  die X‐Achse  momentan     bei Null  Abbildung 3.3 Flow‐/Volumenzyklus im Modus „Fixieren” ...
  • Seite 59 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb    Manuelle Beatmung (Manual Breath)  Wenn diese Taste während der Exspirationsphase eines Atemzugs gedrückt wird, wird mit den  aktuellen Einstellungen des Beatmungsgeräts ein mandatorischer Atemzug verabreicht. Wenn  diese Taste während der Inspirationsphase gedrückt wird, wird kein Atemzug verabreicht.   Hinweis:  Drücken Sie die Taste für manuelle Atemzüge, um nach dem Absaugen oder anderen  Maßnahmen die Beatmung schnell wiederaufzunehmen.   Synchronisierter Vernebler (Synchronized Nebulizer)   Wenn ein Vernebler angeschlossen ist und die Verneblertaste gedrückt wird, verabreicht das  Beatmungsgerät vernebeltes Gas bei 6 l/min an den Patienten. (Weitere Informationen zum  Anschließen des Verneblers finden Sie im Abschnitt zum Vernebler in Kapitel 2, „Auspacken  und Inbetriebnahme”.)   Wenn die Verneblungsfunktion aktiv ist, wird der Vernebler‐Flow mit der Inspirationsphase  jedes Atemzugs synchronisiert und kann in Schritten von 1 Minute bis maximal 60 Minuten  eingestellt werden. Sie können die Verneblungsphase jederzeit vorzeitig beenden, indem Sie  die Verneblertaste erneut drücken.  Warnung!  Die Verwendung des Verneblers kann die Volumina des Patienten beeinflussen. Während  volumenkontrollierten Atemzügen werden für jeweils 0,5 Sekunden der Inspirationszeit  etwa 50 ml zum Tidalvolumen hinzugefügt. Falls dieses zusätzliche Volumen für Ihren  Patienten ungeeignet ist, ändern Sie das Tidalvolumen entsprechend.   Durch das zusätzliche Volumen wird außerdem auch der Spitzendruck geringfügig  erhöht. Durch korrekt eingestellte Alarmwerte für zu hohen Druck schützen Sie Ihren  Patienten vor Verletzungen. Der Gegendruck eines Verneblers reduziert den Vernebler‐ Flow. Er fällt in Abhängigkeit des Herstellers und/oder des Modells des verwendeten  Verneblers unterschiedlich aus. Sie sollten sich dessen bewusst sein und entsprechende  Maßnahmen durchführen, um diesen Gegendruckeffekt zu berücksichtigen. Für  druckkontrollierte oder druckunterstützte Atemzüge werden weder Volumen noch  Spitzendrücke beeinflusst.  Warnung!  Es wird davon abgeraten, den Vernebler über ein externes Flow‐Messgerät zu betreiben.  Dringender Warnhinweis!  Die Verwendung des Verneblers kann die Volumina des Patienten beeinflussen.   L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 60  3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte    100 % O   Wenn diese Taste gedrückt wird, wird die dem Patienten verabreichte Sauerstoffkonzentration  für drei Minuten auf 100 % erhöht. Wenn die Taste „100 % O “ innerhalb von drei Minuten  erneut gedrückt wird, wird der Vorgang abgebrochen und das Beatmungsgerät läuft mit den  vorherigen FiO2‐Einstellungen weiter.    Panelsperre (Panel Lock)  Mit der Taste PANEL LOCK können alle Bedienelemente an der Vorderseite des Gerätes außer  den Tasten MANUAL BREATH, 100 % O , ALARM RESET, ALARM SILENCE und PANEL LOCK  deaktiviert werden.    Bestätigen (Accept)  Bestätigt die in ein Feld auf dem Touchscreen eingegebenen Daten.    Abbrechen (Cancel)  Löscht die in ein Feld auf dem Touchscreen eingegebenen Daten. Das Beatmungsgerät läuft  mit den aktuellen Einstellungen weiter.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 61 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Meldungsleiste      Meldung Definition     3 Second I Time Maximale I Zeit erreicht     Alarm test – in progress Teststatus     Circ pressure XDCR test – in progress / requested Teststatus   Confirm Apnea Settings Weist den Benutzer darauf hin, die Apnoe‐Einstellungen    zu bestätigen   Exhl Diff pressure XDCR test –   Teststatus   in progress / requested     Failed Teststatus     Filter test – in progress / requested Teststatus    ...
  • Seite 62: Drucken Von Bildschirminformationen

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Drucken von Bildschirminformationen  Das Vela Beatmungsgerät verfügt über einen parallelen 25‐poligen Centronics  Druckeranschluss (Buchse), der den Anschluss eines HP 940C‐, 5650‐Druckers oder eines  kompatiblen Druckers ermöglicht.  Hinweis:  Eine Liste der zur Verwendung mit dem Vela‐Beatmungsgerät empfohlenen Drucker  erhalten Sie beim Kundendienst. Sie erreichen diesen unter den in Anhang A  genannten Telefonnummern.  Drücken Sie die Taste DRUCKEN in der unteren rechten Ecke des Touchscreens, um den  aktuell angezeigten Bildschirminhalt auszudrucken. Der Bildschirm wird bei der Ausgabe  kurzzeitig fixiert. Anschließend wird er während des Druckvorgangs aktualisiert. Der Anschluss  ist in Abbildung 2.9, Pos. K, dargestellt.  Einrichten des Gerätes für den Einsatz am Patienten  Bildschirm für die Patientenauswahl  Wenn Sie das Beatmungsgerät hochgefahren haben, wird als Erstes der Bildschirm für die  Patientenauswahl angezeigt. Sie können auswählen, ob die Beatmung des gleichen Patienten  wieder aufgenommen werden (WEITER) soll, oder ob die Einstellungen des Beatmungsgeräts  über die Option NEUER PATIENT neu vorgenommen werden sollen.    Abbildung 3.4 Bildschirm für die Patientenauswahl   Die Standardauswahl des Bildschirms „Patient Select“ wird auf „Resume Current“ gesetzt.  Wenn Sie diese Auswahl bestätigen, wird die Beatmung mit den aktuellsten Patienten‐ einstellungen fortgesetzt.   Die Option Neuer Patient löscht gespeicherte Schleifen und Trends und setzt alle  Einstellungen auf Standardwerte zurück. Zur Auswahl dieser Funktion die Schaltfläche Neuer  Patient drücken. Die Standardwerte sind die normalen Betriebsbedingungen für das  Beatmungsgerät.  Berühren Sie PATIENT ACCEPT, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Wenn Sie „Neuer Patient“  auswählen, wird die Beatmung unter Verwendung der Standardeinstellungen begonnen und      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 63: Abbildung 3.5 Einrichtung

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  der Einrichtungsbildschirm wird angezeigt. Die Standard‐Patientenmeldung erscheint im  Alarmfeld, um den Benutzer darauf hinzuweisen, die Einstellungen zu bestätigen. Durch  Rücksetzen des Alarms wird die Meldung gelöscht.  Hinweis:  Der Einrichtungsbildschirm der Beatmung kann auch jederzeit durch Drücken der Taste  „Setup“ in der unteren rechten Ecke des Touchscreens aufgerufen werden.  Bildschirm zum Einrichten des Beatmungsgeräts    Abbildung 3.5 Einrichtung  Anfeuchter  ANFEUCHTER AKTIV (aktive Anfeuchtung aktivieren/deaktivieren), EIN/AUS  Sie können die Art der Befeuchtung auf aktiv (EIN) oder passiv (AUS) stellen. Bei der aktiven  Anfeuchtung wird eine Temperatur von 37 °C und bei der passiven Anfeuchtung eine  Temperatur von 25 °C vorausgesetzt. Die relativen Anfeuchtungswerte kompensieren die  Exspirationsvolumina.  Bereich:  Aktiv EIN/AUS  Tidalvolumina werden durch das Vela Beatmungsgerät BTPS‐korrigiert (Body Temperature  Pressure Saturated) geliefert und angezeigt.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 64: Abbildung 3.6 Datenwählschalter

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Patientenidentifikation  Patient ID. Auf diesem Bildschirm können Sie eine alphanumerische Patienten‐ID eingeben.  Berühren Sie den Touchscreen direkt über dem Feld für die Patienten‐ID, um eine Patienten‐ID  zu erstellen.   Dann öffnet sich ein zweiter Bildschirm, auf dem die für die Patienten‐ID verfügbaren Zeichen  angezeigt werden. Drehen Sie den Datenwählschalter, um durch die Zeichen zu blättern.  Drücken Sie die Folientaste ACCEPT, um die einzelnen Zeichen jeweils zu übernehmen und so  die Patienten‐ID einzugeben. Sobald die Patienten‐ID vollständig eingegeben ist, berühren Sie  den Touchscreen direkt über dem Feld für die Patienten‐ID.    Abbildung 3.6 Datenwählschalter  Hinweis:  Während des Einrichtens sind alle Bedienelemente für die primären Beatmungs‐ einstellungen unten auf dem Touchscreen aktiv. Während des Einrichtens sind die  Dialogfelder für die erweiterten Einstellungen und für die Alarmgrenzen ebenfalls  aktiviert.  Berühren Sie die Taste SETUP ACCEPT, um die angezeigten Einstellungen zu übernehmen.  Das Beatmungsgerät beginnt anschließend mit der Beatmung unter Berücksichtigung der im  Einrichtungsbildschirm vorgenommenen Änderungen.  NPPV Leckagekompensation  Sie können die Leckagekompensation für invasive Beatmungsmodi ein‐ oder ausschalten. Das  Beatmungsgerät soll Leckagen am Trachealtubus kompensieren können. Es kompensiert  kleinere Leckagen, normalerweise weniger als 5 Liter pro Minute.   Die NPPV‐Leckagekompensation stellt sicher, dass Gas‐Flow‐Leckagen an einer Maske (ohne  Belüftung) bis zu 40 Liter pro Minute zusätzlich zum aktuell eingestellten Bias Flow automatisch  festgestellt und kompensiert werden. Die Feststellung der Leckagemenge wird während der  Exspiration durchgeführt, nachdem die gesamte Patientenexspiration stattgefunden hat.  Anschließend wird durch die Leckagekompensation der Bias Flow korrigiert, um PEEP  aufrechtzuerhalten und eine neue Grundlinie für die Auslösung durch Patienten zu bestimmen.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 65: Einstellung Von Beatmungsart Und -Modus

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Bei der Leckagekompensation wird kein berechnetes Volumen zum überwachten Exspirations‐ volumen addiert. Die Überwachung des Exspirationsvolumens wird fortgeführt, um den  Exspirationsvolumen‐Flow des Patienten über den Exspirations‐Flowsensor zu messen.   Hinweis:  Die Messung des Exspirationsvolumens gibt das Exspirationsvolumen des Patienten  abzüglich des Volumens an, das aufgrund der Leckage verloren geht.   Standardeinstellung für die invasive Beatmung ist AUS.   Standardeinstellung für die nicht‐invasive Beatmung ist EIN.   Ist einer der NPPV‐Modi ausgewählt, ist die Leckagekompensationsfunktion automatisch  aktiviert. Wird einer der NPPV‐Modi beendet, wird die Leckagekompensation auf ihre  vorherige oder die Standardeinstellung zurückgesetzt.   Wenn die Leckagekompensation eingeschaltet ist, zeigt eine hervorgehobene Statusmeldung  unten auf dem Touchscreen „Lk Comp“ an.  Einstellung von Beatmungsart und ‐modus  Drücken Sie die Taste zur Auswahl des Beatmungsmodus oben links auf dem Touchscreen, um  die Optionen für den Beatmungsmodus anzuzeigen.    Abbildung 3.7 Bildschirm für die Moduseinstellung  Die auf dem Bildschirm zur Auswahl des Beatmungsmodus dargestellten  Auswahlmöglichkeiten sind eine Kombination aus Beatmungsart und ‐modus.   Die nachfolgend aufgelisteten Beatmungsarten und ‐modi sind verfügbar. Wenn ein Modus  ausgewählt wird, wird dessen Name oben links auf dem Touchscreen angezeigt.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 66: Tabelle 3.1 Angezeigte Modi

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Tabelle 3.1 Angezeigte Modi  Angezeigter  Beschreibung  Modus  Volume A/C  Volumenkontrollierte Beatmung mit Assist‐Beatmung (Standardeinstellung).  Pressure A/C  Druckunterstützte Beatmung mit Assist‐Beatmung.  Volume SIMV  Volumenkontrollierte Beatmung mit synchronisierter, intermittierender mandatorischer  Beatmung (SIMV, Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation).  Pressure SIMV  Druckunterstützte Beatmung mit synchronisierter, intermittierender mandatorischer  Beatmung (SIMV, Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation).  CPAP / PSV   Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (bedarfsgesteuerte Beatmung) mit druck‐ unterstützter Beatmung.  APRV/Biphasic  Spontane bedarfsgesteuerte Beatmung mit zwei alternierenden Grundliniendruck‐ pegeln oder kontrollierte, zeitgesteuerte Beatmung.  PRVC A/C  Druckgesteuerte volumenkontrollierte Beatmung mit Assist‐Beatmung.  PRVC SIMV  Druckgesteuerte volumenkontrollierte Beatmung mit synchronisierter, intermit‐ tierender mandatorischer Beatmung (SIMV, Synchronized Intermittent Mandatory  Ventilation) und einem einstellbaren Pegel für die Druckunterstützung bei spontanen  Atemzügen.  NPPV A/C  Nichtinvasive positive Druckbeatmung mit Assist‐Beatmung.  NPPV / SIMV  Nichtinvasive positive Druckbeatmung mit synchronisierter, intermittierender  mandatorischer Beatmung (SIMV, Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation).  NPPV/CPAP PSV  Nichtinvasive positive Druckbeatmung und kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck  (bedarfsgesteuerte Beatmung) mit druckunterstützter Beatmung ...
  • Seite 67 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Die Auswahlmöglichkeiten für den APNOE‐Modus werden angezeigt, wenn APRV/BiPhasic,  CPAP/PSV oder NPPV/CPAP PSV ausgewählt ist. Die Apnoe‐Beatmung ist in allen SIMV‐ und  CPAP‐Modi aktiv. Im SIMV‐Modus wird die Apnoe‐Beatmung mit den aktuellen  Beatmungseinstellungen des Gerätes (Volumen oder Druck) durchgeführt. Falls keine höhere  Frequenz eingestellt wurde, wird die Apnoe‐Beatmung standardmäßig mit einer  Atemfrequenz von 12 durchgeführt. Sobald zwei aufeinanderfolgende Atemzüge vom  Patienten initiiert wurden oder die Taste „Alarm Reset“ gedrückt wurde, bricht das  Beatmungsgerät die Apnoe‐Beatmung ab und setzt die Beatmung mit den aktuellen  Einstellungen fort.  Hinweis:  Wenn APRV/BiPhasic, CPAP/PSV oder NPPV/CPAP PSV ausgewählt ist, MÜSSEN Sie  Folgendes durchführen:  1. Als Beatmungsart APNOE‐Beatmung auswählen.  2. Die unten auf dem Touchscreen sichtbaren primären Bedienelemente für die  ausgewählte Apnoe‐Beatmung vor dem Drücken der Schaltfläche „MODE ACCEPT“  (Modus akzeptieren) einstellen. Nach dem Drücken der Taste „MODE ACCEPT“ werden  die Bedienelemente für die Apnoe‐Beatmungsart nicht mehr angezeigt. Es bleiben nur  die für CPAP/PSV erforderlichen Bedienelemente sichtbar. Sie können jederzeit die  Bedienelemente für die Apnoe‐Beatmung anzeigen, indem Sie durch Berühren der  Betriebsartanzeige oben links auf dem Bildschirm das Modusmenü öffnen.  Im folgenden Abschnitt werden die Beatmungsarten und die verfügbaren Kombinations‐ möglichkeiten mit den Beatmungsmodi für erwachsene und pädiatrische Patienten kurz  beschrieben.   L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 68: Bedarfsgesteuerte Beatmung

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Beatmungsarten  Es gibt zwei grundlegende Beatmungsarten:    Mandatorische Beatmung (wird gemäß den am Beatmungsgerät eingestellten Parametern  verabreicht)   Bedarfsgesteuerte Beatmung (durch den Patienten ausgelöst)  Alle Beatmungen sind durch vier Variablen definiert :    Trigger (initiiert den Atemzug),    Steuerung (steuert die Beatmung),    Grenzwert (beendet den Atemzug) und    Zyklus (wie oft ein Atemzug verabreicht wird).  Mandatorischer Atemzug  Mandatorische Atemzüge können durch das Beatmungsgerät, den Patienten oder den  Anwender ausgelöst werden. Es gibt beim Vela Beatmungsgerät 2 Arten der mandatorischen  Beatmung.  Volumengesteuerte Atemzüge, die:   durch den inspiratorischen Flow gesteuert werden,   durch das voreingestellte maximale Volumen oder den voreingestellten maximalen  inspiratorischen Druck begrenzt werden,   durch Volumen, Flow und Zeit gesteuert werden.  Hinweis:  Die volumenkontrollierte Beatmung ist die standardmäßige Beatmungsart.  Druckgesteuerte Atemzüge, die:   durch Druck (inspiratorischen Druck und PEEP) gesteuert werden,  ...
  • Seite 69: Beatmungsmodi Und -Arten

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Die PSV (Pressure Support Ventilation, druckunterstützte Beatmung) ist eine bedarfs‐ gesteuerte Beatmung, bei der der inspiratorische Druckpegel einen voreingestellten PSV‐ Pegel plus PEEP beträgt. PSV‐Atemzüge   sind druckgesteuert (voreingestellter PSV‐Pegel + PEEP),   sind begrenzt durch Druck (voreingestellter PSV‐Pegel + PEEP + Spanne),   sind Zeit‐ (PSV Tmax) oder Flow‐gesteuert (PSV‐Zyklus).  Die Druckunterstützung ist aktiv, wenn der Modus CPAP/PSV ausgewählt ist.  Bei der Spontanatmung handelt es sich um eine bedarfsgesteuerte Beatmung, bei der der  inspiratorische Druckpegel auf PEEP‐Niveau voreingestellt ist.  Beatmungsmodi und ‐arten  Nicht‐invasive Beatmung  Das Vela Beatmungsgerät verfügt über die Möglichkeit zur nicht‐invasiven positiven  Druckbeatmung (NPPV) mit einem standardmäßigen Dual‐Limb oder einem „F”‐ Patientenkreislauf mit Doppellumen. Stellen Sie die Empfindlichkeit ein, um eine Anpassung  an die Patientenbemühung ohne Auto‐Cycling vorzunehmen. Aktivieren der  Leckagekompensation oder Erhöhen des Bias‐Flow kann zur Kompensation von  Undichtigkeiten beitragen und die Empfindlichkeitseinstellung optimieren. Stellen Sie die  Alarme so ein, dass unnötige Alarme vermieden werden und eine adäquate Überwachung  gewährleistet ist. Falls gewünscht, können Sie den Alarm „Minutenvolumen niedrig“ im  Bildschirm mit den erweiterten Funktionen ausschalten (siehe Kapitel 4, Überwachung und  Anzeigen). Zu den NPPV‐Modi gehören NPPV/AC, NPPV/SIMV und NPPV/CPAP/PS.  Ist einer der NPPV‐Modi ausgewählt, ist die Leckagekompensation automatisch aktiviert. Wird  einer der NPPV‐Modi beendet, wird die Leckagekompensation auf ihre vorherige oder die  Standardeinstellung zurückgesetzt.  Um eine nicht‐invasive positive Druckbeatmung (NPPV) zu liefern, wird eine Gesichts‐ oder  Nasenmaske verwendet, die den Patienten mit dem Vela‐Gerät verbindet. Das Vela‐Gerät  erzeugt eine positive druckunterstützte Beatmung, die entweder eine mandatorische  Beatmung liefert oder die Einatmung des Patienten in einem von mehreren NPPV‐Modi  unterstützt (siehe unten).   Da der Anschluss an einen Patienten mittels Maske zu Leckagen führen kann, wird ein  Leckage‐Kompensationsmechanismus verwendet, der die voreingestellten Drücke selbst bei  eingeführten Leckagen von bis zu 40 l/min beibehält, bei gleichzeitigem Bias‐Flow.  L2854‐102 Revision H   ...
  • Seite 70  3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Hinweis:  Die Maske selbst kann im Vergleich mit einem Tracheal‐ oder Tracheostomietubus ein  zusätzliches Wiedereinatmungsvolumen einführen. Der Bediener muss berück‐ sichtigen, dass ein zusätzliches Wiedereinatmungsvolumen eingeführt werden kann.   Das Volumen des oro‐ und/oder nasopharyngealen Atemwegs des Patienten muss  berücksichtigt werden. Auch wenn dieses Volumen gleich dem eines spontan  atmenden Patienten ist, so stellt es doch ein zusätzliches Wiedereinatmungsvolumen  im Vergleich mit einer Trachealtubusverbindung dar.  Normalerweise tritt eine geringe Leckage rund um die Maske auf, wenn sich der Patient  bewegt oder die Maske neu positioniert wird. Diese kleine Maskenleckage kann in  vielen Fällen etwas exspiriertes Kohlendioxid aus der Maske mit sich führen, sodass der  hinzugefügte Totraum reduziert wird.  Nur Masken, die speziell für die nichtinvasive Beatmung bezeichnet und bestimmt sind,  sollten für das Vela‐Gerät verwendet werden. Die Masken dürfen keine Ventile oder  Entlüftungsöffnungen haben.  Die Leckagenkompensation der Maske ist bei bis zu 40 l/min und gleichzeitigem Bias‐ Flow effektiv.  Es ist wichtig, einen möglichst dichten Abschluss der Maske am Gesicht des Patienten  zu erzielen. Eine übermäßige Leckage wirkt sich negativ auf die Messgenauigkeit des  Exspirationsvolumens aus.  NPPV A/C  Die NPPV Assist Control (A/C) wird als druckgesteuerter Atemzug bereitgestellt. Bei Auslösung  durch den Patienten wird ein druckgesteuerter Atemzug geliefert und das Atmungsmuster hat  eine normale Zeitsteuerung (weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zum Druck‐A/C‐ Modus).  NPPV SIMV  NPPV SIMV ist ein druckgesteuerter SIMV‐Modus. Die SIMV‐zeitsynchronisierten  mandatorischen Atemzüge sind druckgesteuerte Atemzüge, und die spontanen Atemzüge  sind entweder Atemzüge vom CPAP‐Typ oder können auf Anforderung des Benutzers  druckunterstützte Atemzüge sein (weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zum  druckunterstützten Modus).  NPPV CPAP / PSV  NPPV CPAP/PSV besteht aus einer CPAP‐Atmung mit einem vom Bediener festgelegten  Grundliniendruck, mit der Option der Verwendung einer Druckunterstützung als verbundenem  einstellbarem Druck (siehe Druckunterstützung und CPAP).  ...
  • Seite 71: Abbildung 3.9 Wellenform Der Assistiert Kontrollierten Beatmung

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Assistierte kontrollierte Beatmung (A/C)  Verstrichenes  Verstrichenes  Beatmungs‐ Beatmungs‐ intervall  intervall  Mandatorische Beatmung (nach Beatmungsintervall)  Mandatorische Beatmung (patientengesteuert)    Abbildung 3.9 Wellenform der assistiert kontrollierten Beatmung  Dies ist der Standardmodus für alle Patientengruppen. Im Beatmungsmodus „Assist Control“  handelt es sich bei allen initiierten und verabreichten Atemzügen um mandatorische  Atemzüge. Ein Atemzug wird dadurch ausgelöst, dass   die Patientenbemühung den inspiratorischen Trigger‐Mechanismus aktiviert,    das durch das Bedienelement RATE eingestellte Beatmungsintervall überschritten wird,   der Anwender die Taste MANUELLE BEATMUNG drückt.   Durch den Beginn eines Atemzugs wird der Zeitsteuerungsmechanismus des  Beatmungsintervalls in jedem Fall zurückgesetzt. Der Patient kann jeden Atemzug initiieren,  wenn er schneller atmet als die voreingestellte Atemfrequenz. Falls der Patient   aktiv  nicht atmet, liefert das Beatmungsgerät automatisch Atemzüge gemäß dem voreingestellten  Intervall (der eingestellten Atemfrequenz) an den Patienten. Bedarfsgesteuerte Beatmung ist  im Modus „Assist/Control“ nicht möglich.   L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 72: Synchronisierte Intermittierende Mandatorische Beatmung (Simv, Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation)

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Synchronisierte intermittierende mandatorische Beatmung   (SIMV, Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation)  Im SIMV‐Modus sind sowohl mandatorische als auch bedarfsgesteuerte Beatmungsarten  möglich. Eine mandatorische Beatmung erfolgt, wenn im SIMV‐Modus das „Zeitfenster“  geöffnet ist und   eine Patientenbemühung erkannt wird oder   das Beatmungsintervall überschritten wurde, ohne dass eine Patientenbemühung erkannt  wurde oder   die Taste MANUELLE BEATMUNG gedrückt wurde.  SIMV Rate = 6 BPM  10 s  10 s  10 s  10 s  10 s  10 s  Zeit  SIMV‐Fenster geöffnet  Vom Patienten ausgelöste Volumenatmung  Druckunterstützte Beatmung    Abbildung 3.10 SIMV Wellenform  Das Beatmungsintervall wird durch die voreingestellte Atemfrequenz festgelegt. Es wird  zurückgesetzt, sobald die Zeit des Intervalls überschritten ist oder die Taste MANUELLE  BEATMUNG gedrückt wird.  Im SIMV‐Modus ist die Apnoe‐Beatmung aktiv. Während der Apnoe‐Beatmung wird ein  mandatorischer Atemzug verabreicht, wenn das Apnoe‐Intervall überschritten ist und keine  Atemzüge erkannt wurden. Im SIMV‐Modus wird gemäß den aktuellen Einstellungen des  Gerätes mit einer Mindestatemfrequenz von 12 Atemzügen pro Minute beatmet. Die  Unterbrechungsdauer wird durch das im Bildschirm für die Alarmmeldungen eingestellte  Apnoe‐Intervall festgelegt. Wenn die Apnoe‐Beatmung beginnt, tritt ein akustisches und  visuelles Alarmsignal hoher Priorität auf. Sobald zwei aufeinanderfolgende Atemzüge vom ...
  • Seite 73: Kontinuierlicher Positiver Atemwegsdruck (Cpap, Continuous Positive Airway Pressure) / Druckunterstützte Beatmung (Psv, Pressure Support Ventilation)

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP, Continuous Positive Airway  Pressure) / Druckunterstützte Beatmung (PSV, Pressure Support Ventilation)  ZEIT  TIME Bedarfsgesteuerte Atemzüge  Demand Breath   Abbildung 3.11 CPAP Wellenform  Im CPAP/PSV‐Modus sind alle Atemzüge durch den Patienten ausgelöste bedarfsgesteuerte  Atemzüge, außer wenn die Taste mandatorische MANUELLE BEATMUNG gedrückt wird.  Wenn die Taste für manuelle Beatmung gedrückt wird, wird ein einzelner Atemzug unter  Verwendung der momentan ausgewählten Einstellungen für Apnoe‐Beatmung verabreicht.  Im CPAP‐Modus ist die Druckunterstützung aktiv (siehe „Bedarfsgesteuerte Beatmung“ in  diesem Kapitel).  Die Apnoe‐Beatmung ist im CPAP/PSV‐Modus aktiv. Während der Apnoe‐Beatmung wird  automatisch ein Atemzug initiiert, wenn während des voreingestellten Apnoe‐Intervalls keine  Atemzüge verabreicht wurden. Das Apnoe‐Zeitablaufintervall entspricht der Alarmeinstellung  für das Apnoe‐Intervall.  Wenn die Apnoe‐Beatmung einsetzt, wird ein mandatorischer Atemzug verabreicht. Das Gerät  beatmet unter Verwendung der bei der Einrichtung auf dem Bildschirm APNEA MODE  festgelegten Einstellungen solange weiter, bis der Patient zwei aufeinanderfolgende  Atemzüge initiiert oder bis die Taste „Alarm Reset“ gedrückt wird.  Beim Einrichten besteht die Möglichkeit, volumen‐ oder druckgesteuerte Beatmung für die  Apnoe‐Beatmung einzustellen. Wenn keine Auswahl getroffen wird, erfolgt die Apnoe‐ Beatmung gemäß den standardmäßigen Einstellungen der Beatmungsart und der Bedien‐ elemente. Falls die Atemfrequenz auf weniger als 12 Atemzüge pro Minute eingestellt wird,  erfolgt die Apnoe‐Beatmung standardmäßig mit einer Frequenz von 12.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 74: Atemswegsdruckentlastende Beatmung (Aprv/Biphasic)

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Hinweis:  Wenn CPAP/PSV ausgewählt ist, MÜSSEN Sie Folgendes tun:  1. Als Beatmungsart APNOE‐Beatmung auswählen.  2. Die unten auf dem Touchscreen sichtbaren primären Bedienelemente für die  ausgewählte Apnoe‐Beatmung vor dem Drücken der Schaltfläche „MODE ACCEPT“  (Modus akzeptieren) einstellen. Nach dem Drücken der Taste „MODE ACCEPT“ werden  die Bedienelemente für die Apnoe‐Beatmungsart nicht mehr angezeigt. Es werden nur  die für CPAP/PSV erforderlichen Bedienelemente angezeigt. Sie können jederzeit die  Bedienelemente für die Apnoe‐Beatmung anzeigen, indem Sie durch Berühren der  Betriebsartanzeige oben links auf dem Bildschirm das Modusmenü öffnen.  Atemswegsdruckentlastende Beatmung (APRV/BIPHASIC)  APRV/BiPhasic ist ein zeitgesteuerter Druckmodus. Das Beatmungsgerät schaltet dabei  zeitgesteuert zwischen zwei verschiedenen Grundliniendrücken um. Eine Synchronisierung mit  der Patientenbemühung ist dabei möglich. Eine kontrollierte Beatmung kann dadurch erreicht  werden, dass die Wechsel zwischen den verschiedenen Grundliniendrücken zeitgesteuert  vorgenommen werden. Es kann außerdem eine Druckunterstützung hinzugefügt werden, um  den spontan atmenden Patienten bei der Atmung zu unterstützen.  In diesem Modus kann der Patient bei einem der beiden voreingestellten Grundlinien‐ druckpegeln spontan atmen. Die jeweiligen Druckpegel werden über die Bedienelemente  Druck hoch und Druck niedrig eingestellt. Die jeweils maximale Verweildauer bei einem Druck  während der Zeitsteuerung wird mithilfe der Bedienelemente Zeit hoch und Zeit niedrig  festgelegt.   Der Bediener kann außerdem die Länge des entsprechenden Trigger‐Zeitfensters (Sync)  mithilfe der Bedienelemente „Zeit hoch Sync“ und „Zeit niedrig Sync“ festlegen. Diese sind  erweiterte Einstellungen von „Zeit hoch“ und „Zeit niedrig“. Die Zeitfenster für die  Synchronisation können auf 0 bis 50 % (in 5 %‐Schritten) der Werte für „Zeit hoch“ und „Zeit  niedrig“ eingestellt werden.  Das Beatmungsgerät synchronisiert den Wechsel zwischen dem niedrigeren und dem höheren  Druck mit dem inspiratorischen Flow oder mit der ersten, innerhalb des Zeitfensters für „Zeit  niedrig Sync“ erkannten inspiratorischen Patientenbemühung. Der Wechsel vom höheren zum  niedrigeren Druck wird durchgeführt, sobald nach der Öffnung des Zeitfensters „Zeit hoch  Sync“ zum ersten Mal ein Inspirationsende erkannt wird.       L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 75: Abbildung 3.12 Aprv / Biphasic Modus

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Paw [cmH O]  Flow [l/min]  Vt (ml)    (1) = Zeit hoch, Druck hoch (2) = Zeit niedrig, Druck niedrig  Abbildung 3.12 APRV / BiPhasic Modus  Die primären Bedienelemente zur Beatmung, die für den Modus „APRV/BiPhasic“ aktiv sind,  sind Zeit hoch, Druck hoch, Zeit niedrig, Druck niedrig, Druckunterstützung, Flow‐Trigger  und % O . Als erweiterte Einstellungen sind im Modus „APRV/BiPhasic“ die Einstellungen Zeit  hoch PSV, Zeit hoch Sync, Zeit niedrig Sync, Druck, Druckunterstützungszyklus,  Druckunterstützung Tmax und Bias Flow verfügbar.  Hinweis:  Die Werte für „Zeit hoch“ und „Zeit niedrig“ sind die zeitlichen Maximalwerte für einen  zeitgesteuerten Übergang. Die tatsächlichen Zeiten variieren in Abhängigkeit von den  individuellen Merkmalen der Spontanatmung des Patienten sowie den Einstellungen im  Fenster für die Synchronisation.  Durch das Einstellen der Synchronisation auf 0 % wird der Wechsel zwischen den  verschiedenen Druckpegeln nur zeitgesteuert. Es findet keine Synchronisation mit der  Patientenbemühung statt.  Die Taste MANUELLE BEATMUNG ist in den Modi APRV/BiPhasic nicht aktiv.  Einstellbare PSV im Modus „APRV/BiPhasic“  Der Modus „APRV/BiPhasic“ unterstützt einstellbare PSV. Die PSV wird oberhalb des aktuellen  Grunddruckniveaus der aktuellen Beatmungsphase verabreicht. PSV‐Atemzüge sind auch  während „Zeit hoch“ verfügbar und können mithilfe der Einstellung „Zeit hoch PSV“ (eine  erweiterte Einstellung von „Zeit hoch“) aktiviert werden. Wenn „Zeit hoch PSV“ während „Zeit  hoch“ aktiviert wird, liefert das Beatmungsgerät denselben PSV‐Druckpegel für das hohe und  das niedrige Druckniveau.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 76: Atemswegsdruckentlastende Beatmung Zeit Sync (Aprv/Biphasic)

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Apnoe‐Beatmung im Modus „APRV/BiPhasic”  Die Apnoe‐Beatmung ist im Modus „APRV/BiPhasic“ verfügbar. Wenn der Patient keine  spontane Atembemühung zeigt oder wenn das Beatmungsgerät vor Ablauf des Apnoe‐ Intervalls nicht zeitgesteuert zwischen den Druckpegeln umschaltet, gibt das Gerät einen  Apnoe‐Alarm aus und beginnt unter Verwendung der Apnoe‐Einstellungen mit der Apnoe‐ Beatmung. Der Apnoe‐Alarm wird durch eine spontane Patientenbemühung oder durch einen  Wechsel des Grunddruckniveaus zurückgesetzt. Das Beatmungsgerät führt dann mit der  Beatmung im Modus „APRV/BiPhasic“ fort.  Atemswegsdruckentlastende Beatmung Zeit Sync (APRV/BIPHASIC)    Zeit hoch Druck hoch Zeit niedrig Druck niedrig Zeit Bedarfsgesteuerte Atemzüge Spontanatmung löst Änderung zu hohem Druck aus Spontanatmung löst Änderung zu niedrigem Druck aus  ...
  • Seite 77 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb   Wenn PRVC ausgewählt wurde, wird ein volumenkontrollierter Testatemzug mit einem  dezelerierenden Flow bei dem eingestellten Tidalvolumen mit einer Pause von  40 Millisekunden an den Patienten geliefert. Das Bedarfssystem ist während dieses  Testatemzugs aktiv.   Das Beatmungsgerät stellt den Zieldruck für den ersten druckgesteuerten Testatemzug auf  den inspiratorischen Enddruck ein.    Der nächste Atemzug und alle folgenden Atemzüge werden als druckgesteuerte Atemzüge  verabreicht.   Der Inspirationsdruck wird auf der Grundlage der dynamischen Compliance des jeweils letzten  Atemzugs sowie des eingestellten Tidalvolumens festgelegt.    Die maximale Druckänderung zwischen zwei aufeinander folgenden Atemzügen beträgt  3 Zentimeter Wassersäule.   Das maximal in einem einzelnen Atemzug verabreichte Tidalvolumen wird durch die  Einstellung für den Volumengrenzwert bestimmt.  Der Testatemzugablauf wird gestartet, wenn einer der folgenden Punkte erfüllt ist:   Einschalten des Modus (PRVC)   Ändern des eingestellten Tidalvolumens im PRVC‐Modus   Erreichen des eingestellten Volumengrenzwerts   Geliefertes Tidalvolumen ist größer als das 1,5‐fache des eingestellten Volumens   Aktivierung eines der nachfolgend aufgelisteten Alarme:  – Alarm bei zu hohem Spitzendruck  – Alarm bei zu niedrigem Spitzendruck  – Alarm bei Trennung des Patientenkreislaufs ...
  • Seite 78: Mit Dem Prvc-Beatmungstyp Verbundene Modi

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Mit dem PRVC‐Beatmungstyp verbundene Modi  PRVC Assistiert kontrollierter (A/C) Modus  Alle Atemzüge sind mandatorische Atemzüge. Ein Atemzug kann durch das Erkennen einer  Patientenbemühung, durch eine Zeitüberschreitung des Beatmungsintervalls oder bei  Aktivierung der Taste MANUELLE BEATMUNG ausgelöst werden.  Durch die Auslösung des Atemzugs wird das Beatmungsintervall zurückgesetzt. Ein Patient  kann alle Atemzüge initiieren. Wenn keine Patientenbemühung vorhanden, werden die  Atemzüge mit der festgelegten Beatmungsfrequenz abgegeben.    Paw [cmH O]  Flow [l/min]  Vt (ml)    Abbildung 3.14 PRVC A/C  (PRVC A/C mit Testatemzug (1) und Schrittänderungen (2‐4), um das Zielvolumen zu  erreichen).  Die primären Bedienelemente, die für den PRVC A/C‐Modus aktiv sind, sind Rate, Volumen,  Inspirationszeit, PEEP, Flow‐Trigger und % O .      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 79: Abbildung 3.15 Prvc Simv Mit Mandatorischen (1) Und Unterstützten (2-4) Atemzügen

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  PRVC SIMV Modus  Im SIMV‐Modus sind sowohl mandatorische als auch bedarfsgesteuerte Beatmungsarten  möglich. Eine mandatorische Beatmung erfolgt, wenn im SIMV‐Modus das „Zeitfenster“  geöffnet ist und eine der folgenden Bedingungen auftritt: eine Patientenbemühung erkannt  wird, das Beatmungsintervall abgelaufen ist, ohne dass eine Patientenbemühung erkannt wird,  oder die Taste MANUELLE BEATMUNG aktiviert wird.    Paw [cmH O]  Flow [l/min]  Vt (ml)    Abbildung 3.15 PRVC SIMV mit mandatorischen (1) und unterstützten (2‐4) Atemzügen  Die primären Bedienelemente, die für den PRVC SIMV‐Modus aktiv sind, sind Rate, Volumen,  Inspirationszeit, Druckunterstützung, PEEP, Flow‐Trigger und % O .  Als erweiterte Einstellungen sind im PRVC SIMV‐Modus Volumengrenzwert,  Druckunterstützungs‐Flow‐Zyklus, Druckunterstützung Tmax und Bias Flow verfügbar.  Bedienelemente für primäre Beatmungseinstellungen  Die Bedienelemente für die primären Beatmungseinstellungen sind die vom Anwender  eingestellten Bedienelemente, die einen direkten Einfluss darauf haben, wie Ihr Patient  beatmet wird. Sie werden unten auf dem Touchscreen angezeigt. Dort werden nur die für den  aktuell ausgewählten Beatmungsmodus aktiven Bedienelemente angezeigt.   L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 80: Abbildung 3.16 Datenwählschalter

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Tabelle 3.2 Bedienelemente für primäre Beatmungseinstellungen  Angezeigtes  Beschreibung  Bereich  Bedienelement   bpm  Atemfrequenz, angezeigt in Atemzüge pro Minute  2 bis 80 bpm  Rate  ml  Tidalvolumen in Millilitern  50 bis 2.000 ml  Vt  O  Inspirationsdruck, angegeben in Zentimeter  1 bis 100 cmH O  Insp Druck  Wassersäule  l/min  Maximaler inspiratorischer Flow angegeben in Liter pro  10 bis 140 l/min  Peak Flow  Minute  Sek.   Inspirationszeit in Sekunden  0,30 bis 10 s  Insp Zeit  Sek.  Stellt eine Inspirationspause ein, die bei jedem  AUS; 0,1 bis 2,0 Sek.  Insp Pause  verabreichten volumenkontrollierten Atemzug  wirksam wird  O ...
  • Seite 81 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Taste ABBRECHEN drücken oder die neue Einstellung nicht innerhalb von 15 Sekunden  bestätigen, läuft das Beatmungsgerät mit den vorherigen Einstellungen weiter.  Hinweis:  Es sind nicht in jedem Modus alle Bedienelemente aktiv und die Wirksamkeit einiger  Bedienelemente kann je nach ausgewähltem Beatmungsmodus variieren.  Beschreibung der Bedienelemente für die primären Beatmungseinstellungen  Atemfrequenz (Rate)  Über das Bedienelement für die Atemfrequenz wird das Beatmungsintervall eingestellt. Die  Funktion dieses Bedienelements ist abhängig vom ausgewählten Beatmungsmodus. Es wirkt  sich unterschiedlich auf den Beatmungszyklus aus, je nachdem, welcher Modus ausgewählt ist.  Bereich:  2 bis 80 bpm  Standardeinstellung:  12 bpm   Tidalvolumen (Volume)  Bei der volumenkontrollierten Beatmung wird dem Patienten ein festgelegtes Gasvolumen  verabreicht. Durch die Einstellung des Tidalvolumens, des inspiratorischen Flows und der  Wellenform wird festgelegt, wie der Flow verabreicht wird.  Bereich:  0,05 bis 2,0 l  Standardeinstellung:  0,50 l   Seufzeratmung:  1,5 x Volumen  Inspirationsdruck (Insp Pres)  Während eines mandatorischen Atemzugs steuert das Beatmungsgerät den Inspirationsdruck  im Kreislauf. Für die druckgesteuerte Beatmung wird der Druck über eine Kombination des  voreingestellten Inspirationsdruckpegels plus PEEP erreicht.  Bereich:  1 bis 100 cmH O  Maximaler Flow:  180 l/min  Standardeinstellung:  15 cmH O  Inspirationszeit (I‐Time) ...
  • Seite 82  3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Peak Flow  In einem Volumenmodus steuert die Peak Flow‐Einstellung den Flow, mit dem der Atemzug  während der Inspirationsphase eines mandatorischen Atemzuges verabreicht wird.  Bereich:  10 bis 140 l/min  Standardeinstellung:  35 l/min  Inspiratorische Pause (Insp Pause)  Einstellung der inspiratorischen Pausenzeit für volumenkontrollierte Beatmung.  Bereich:  Aus, 0,1 bis 2,0 Sek.  Standardeinstellung:  Aus  Druckunterstützung (PSV)  Über das Bedienelement „PSV“ wird der Druck im Kreislauf während der druckunterstützten  Beatmung eingestellt.  Bereich:  Aus, 1 bis 60 cmH O  Maximaler Flow:  180 l/min  Standardeinstellung:  Aus  Positiver endexspiratorischer Druck (PEEP)  PEEP ist der Druck, der im Patientenkreislauf am Ende der Exspiration gehalten wird.  Bereich:  0 bis 35 cmH O  Standardeinstellung:  3 cmH O  Inspiratorischer Flow‐Trigger (Flow Trig)  Der inspiratorische Trigger‐Mechanismus wird aktiviert, wenn der Netto‐Flow größer wird als  in der Einstellung für den inspiratorischen Flow‐Trigger angegeben. Der Netto‐Flow ist  definiert als [gelieferter Flow  exspiratorischer Flow] ...
  • Seite 83: Erweiterte Einstellungen

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Druck hoch (Pres High)  Dieses Bedienelement steht nur im Modus „APRV/BIPHASIC“ zur Verfügung. Es steuert den  Grundliniendruck, der während „Zeit hoch“ erreicht wird.  Bereich:   0 bis 60 cmH O  Standardeinstellung:  15 cmH O  Zeit hoch  Dieses Bedienelement ist nur im Modus „APRV/BIPHASIC“ verfügbar und stellt die maximale  Zeitdauer ein, für die die hohe Druckeinstellung gehalten wird.   Bereich:   0,3 bis 30 Sekunden  Standardeinstellung:  4 Sekunden  Zeit niedrig  Stellt im Modus „APRV/BIPHASIC“ die maximale Zeitdauer ein, für die die niedrige  Druckeinstellung gehalten wird.  Bereich: 0,3 bis 30 Sekunden  Standardeinstellung: 2 Sekunde  Druck niedrig  Steuert im Modus „APRV/BIPHASIC“ den Grundliniendruck, der während „Zeit niedrig“  erreicht wird.  Bereich:   0 bis 45 cmH O  Standardeinstellung:  6 cmH O  Erweiterte Einstellungen  Wenn der Modus und die Bedienelemente für die primären Beatmungseinstellungen  eingestellt sind, können Sie die Beatmungseinstellungen innerhalb des aktuellen Modus über  die erweiterten Einstellungen noch genauer abstimmen. Über die erweiterten Einstellungen  können Sie an jeder primären Beatmungseinstellung genauere Abstimmungen vornehmen.   Aufrufen der erweiterten Einstellungen  Um die erweiterten Einstellungen aufzurufen, drücken Sie die Folientaste ERWEITERTE  EINSTELLUNGEN, die sich unten rechts auf dem Touchscreen neben den Tasten „Grenzen”,  „Setup“ und „Drucken“ befindet (siehe Abbildung 3.17). Das Fenster mit den erweiterten  Einstellungen wird angezeigt. Wenn Sie ein Bedienelement für die primären Einstellungen ...
  • Seite 84: Abbildung 3.17 Aufrufen Des Bildschirms Der Erweiterten Einstellungen

     3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte    Abbildung 3.17 Aufrufen des Bildschirms der erweiterten Einstellungen    Abbildung 3.18 Anzeiger für erweiterte Einstellungen  HINWEIS:  Für primäre Bedienelemente, für die erweiterte Einstellungen verfügbar sind, wird  rechtes neben dem Bedienelementnamen ein gelbes Dreieck angezeigt.  HINWEIS:  Es stehen nicht für jedes primäre Bedienelement erweiterte Einstellungen zur  Verfügung.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 85: Tabelle 3.3 Bedienelemente Und Erweiterte Einstellungen Für Die Unterschiedlichen Beatmungsarten Und -Modi

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Tabelle 3.3 Bedienelemente und erweiterte Einstellungen für die unterschiedlichen  Beatmungsarten und ‐modi  BEATMUNGS‐ VOL  VOL  PRES  PRVC  PRVC  CPAP /  APRV /  NPPV  NPPV /  NPPV / CPAP /  ART UND ‐ A/C  SIMV  S A/C  SIMV  A/C  SIMV  PSV  BIPHASIC  A/C  SIMV  PS  MODUS                       ...
  • Seite 86  3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Erweiterte Einstellungen – Eigenschaften und Bereiche  Volumenkonstante (Comprehensive‐Modell)  Das Bedienelement „Assured Volume“ (Volumenkonstante) dient der Einstellung des  minimalen Tidalvolumens, das vom Beatmungsgerät bei einer druckgesteuerten Beatmung  verabreicht wird. Dieses Bedienelement wird immer zusammen mit der Zeitsteuerung  während der druckgesteuerten Beatmung verwendet.   Wenn Sie die Volumenkonstante festlegen, berechnet das Beatmungsgerät den  inspiratorischen Flow, der erforderlich ist, um die Volumenkonstante in der festgelegten  Inspirationszeit zu verabreichen. Wenn ein druckkontrollierter Atemzug verabreicht wird, der  Peak Flow auf diesen berechneten inspiratorischen Peak Flow dezeleriert und die  Volumenkonstante nicht erreicht wird, wechselt das Beatmungsgerät automatisch so lange zu  einem kontinuierlichen Flow, bis die voreingestellte Volumenkonstante erreicht wurde. Sobald  die Inspirationszeit abgelaufen ist und die Volumenkonstante verabreicht wurde, wechselt das  Beatmungsgerät in die Ausatemphase. Wenn die Volumenkonstante während einer  druckgesteuerten Beatmung erreicht oder überschritten wird, beendet das Beatmungsgerät  den Atemzug wie einen normalen druckgesteuerten Atemzug.  Minimales vom Beatmungsgerät verabreichtes Volumen, wenn das Bedienelement für die  Volumenkonstante während einer druckgesteuerten Beatmung aktiv ist.  Bereich:  AUS, 0,05 bis 2,0 l    Standardeinstellung:  AUS   Volume Limit (Volumengrenzwert)  Das Volumenlimit stellt die Volumenbegrenzung für einen druckgesteuerten Atemhub ein und  ist nur im PRVC/Vsynch Modus aktiv. Wenn das gelieferte Atemvolumen das Volumenlimit  erreicht oder überschreitet, wird die Inspiration unterbrochen, Wenn das Volumenlimit erreicht  wurde, wird in der Informationszeile „Volumen Limit Termination“ angezeigt.  Bereich:  0,05 bis 2,50 l  Standardeinstellung:  2,50 l  Hinweis:  Bei außerordentlich hohen inspiratorischen Flow‐Raten oder bei Beatmungskreisläufen  mit hoher Compliance wird möglicherweise ein Tidalvolumen verabreicht, das den ...
  • Seite 87: Vsync-Atemzüge Sind

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  Vsync  Vsync kann nur in den Modi Volume Assist Control und Volumen SIMV ausgewählt werden.  Bei Auswahl von Vsync wird ein Volumentest‐Atemzug mit einem dezelerierenden Flow  geliefert, um das Tidalvolumen einzustellen. Eine Pause von 40 Millisekunden nach der  Inspiration wird während dieses Testatemzugs generiert. Das Beatmungsgerät stellt den  Zieldruck für den nächsten Atemzug ein, wobei dieser nach‐inspiratorische Pausendruck für  den druckgesteuerten Atemzug verwendet wird. Der nächste Atemzug und alle folgenden  Atemzüge werden als druckgesteuerte Atemzüge verabreicht. Der Inspirationsdruck wird auf  Grundlage der dynamischen Compliance des jeweils letzten Atemzugs automatisch vom  Beatmungsgerät angepasst, um das Zielvolumen aufrechtzuerhalten. Die maximale  Druckänderung zwischen zwei aufeinander folgenden Atemzügen beträgt 3 Zentimeter  Wassersäule. Das maximal in einem einzelnen Atemzug verabreichte Tidalvolumen wird durch  die Einstellung für den Volumengrenzwert bestimmt.  Vsync‐Atemzüge sind   durch Druck (inspiratorischen Druck und PEEP) und Volumen gesteuert,   durch Druck (inspiratorischen Druck und PEEP + Spanne) begrenzt,   durch Zeit oder Flow gesteuert werden. Die Inspirationszeit wird bei Vsync indirekt durch  Einstellen des inspiratorischen Peak‐Flows festgelegt. Die eingestellte Inspirationszeit wird in  der Meldungsleiste angezeigt.   Die Vsync‐Beatmung läuft wie folgt ab:  Der Testatemzugablauf wird gestartet, wenn einer der folgenden Punkte erfüllt ist:   Einschalten des Modus (Vsync)   Ändern des eingestellten Tidalvolumens im Vsync‐Modus   Erreichen des eingestellten Volumengrenzwerts   Geliefertes Tidalvolumen ist größer als das 1,5‐fache des eingestellten Volumens   Aktivierung eines der nachfolgend aufgelisteten Alarme:  – Spitzendruck zu hoch  – Spitzendruck zu niedrig ...
  • Seite 88  3 Kapitel  Betrieb    VELA Beatmungsgeräte  Dezelerierende Welle (Decel)  Das Beatmungsgerät verabreicht Gas, beginnend am Peak‐Flow und langsam verringernd, bis  50 % des eingestellten Peak‐Flows erreicht sind.  Rechteckwelle (Square) (nur Comprehensive‐Modell)  Das Beatmungsgerät verabreicht Gas mit dem eingestellten Peak‐Flow während der  Inspirationsphase.  Seufzer  Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, wird eine volumenkontrollierte Seufzerbeatmung  durchgeführt. Ab dem nächsten normalen volumenkontrollierten Atemzug wird jeweils nach  100 Atemzügen bzw. nach 7 Minuten (je nachdem, was zuerst eintritt) ein  volumenkontrollierter Seufzeratemzug verabreicht.  Bereich: Aus, Ein (alle 100 Atemzüge oder 7 Minuten)  Seufzervolumen: 1,5 faches eingestelltes Tidalvolumen  Seufzerbeatmungsintervall (Sek.): Einstellung des normalen Beatmungsintervalls x 2 (unter‐ stützter Modus) oder Einstellung des normalen Beatmungsintervalls (SIMV‐Modus)  Standardeinstellung: Aus  Die Seufzerbeatmung ist nur für volumenkontrollierte Atemzüge in den Modi „Assist“ und  „SIMV“ verfügbar.  Bias Flow  Bereich: 10 bis 20 l/min  Standardeinstellung: 10,0 l/min  PC Flow‐Zyklus  Mit dieser Einstellung kann der Prozentsatz des maximalen inspiratorischen Flows festgelegt  werden, bei dem die Inspirationsphase eines PC‐Atemzugs beendet wird.  Bereich: 5 bis 70 %  Standardeinstellung: Aus  PC Flow‐Zyklus ist nur bei druckkontrollierter Beatmung aktiv.  PSV‐Zyklus  Mithilfe der Einstellung „PSV Cycle“ kann der Prozentsatz des maximalen inspiratorischen  Flows festgelegt werden, bei dem die Inspirationsphase eines PSV‐Atemzugs beendet wird.  Bereich: 5 bis 70 %  Standardeinstellung: 25 %   PSV‐Zyklus ist nur bei PSV‐Beatmung aktiv.     ...
  • Seite 89 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 3 Betrieb  PSV Tmax  Diese Einstellung steuert die maximale Inspirationszeit für einen druckunterstützten Atemzug.  Bereich: 0,3 bis 3,0 Sekunden   Standardeinstellung: 3,0 Sekunden  % T High Sync  % T High Sync stellt das Triggerfenster (sync) auf einen Übergang von Druck hoch auf Druck  niedrig ein. Dieser Übergang tritt am ersten Ende der Einatmung auf, die erfasst wird,  nachdem das Sync‐Fenster geöffnet wurde.  Bereich: 0 – 50 %  Standardeinstellung: 0 %  T High PSV  T High PSV ermöglicht eine aktive Druckunterstützung in Zeit hoch. Die Druckunterstützung  wird in Zeit hoch mit demselben PSV‐Pegel verabreicht wie bei Druck niedrig.  Bereich: 0 = AUS, 1 = EIN  Standardeinstellung: 0 = AUS  % T Low Sync  % T Low Sync stellt das Triggerfenster (sync) auf einen Übergang von Druck niedrig auf Druck  hoch ein. Dieser Übergang tritt auf, wenn ein Inspirationsflow erfasst wird, oder bei der ersten  Einatmungsbemühung nach Öffnen des Sync‐Fensters.  Bereich: 0 – 50 %  Standardeinstellung: 0 %    L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 90 0     VELA Beatmungsgeräte  VELA™ Beatmungsgeräte      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 91: Kapitel 4 Überwachungsfunktionen Und Anzeigen

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 4 Überwachungsfunktionen und Anzeigen  Grafische Anzeigen  Hauptbildschirm: Wellenformen  Im Hauptbildschirm (MAIN) können drei Wellenformen ausgewählt und gleichzeitig angezeigt  werden (siehe Abbildung 4.1). Eine rote Linie kennzeichnet den inspiratorischen Teil eines  mandatorischen Atemzugs. Eine gelbe Linie kennzeichnet den inspiratorischen Teil eines  unterstützten oder spontanen Atemzugs. Eine blaue Linie stellt die exspiratorische Phase eines  Atemzugs dar.  Kurvenform‐ Titelanzeige    Abbildung 4.1 Auf dem Hauptbildschirm angezeigte Wellenformdiagramme  Wenn Sie im Touchscreen die Titelanzeige für die Wellenform berühren und so hervorheben,  wird ein bildlauffähiges Menü mit den verfügbaren Wellenformen eingeblendet.  Mit dem Datenwählschalter unterhalb des Touchscreens können Sie durch die  Auswahlmöglichkeiten blättern. Wenn Sie eine Auswahl treffen möchten, drücken Sie die  Folientaste „Accept”, die sich neben dem Datenwählschalter befindet.  Sämtliche Wellenformen werden ständig aktualisiert, es sei denn, eine der Folientasten für  Drucken (PRINT) oder Fixieren (FREEZE) wird gedrückt. Mithilfe der Taste PRINT wird die  Anzeige vorübergehend fixiert, während Daten an einen angeschlossenen Paralleldrucker  übertragen werden. Nachdem die Daten für den Druckvorgang erfasst wurden, wird die aktive  Bildschirmaktualisierung fortgesetzt.  Mit der Taste FREEZE wird die Bildschirmaktualisierung so lange ausgesetzt, bis die Taste  erneut betätigt wird.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 92: Tabelle 4.1 Wellenform Auswahlmöglichkeiten

     und Anzeigen Kapitel 4 Überwachungsfunktionen     VELA Beatmungsgeräte  Tabelle 4.1 Wellenform Auswahlmöglichkeiten  Titelanzeige  Angezeigte Wellenform  Bereich  (cmH O)  Atemwegsdruck  Minimum   –5 bis +10 cmH O    Maximum  –60 bis + 120 cmH O  V (l/min)  Flow  Minimum  –6 bis +6 L/min  Maximum  –300 bis +300 l/min  (ml)  Atemwegs‐Tidalvolumen  Minimum   –20 bis +60 ml  t  Maximum  –700 bis +2100 ml  *  ‐Wert während des Atemzyklusses  Minimum  –10 bis +30 mmHg  Maximum  –60 bis +180 mmHg  * Option (nur wenn installiert und aktiviert)  Achsenbereiche ...
  • Seite 93: Verwenden Der Taste "Fixieren" Für Den Zyklusvergleich

     und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 4 Überwachungsfunktionen   Flow‐/Volumenzyklus  Wenn diese Option ausgewählt wird, wird auf dem Beatmungsgerät ein Flow‐/Volumenzyklus  innerhalb der nachfolgend aufgeführten Bereiche angezeigt.  Flowbereiche:  Minimum: 6 bis +6 l/min  Maximum: 300 bis +300 l/min  Volumenbereiche:  Minimum: 0 bis 60 ml  Maximum: 0 bis 2000 ml  Druck‐/Volumenzyklus  Druckbereiche:  Minimum: 5 bis +10 cmH O  Maximum: 60 bis +120 cmH O  Volumenbereiche:  Minimum: 0 bis 60 ml  Maximum: 0 bis 2000 ml  Verwenden der Taste „Fixieren“ für den Zyklusvergleich  Beim Comprehensive‐Modell können Sie den Bildschirm „Loop“ fixieren und einen Referenz‐ zyklus zu Vergleichszwecken auswählen. Sobald der Vorgang für die Datenaktualisierung in  Echtzeit fortgesetzt wird (durch erneutes Betätigen der Taste „Fixieren“), verbleibt der  ausgewählte Zyklus im Hintergrund, hinter der Echtzeitgrafik. Um einen Referenzzyklus zu  erstellen, gehen Sie wie folgt vor (siehe Abbildungen 4.3, 4.4 und 4.5):    Abbildung 4.3 Fixierter Flow‐/Volumenzyklus  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 94: Abbildung 4.4 Tasten Für Den Kurvenvergleich

     und Anzeigen Kapitel 4 Überwachungsfunktionen     VELA Beatmungsgeräte  Berühren Sie die Taste „Sichern”, die sich in der rechten Leiste unterhalb der fixierten  grafischen Anzeige befindet. Siehe nachstehende Abbildung 4.4.    Abbildung 4.4 Tasten für den Kurvenvergleich  Hierdurch wird der ausgewählte Zyklus in den Speicher geladen. Außerdem wird eine  Zeitreferenz in ein Feld eingetragen, das sich auf der linken Seite unterhalb der grafischen  Anzeige befindet (siehe Abbildung 4.5). Es können jeweils vier (4) Zyklen gespeichert werden.    Abbildung 4.5 Anzeige der gespeicherten Kurven  Berühren Sie den Touchscreen genau oberhalb des Referenzzyklus, den Sie zu Vergleichs‐ zwecken verwenden möchten. Die Referenz wird hervorgehoben (die Farbe ändert sich) (siehe  Abbildung 4.5).  Berühren Sie die Taste „Referenz“ auf der rechten Seite solange, bis sie auf „Ein“ wechselt.  Wenn Sie die Taste „Fixieren“ erneut berühren, verbleibt der Referenzzyklus im Hintergrund  und die neuen Zyklen überlagern den bestehenden in Echtzeit. Gehen Sie wie folgt vor, um  diese Funktion zu deaktivieren: Fixieren Sie den Bildschirm erneut und schalten Sie die Taste  „Referenz“ auf „Aus“, indem Sie sie berühren.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 95: Digitalanzeigen

     und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 4 Überwachungsfunktionen   Digitalanzeigen  Überwachungsbildschirm  Aufrufen des Überwachungsbildschirms:  1. Berühren Sie die Bildschirmanzeige oben in der Mitte des Hauptbildschirms.  2. Das Auswahlfeld für den Bildschirm wird angezeigt (siehe Abbildung 4.6).  3. Betätigen Sie im angezeigten Auswahlfeld die Taste „MONITOR“.    Abbildung 4.6 Feld zur Bildschirmauswahl  Im Überwachungsbildschirm können bis zu 15 unterschiedliche überwachte Werte gleichzeitig  angezeigt werden. Jeder Wert kann unabhängig von anderen Werten aus den verfügbaren  Auswahlmöglichkeiten ausgewählt werden (siehe Tabelle 4.2).   4. Verwenden Sie den Touchscreen, um den anzuzeigenden Wert auszuwählen und  hervorzuheben.  5. Drehen Sie den Datenwählschalter unterhalb des Touchscreens, um durch die Menüoptionen  zu blättern.  6. Wenn Sie eine Auswahl treffen möchten, drücken Sie die Folientaste „Accept”, die sich neben  dem Datenwählschalter befindet.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 96: Abbildung 4.7 Überwachungsbildschirm

     und Anzeigen Kapitel 4 Überwachungsfunktionen     VELA Beatmungsgeräte    Abbildung 4.7 Überwachungsbildschirm  Tabelle 4.2 Menüoptionen für überwachte Werte  Überwachung  Wert  Vte (ml)  Exspiratorisches Tidalvolumen  Vti (ml)  Inspiratorisches Tidalvolumen  Spon Vt (ml)  Spontantidalvolumen  Mand Vt (ml)  Mandatorisches Tidalvolumen  Ve (L)  Minutenvolumen  Spon Ve (L)  Spontanminutenvolumen  Rate (bpm)  Atemfrequenz  Spon Rate (bpm)  Spontanatemfrequenz  Ti (sec)  Inspirationszeit  Te (sec)  Exspirationszeit  I:E  Inspiration/Exspiration, Verhältnis  Ppeak (cmH O)  Inspiratorischer Spitzendruck  Pmean (cmH O)  Inspiratorischer Durchschnittsdruck  PEEP (cmH O) ...
  • Seite 97: Überwachungsfunktionen Im Hauptbildschirm

     und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 4 Überwachungsfunktionen   Überwachungsfunktionen im Hauptbildschirm  Fünf Parameter werden im Hauptbildschirm links von der Anzeige für die Wellenform ständig  angezeigt. Diese können auf dieselbe Weise wie die Anzeigen im Überwachungsbildschirm  geändert werden.  1. Verwenden Sie den Touchscreen, um den anzuzeigenden Wert auszuwählen und  hervorzuheben.  2. Drehen Sie den Datenwählschalter unterhalb des Touchscreens, um durch die Menüoptionen  zu blättern.  3. Wenn Sie eine Auswahl treffen möchten, drücken Sie die Folientaste „Accept”, die sich neben  dem Datenwählschalter befindet.  Trend‐Bildschirm (nur Comprehensive‐Modell)  Für die im vorherigen Abschnitt beschriebenen Parameter werden Trendwerte jeweils als  Durchschnittswert der Messwerte einer Minute ermittelt. Die Werte werden für die letzten  24 Stunden gespeichert. Drücken Sie auf die Bildschirmanzeige oben in der Mitte des Touch‐ screens, um den Trend‐Bildschirm zu öffnen. Das Menü zur Bildschirmauswahl wird angezeigt.  Drücken Sie im Bildschirmmenü die Taste „TREND”, um den Trend‐Bildschirm zu öffnen.    Abbildung 4.8 Trend‐Bildschirm  Es werden vier Histogramme und eine Tabelle auf dem Touchscreen angezeigt. Jedem  Histogramm und jeder Spalte der Tabelle kann einer der 16 überwachten Parameter  zugewiesen werden. Berühren Sie die Titelleiste eines der Histogramme oder eine beliebige  Spaltenüberschrift, um ein bildlauffähiges Menü anzuzeigen. Blättern Sie mithilfe des  Datenwählschalters durch die Liste. Das Objekt, das angezeigt werden soll, hervorheben und  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 98: Vorgänge-Bildschirm

     und Anzeigen Kapitel 4 Überwachungsfunktionen     VELA Beatmungsgeräte  die Taste „ACCEPT“ über der Datenwählscheibe zum Annehmen des neuen Objekts für die  Ansicht drücken.  Histogramme können skaliert werden. Berühren Sie eine der beiden Achsen und skalieren Sie  die hervorgehobene Achse mit dem Datenwählschalter. Berühren Sie dann erneut die Achse  oder drücken Sie die Taste „ACCEPT“, um die Änderung zu übernehmen.  Um ein Histogramm oder eine Tabelle im zeitlichen Verlauf zu betrachten, drücken Sie die  Taste „FIXIEREN“ und blättern Sie mithilfe des Datenwählschalters durch die Historie. Die  Zeitachse wird in gelber Schrift in der Tabelle dargestellt.   Der Trend‐Bildschirm wird alle 10 Minuten aktualisiert. Während der Bildschirm fixiert ist,  werden keine Aktualisierungen durchgeführt. Die Trenddaten werden einmal pro Minute vom  Beatmungsgerät gespeichert.  Vorgänge‐Bildschirm  Das Vela‐Gerät ermöglicht die Durchführung folgender Vorgänge:   MIP/NIF (Bildschirm „Maneuver“) (nur Comprehensive‐Modell)   AUTOPEEP (Exspirationspause)      Statische Compliance (Inspirationspause)    Schlauchsystem‐Widerstand (Inspirationspause)  MIP/NIF  MIP/NIF (Maximaler Inspirationsdruck oder negative Inspirationskraft) wird über das  Bildschirmauswahlfeld aufgerufen.  1. Berühren Sie die Bildschirmanzeige oben in der Mitte des Hauptbildschirms.  2. Das Auswahlfeld für den Bildschirm wird angezeigt (siehe Abbildung 4.7).  3. Betätigen Sie im angezeigten Auswahlfeld die Taste MANEUVER.    Die Inspirationsbemühung des Patienten kann mit der Taste MIP/NIF gemessen werden.  Drücken Sie diese Taste und halten Sie sie gedrückt. Fordern Sie den Patienten auf, so tief wie ...
  • Seite 99  und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 4 Überwachungsfunktionen   AUTOPEEP  AUTOPEEP wird mit der Taste „Expiratory Hold  (Exspirationspause) aufgerufen. Drücken Sie  “ diese Taste und halten Sie sie gedrückt, um den Vorgang zu starten. Am Ende der nächsten  Exspirationszeitperiode wird das Einatemventil für maximal 6 Sekunden geschlossen. Der  AutoPEEP‐Vorgang kann nur bei passiven Patienten erfolgreich durchgeführt werden. In der  Meldungsleiste werden die folgenden Daten angezeigt:  Paw nn Pex mm AUTOPEEP xx cmH O  Dabei ist nn das Atemwegs‐Druckgrundniveau zu Beginn des Vorgangs, mm der endexspira‐ torische Druck und xx der gemessene AutoPEEP.  Statische Compliance  Der Vorgang „Static Compliance“ wird mithilfe der Taste „Inspiratory Hold“ aufgerufen.  Drücken Sie diese Taste und halten Sie sie gedrückt, um den Vorgang zu starten. Am Ende der  nächsten Inspirationsperiode wird das Ausatemventil für maximal 6 Sekunden geschlossen.  Der Static Compliance‐Vorgang kann nur bei passiven Patienten erfolgreich durchgeführt  werden. In der Meldungsleiste wird zunächst der aktuelle Atemwegsdruck als Paw xxx cmH O  angezeigt. Am Ende der Inspiration ändert sich die Meldung und zeigt den Plateaudruck als  Pplat xxx cmH O an. Sobald die Taste losgelassen wird oder wenn sechs Sekunden verstrichen  sind, werden der alveoläre Dehnungsdruck und die statische Compliance wie folgt angezeigt:  Palvd xxx cmH O Cst xxx ml/cmH O  Schlauchsystem‐Widerstand  Die Messung des Schlauchsystem‐Widerstands wird über die Schaltfläche „Inspiratory Hold“  (Inspirationspause) aufgerufen. Drücken Sie diese Taste und halten Sie sie gedrückt, um den  Vorgang zu starten. Am Ende der nächsten Inspirationsperiode wird das Ausatemventil für  maximal 6 Sekunden geschlossen. Diese Messung kann nur bei passiven Patienten erfolgreich  durchgeführt werden. In der Meldungsleiste wird zunächst der aktuelle Schlauchsystem‐ Widerstand als Paw xxx cmH O angezeigt. Am Ende der Inspiration ändert sich die Meldung  und zeigt den Plateaudruck als Pplat xxx cmH O an. Wenn die Schaltfläche losgelassen wird ...
  • Seite 100  und Anzeigen Kapitel 4 Überwachungsfunktionen     VELA Beatmungsgeräte  VELA™ Beatmungsgeräte      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 101: Kapitel 5 Alarmmeldungen Und Anzeigen

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 5 Alarmmeldungen und Anzeigen  Das Alarmsystem generiert einen visuellen und akustischen Alarm, wenn Zustände erkannt  werden, die die Kriterien für das Auslösen einer benutzerdefinierten Alarmeinstellung erfüllen.  Hinweis:  Für das optimale Erkennen eines Alarmzustands positioniert sich der Bediener  idealerweise einen Meter vor den Vela‐Bildschirm in einem 30‐Grad‐Winkel gegenüber  vom horizontalen Mittelpunkt des Bildschirms und normal zur Bildschirmfläche.  Statusanzeigen  Auf dem Beatmungsgerät werden die nachfolgend aufgeführten Statusanzeigen eingeblendet.  Anzeigen für Hauptstromversorgung/Batterien   Unten am Frontpanel des Beatmungsgeräts befinden sich Anzeigen für die Hauptstrom‐vers‐ orgung sowie für die interne Batterie. Abbildung 5.1 zeigt die Anzeige für den Batteriestatus.  Die vorhandenen Stromquellen werden vom Beatmungsgerät in der folgenden Reihenfolge  verwendet:   Netzstrom   Interne Batterie  Netzstromanzeige  Die grüne Betriebsanzeige (On) leuchtet immer dann, wenn der Netzschalter ( I ) eingeschaltet  und eine der verfügbaren Stromquellen (Netzstrom oder interne Batterie) Strom liefert.  Anzeige für Netzspannung  Die grüne Anzeige für die Netzspannung (AC) leuchtet immer dann, wenn das Beatmungs‐ gerät mit Netzstrom versorgt wird. Sie wird unabhängig davon angezeigt, ob der Netzschalter  ein‐ ( I ) oder ausgeschaltet (O) ist.  DC‐Stromanzeige  Die grüne DC‐Anzeige leuchtet auf, sobald die interne Batterie die  Hauptstromversorgungsquelle des Ventilators ist.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 102: Abbildung 5.1 Dc-Statusanzeige

     und Anzeigen Kapitel 5 Alarmmeldungen     VELA Beatmungsgeräte  DC (Batterie)‐Stand‐Anzeige  Die DC (Batterie) Stand‐Anzeige (Abbildung 5.1) erleuchtet je nach dem Ladestand des  Batterieladesystems in einer anderen Farbe.  Hinweis:  Die DC (Batterie)‐Stand‐Anzeige erleuchtet nur, wenn der Ventilator an die AC‐ Stromquelle angeschlossen ist. Ist der Ventilator an den AC‐Stromanschluss  angeschlossen und keine Batteriestandleuchte leuchtet, sollte die Batterie überprüft  und/oder ausgetauscht werden. Austausch der internen Batterie muss durch einen von  CareFusion geschulten Techniker erfolgen.   Grün (volle Kapazität)    Gelb (unter 50 %)   Rot (weniger als 20 %)                Internationales Overlay  U.S. Overlay    Abbildung 5.1 DC‐Statusanzeige    Akustische Batteriestatusalarme  Fällt der Batterie‐Ladezustand unter 50 %, ertönt ein periodischer Alarmton. Dieser Alarm  kann durch Drücken der Taste „Alarm Silence“ (Alarm Stumm) auf dem Bedienfeld für 60  Sekunden stumm geschaltet werden. Der Alarm kann ganz ausgeschaltet werden, wenn man  löschen die Taste „Alarm Reset“ (Alarm zurücksetzen) zweimal drückt.  Fällt der Batterie‐Ladezustand unter 20 %, ertönt periodisch ein Ton. Dieser akustische Alarm  kann durch Drücken der Taste „Silence“ (Stummschaltung) für 60 Sekunden stummgeschaltet  werden. Nach 60 Sekunden ertönt der Alarm erneut, wenn keine alternative Stromquelle  gefunden wurde.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 103  und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 5 Alarmmeldungen   Netzstromausfall / Patiententransport  Während das Beatmungsgerät nicht mit Netzspannung versorgt wird (wenn es während des  Patiententransports mit Batterie betrieben wird oder aufgrund eines Stromausfalls), werden  akustische und optische (ON BATTERY POWER) Alarme mit mittlerer Priorität angezeigt.  Durch Drücken von „Reset“ (Zurücksetzen) verstummt der Alarmton, aber der optische Alarm  bleibt weiterhin in der Alarmstatusanzeige auf der rechten oberen Seite des Touchscreens, bis  die Netzstromversorgung wieder hergestellt wird. Durch Drücken der Taste „Reset“  (Zurücksetzen) wird die visuelle Meldung AUF BATTERIESTROM erst ausgeschaltet, wenn die  AC‐Stromquelle wiederhergestellt wurde.  Hinweis:  Die Alarmeinstellungen bleiben unabhängig von Stromausfällen erhalten.  Alarmkategorien  Die Alarmmeldungen des Vela‐Beatmungsgeräts sind in drei Kategorien unterteilt:    Hohe Priorität (Dringender Warnhinweis), sofortige Reaktion erforderlich   Mittlere Priorität (Warnung)   Niedrige Priorität (Empfehlung)   Die Priorität legt die akustische Anzeige in Verbindung mit dem Alarm, das angezeigte  Prioritätssymbol im Alarmfenster und die Hintergrundfarbe der Alarmnachrichtenleiste fest.  Alarm‐Anzeigen  Immer wenn der Alarmzustand aktiviert ist, gibt es eine visuelle Anzeige für sämtliche  Kategorien von Alarmmeldungen. In der Leiste rechts oben im Touchscreen wird eine Meldung  angezeigt.   Bei einer Alarmmeldung mit hoher Priorität ist die Statusleiste ROT und blinkt mit einer  Frequenz von 2 Hz (schnell). Bei einer Alarmmeldung mit mittlerer Priorität wird eine gelbe  Statusleiste angezeigt, die mit einer Frequenz von ½ Hz blinkt (langsam). Bei einer Alarm‐ meldung mit niedriger Priorität (bzw. Empfehlung) wird eine gelbe Statusleiste angezeigt, die  nicht blinkt. Wenn derzeit keine aktuellen Alarmmeldungen vorhanden sind, ist die  Alarmanzeige durchgehend grün und blinkt nicht; es wird keine Meldung ausgegeben.  Bei Alarmmeldungen mit blinkender Anzeige blinkt die Meldung, bis der Auslöser für die  Alarmmeldung nicht mehr vorhanden ist. Alarmmeldungen mit hoher und mittlerer Priorität,  die behoben wurden, werden als durchgehend gelbe, nicht blinkende Leiste angezeigt, bis die  Taste für das Zurücksetzen von Alarmmeldungen gedrückt wird. Alarmmeldungen finden Sie ...
  • Seite 104: Akustische Alarmsignale

     und Anzeigen Kapitel 5 Alarmmeldungen     VELA Beatmungsgeräte  berühren. Berühren Sie den Pfeil erneut, um es wieder zu deaktivieren. In diesem Feld können  bis zu neun Alarmmeldungen angezeigt werden.  Wenn derzeit mehrere Alarmmeldungen vorliegen, werden sie in absteigender Reihenfolge  nach Priorität sortiert. Wenn derzeit mehr als neun Alarmmeldungen vorliegen, werden nur die  neun mit der höchsten Priorität angezeigt.   Akustische Alarmsignale  Ein durchgehender oder periodischer Ton ertönt bei Alarmen mit hoher oder mittlerer  Priorität. Es gibt keine akustische Komponente für Alarme mit niedriger Priorität.  Steuerelemente für Alarmmeldungen  Hinweis:  Änderungen an den Alarmgrenzen, die vom Bediener vorgenommen wurden, ändern  nicht die Werkseinstellungen. Die vom Bediener eingestellten Grenzwerte sind nur  solange wirksam bis ein neuer Patient ausgewählt wird. Dann werden wieder die  Werkseinstellungen übernommen.  Einstellen der Alarmgrenzwerte  Wenn Sie die Grenzwerte für die einzelnen Alarmmeldungen einstellen möchten, drücken Sie  die rote Taste mit der Bezeichnung „LIMITS“ am unteren Rand des Touchscreens.  Das Fenster „Alarm Limits“ (Alarmgrenzen) erscheint (siehe Abbildung 5.2). Wenn Sie die  Grenzwerte für eine Alarmmeldung einstellen möchten, wählen Sie sie aus, indem Sie den  Touchscreen direkt oberhalb des Steuerelements für die Alarmmeldungen berühren. Das  Steuerelement wird markiert (die Farbe ändert sich). Belassen Sie das Steuerelement  hervorgehoben und drehen Sie den großen Datenwählschalter unterhalb des Frontpanels, bis  die erforderliche Einstellung erreicht ist. Wenn Sie die Einstellung bestätigen möchten,  berühren Sie entweder erneut den Touchscreen oberhalb des Bedienelements oder drücken  Sie die Taste ACCEPT.    * Niedrige und Hohe EtCO  sind optional.  Abbildung 5.2 Bildschirm der Alarmgrenzwerte  Achtung!  Beim Einstellen der Alarm LIMITS (Alarmgrenzen) muss darauf geachtet werden, dass  keine Grenzen ausgewählt werden, die zu extrem sind und den Patienten potenziell  gefährden könnten.     ...
  • Seite 105: Alarm Stummschaltung

     und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 5 Alarmmeldungen   Alarm Stummschaltung  Sie können die akustische Alarmmeldung für 60 Sekunden deaktivieren, indem Sie die Taste  „Alarm Silence“ drücken. Wenn Sie die Taste „Alarm Silence“ vor Ablauf der 60 Sekunden  erneut betätigen, wird der Alarm zurückgesetzt. Diese Funktion steht für alle Alarmmeldungen  mit Ausnahme der Alarmmeldung „Vent Inop“ zur Verfügung, die nicht stummgeschaltet  werden kann.  Alarm zurücksetzen (Alarm Reset)  Mit der Taste zum Zurücksetzen von Alarmmeldungen werden die visuellen Anzeigen für die  Alarmmeldungen deaktiviert, die nicht mehr aktiv sind.  Alarmtypen  Alarmmeldungen des Beatmungsgeräts  Batterieladung niedrig  Dies ist ein akustischer/visueller Alarm mittlerer Priorität bei einem Batterie‐Ladezustand von  50 %. Er ändert sich zu einem Hochprioritätsalarm, wenn der Ladestand auf unter 20 % fällt.  LOW BATTERY wird im Alarmmeldungsfenster angezeigt.  Beatmungsgerät betriebsunfähig   Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. VENT  INOP wird angezeigt, wenn das Beatmungsgerät aufgrund einer nicht behebbaren Bedingung  ausfällt, beispielsweise bei Ausfall der Stromversorgung. In diesem Fall wird das  Sicherheitsventil geöffnet und der Patient kann auf diese Weise Raumluft atmen.    Hinweis:  PEEP wird während eines VENT INOP Alarmzustands nicht aufrechterhalten.  Lüfterdefekt  Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit niedriger Priorität. FAN  FAILURE wird immer dann angezeigt, wenn der Lüfter nicht mehr in Betrieb ist.  Transducer‐Fehler (XDCR FAULT)  Hierbei handelt es sich um eine akustische und visuelle Alarmmeldung mit mittlerer Priorität.  XDCR FEHLER wird ausgelöst, wenn der Nullpunkt des Transducers den gültigen Bereich  verlassen hat. Wenn sich der Alarm durch zweimaliges Drücken der Rücksetztaste nicht  löschen lässt, tauschen Sie den Ausatemventilkörper aus und setzen Sie die Membran neu ein.  Falls dieser Zustand weiter besteht, nehmen Sie das Beatmungsgerät außer Betrieb und  wenden Sie sich an Ihren zertifizierten Servicetechniker von CareFusion.   Standardeinstellungen (DEFAULTS)  Hierbei handelt es sich um eine akustische und visuelle Alarmmeldung mit mittlerer Priorität.  Der Ventilator wird ab Werk mit Standardeinstellungen für alle Betriebsparameter geliefert. ...
  • Seite 106: Kapitel 5 Alarmmeldungen

     und Anzeigen Kapitel 5 Alarmmeldungen     VELA Beatmungsgeräte  Standardwert für dieses Bedienelement mit der neuen Einstellung überschrieben. Die neue  Einstellung wird dann im Beatmungsgerät gespeichert, sodass dieser Wert auch nach dem  Ausschalten des Beatmungsgeräts noch vorhanden ist. Wenn das Beatmungsgerät  eingeschaltet wird, werden die gespeicherten Einstellungen automatisch wieder hergestellt.  Sollte ein Ereignis eintreten, das das Beatmungsgerät daran hindert, die gespeicherten  Einstellungen abzurufen, stellt das Beatmungsgerät die Werkseinstellungen wieder her, sodass  der ordnungsgemäße Betrieb sichergestellt ist. Diese Alarmmeldung macht Sie darauf  aufmerksam, dass das Beatmungsgerät mit den Werkseinstellungen läuft. Zum Löschen des  Alarms drücken Sie die Rücksetztaste zwei Mal und stellen die Bedienelemente auf die  gewünschten Werte ein. Wenn diese Alarmmeldung häufig ausgelöst wird, wenden Sie sich  ebenfalls an Ihren zertifizierten CareFusion Servicetechniker.  Druckalarme  Spitzendruck zu niedrig   Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. LOW  PIP wird immer dann angezeigt, wenn der inspiratorische Spitzendruck eines Atemzuges  geringer ist als der voreingestellte Schwellenwert für Low PPEAK.  Bereich:  Aus, 2 bis 60 cmH O  Standardeinstellung:  3 cm H O  Einschränkungen:  Nicht aktiviert für Spontanatmung.  Spitzendruck zu hoch   Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. HIGH PIP  wird immer dann angezeigt, wenn der voreingestellte Schwellenwert für High PPEAK  überschritten wird. Die Inspirationsphase wird beendet und der Schlauchsystemdruck kann auf  den aktuell eingestellten Baseline‐Druck von + 5 cmH O absinken. Der Schlauchsystemdruck  muss auf die Baseline von +5 cmH O zurückkehren, bevor die nächste Beatmung erfolgt.   ...
  • Seite 107: Frequenz- Und Zeitbedingte Alarme

     und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 5 Alarmmeldungen   Nur für Seufzerbeatmung aktiviert.  PEEP hoch  Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. HIGH  PEEP wird angezeigt, wenn der Baseline‐Druck (PEEP) während der Exspirationsphase nicht  erneut den eingestellten PEEP‐Wert von + 15 cmH O erreicht. Der Alarm wird automatisch  gelöscht, sobald der Druck auf 15 cmH O zurückkehrt.  Hinweis:  Maximaler Wert für Kreislaufdruck:  Das Beatmungsgerät verfügt über ein unabhängiges mechanisches Überdruckventil mit  Einstellfunktion, durch das der Höchstdruck am Y‐Anschluss auf einen Wert zwischen  20 bis 130 cmH2O beschränkt wird. Spezifische Anweisungen über die Einstellung des  Überdruckventils finden Sie unter „Funktionsprüfungen/Manuelle  Funktionsprüfungen”.  Volumenbezogene Alarmmeldungen  Exspiriertes Minutenvolumen zu niedrig (Low V )  Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. Wenn  das überwachte exspirierte Minutenvolumen den Schwellenwert für „Low Exhaled Minute  Volume  unterschreitet, wird LOW MINUTE VOLUME angezeigt   “ Bereich: Aus, 0,1 bis 99,9 l  Standardeinstellung: 0,1  Frequenz‐ und zeitbedingte Alarme  Apnoe‐Intervall  Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. APNEA  wird angezeigt, wenn das Beatmungsgerät innerhalb der voreingestellten Zeitdauer keinen  Atemzugbeginn (gleich welcher Art) feststellen kann.  Bereich: 10 bis 60 Sekunden  Standardeinstellung: 20 Sekunden  Atemfrequenz zu hoch  Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit mittlerer Priorität. HIGH ...
  • Seite 108: Alarme Für Das Patientenschlauchsystem

     und Anzeigen Kapitel 5 Alarmmeldungen     VELA Beatmungsgeräte   Alarme   CHK O  CAL  Hierbei handelt es sich um eine akustische und visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität. CHK   CAL wird angezeigt, wenn der überwachte abgegebene O  % außerhalb des eingestellten  ‐Bereichs liegt. Wenn die O ‐Einstellung 21‐60 ist, wird der Alarm mit einer Abweichung  von 6 % aktiviert; bei einer O ‐Einstellung zwischen 61‐80 % wird der Alarm mit einer  Abweichung von 7 % aktiviert und bei einer O ‐Einstellung von 81‐100 % wird der Alarm mit  einer Abweichung von 8 % aktiviert.   Einstellung  Abweichung in Prozent zur Aktivierung des Alarms CHK O  CAL  0,21 bis 0,60  6 %  0,61 bis 0,80  7 %  0,81 bis 1,0  8 %   RANGE ERROR (O ‐Bereich Fehler)   Hierbei handelt es sich um eine akustische/visuelle Alarmmeldung mit hoher Priorität, die  angezeigt wird wenn    CHK O  CAL aktiviert wird   der CHK O  CAL Alarm nicht behoben wurde   überwachter abgegebener O  um weitere 4 % außerhalb des eingestellten FIO2‐Bereichs liegt. ...
  • Seite 109: Tabelle 5.1 Alarmzustände

     und Anzeigen VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 5 Alarmmeldungen   Hinweis:  Ein Alarm für CIRCUIT DISCONNECT (SCHLAUCHSYSTEM GETRENNT) oder CIRCUIT  FAULT (SCHLAUCHSYSTEMFEHLER) kann ertönen, wenn eine Maske während der  nicht invasiven Ventilation nicht richtig auf das Gesicht des Patienten aufgesetzt ist.  Das richtige Aufsetzen der Maske beendet diesen Alarm.  Tabelle 5.1 Alarmzustände  Meldung  Alarmursache  Bereich  Priorität  LOW BATTERY  Der Batterie‐Ladezustand ist unter 50  Nicht anwendbar  Mittel/Hoch  % (Alarm mit mittlerer Priorität) oder  20 % (Alarm mit hoher Priorität)  gefallen  ON BATTERY  Während eines Patiententransports /  Nicht anwendbar  Mittel/Niedrig  POWER  Netzstromausfalls  SAFETY VALVE  Das Sicherheitsventil ist offen.  Nicht anwendbar  Hoch  VENT INOP  Das Gerät ist aufgrund eines nicht  Nicht anwendbar  Hoch  behebbaren Zustands ausgefallen. In  diesem Fall wird das Sicherheitsventil  geöffnet und der Patient kann auf  diese Weise Raumluft atmen. PEEP ...
  • Seite 110  und Anzeigen Kapitel 5 Alarmmeldungen     VELA Beatmungsgeräte  Meldung  Alarmursache  Bereich  Priorität  APNEA  In den Modi CPAP und SIMV aktiv.  10 bis 60 Sek.  Hoch  Das Beatmungsgerät erkennt inner‐ Standardwert: 20 Sek.  halb des voreingestellten APNEA‐ Zeitintervalls keinen Atemzug.  HIGH RATE  Die überwachte Gesamtatemfrequenz  AUS; 3 bis 150 bpm  Mittel  übersteigt den eingestellten  Standardwert: 75 bpm  Schwellenwert für den RATE‐Alarm.  CHK O Abgegebener Sauerstoff in Prozent  Nicht anwendbar  Hoch    2  unterscheidet sich vom eingestellten   um 6 ‐ 8 %.   RANGE ERROR  Abgegebener Sauerstoff in Prozent  Wenn die Taste 100 % O   Hoch  unterscheidet sich länger als 20  gedrückt wird, wird der Alarm  Sekunden vom eingestellten FiO  um ...
  • Seite 111: Kapitel 6 Kapnographie

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 6 Kapnographie  Dringende Warnhinweise   Während der Kalibrierprüfung muss die Höhenlage (aufrufbar über den Bildschirm „Utilities“  [Dienstprogramme]) ordnungsgemäß eingestellt sein, um zu gewährleisten, dass die  Kalibrierung mit dem Umgebungsluftdruck durchgeführt wird.   Es sind nur von CareFusion gelieferte Kapnographiekabel mit dem VELA Beatmungsgerät  kompatibel.   Den CO  Sensor regelmäßig auf übermäßige Feuchtigkeits‐ oder Sekretansammlung prüfen.   Eine Undichtigkeit des Systems, die unter anderem durch Endotrachealtubusse ohne  Manschette verursacht werden kann, kann die durchflussbezogenen Messwerte  beeinträchtigen. Zu diesen Messwerten gehören Flow, Druck, CO ‐Produktion und andere  Parameter der Atemmechanik.   Stickstoffoxid, zu hohe Sauerstoffniveaus und Halogenkohlenwasserstoffe können sich auf die   Messungen auswirken.   Verwenden Sie die CO  Messungen nicht als alleinige Basis für die Änderung von  Beatmungsparametern, ohne auf den klinischen Zustand und unabhängige Monitore wie z.B.  das Blutgas zu achten. CO  Messungen können bei Vorhandensein von Undichtigkeiten des  Atemkreises, von Sekretionen oder eines Sensordefekts ungenau ausfallen.   Den CO  Sensor oder das Kabel nicht so positionieren, dass er/es Verheddern, Strangulation  oder versehentliche Selbst‐Extubation verursachen kann. Nach Bedarf Clips verwenden, um  das Sensorkabel am Beatmungskreis zu befestigen.  Warnungen  ® ...
  • Seite 112: Funktionsprinzip

    Kapitel 6 Kapnographie    VELA Beatmungsgeräte  Funktionsprinzip  ® CAPNOSTAT  5 misst den CO ‐Wert unter Verwendung der Infrarot‐Absorptionsmethode, die  sich im Laufe der vergangenen 20 Jahre im klinischen Gebrauch bewährt und weiterentwickelt  hat und auch heute noch die beliebteste und vielseitigste Methode darstellt. Dieses Prinzip  basiert auf der Tatsache, dass CO ‐Moleküle infrarote (IR) Lichtenergie spezifischer  Wellenlängen absorbieren, wobei die Menge der absorbierten Energie in direktem  Zusammenhang mit der CO ‐Konzentration steht. Wenn ein IR‐Strahl durch eine Gasprobe  geleitet wird, die CO  enthält, kann das Signal vom Fotodetektor (der die Restlichtenergie  misst) erfasst werden. Dieses Signal wird dann mit der Energie der IR‐Quelle verglichen und  kalibriert, um die CO  Konzentration in der Probe genau widerzuspiegeln.   Auspacken und Einrichten   Auspacken  Das CareFusion Kapnographiesystem wird mit den folgenden Teilen geliefert. Wenn ein Teil  fehlt oder beschädigt ist, rufen Sie bitte den Kundendienst von CareFusion an, um einen Ersatz  zu bestellen.  Beschreibung  Menge  VELA Kapnographie Netzteil  1  ® CAPNOSTAT  5 / Kabel, kpl.  1  Wiederverwendbarer Tubusadapter zum Gebrauch an Erwachsenen und  1  Kindern  Tubusadapter zur Verwendung an einem Patienten (Erwachsene/Kinder)  Schachtel à 10 Stück  5 % CO  Kalibriergas (±0,03 %, bal N ) ...
  • Seite 113 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 6 Kapnographie  2. Schließen Sie das Ende des CO ‐Sensorkabels am Anschluss vorne am CO  Netzteil an.    3. Rufen Sie den CO ‐Einrichtungsbildschirm auf, indem Sie auf die Bildschirmanzeige oben in  der Mitte des Touchscreens drücken. Berühren Sie „Extended Functions“ (Erweiterte  Funktionen) und dann „CO  Setup“.   4. Aktivieren Sie die CO ‐Überwachung durch Berühren des Symbols „Aktivieren“. Drehen Sie  den Datenwählschalter auf ON (EIN). Drücken Sie auf die Schaltfläche ACCEPT (ANNEHMEN).  5. Nehmen Sie den passenden Tubusadapter aus seiner Verpackung und stellen Sie sicher, dass  er unbeschädigt und einsatzbereit ist.  6. Den Tubusadapter in den CO  Sensor stecken. Der Adapter klickt, wenn er korrekt eingesetzt ist.  7. Nachdem der Tubusadapter im Sensor platziert wurde, muss eine „Nullpunkteinstellung des  Sensors“ durchgeführt werden. Befolgen Sie die Anweisungen im Abschnitt „Nulleinstellung  ® des CAPNOSTAT  5“. Die Nullpunkteinstellung muss auch durchgeführt werden, wenn  zwischen Einweg‐ und Mehrweg‐Tubusadaptern gewechselt wird.  8. Nach erfolgreicher Nullpunkteinstellung des Sensors den Tubusadapter und Sensor in den  Beatmungskreis zwischen dem Y‐Anschlussstück und dem Endotrachealtubus (sowie jeglichen  Adaptern) setzen.                                         L2854‐102 Revision H   ...
  • Seite 114: Einstellungen Und Monitore

    Kapitel 6 Kapnographie    VELA Beatmungsgeräte  Einstellungen und Monitore  Einrichtung und Dienstprogramme  Diese Steuerelemente werden durch Berühren der Bildschirmanzeige oben in der Mitte des  Touchscreens aufgerufen. Berühren Sie „Extended Functions“ (Erweiterte Funktionen) und  dann „CO  Setup“.    1. CO  Enable  Wenn die CO ‐Überwachung aktiviert ist, sind auch alle CO ‐Überwachungs‐ und Alarm‐ funktionen aktiviert. Wenn die CO ‐Überwachung deaktiviert ist, sind alle CO ‐Überwachungs‐  und Alarmfunktionen deaktiviert.   Bereich: Ein oder Aus  Standardeinstellung: Inaktiv  2. CO  Units  Wählen Sie die Einheiten, in denen die EtCO ‐ und PCO ‐Skalen angezeigt werden.  Bereich: kPa oder mmHg  Standardeinstellung: mmHg   3. EtCO  Averaging   EtCO  wird für jeden Atemzug gemessen. Der Anwender kann die Anzahl der Atemzüge  auswählen, für die ein Mittel des angezeigten EtCO  gezogen wird.   Bereich: 1 Atemzug oder 8 Atemzüge  Standardeinstellung: 8 Atemzüge  4. Zero CO  Sensor  Dieses Steuerelement leitet die Nullstellung ein. Dieses Verfahren muss nur durchgeführt  werden, wenn Sie die Tubusadapter wechseln (von Einweg zu Mehrweg und umgekehrt) sowie ...
  • Seite 115: Überwachte Werte

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 6 Kapnographie  5. Calibration Check  Dieses Steuerelement bietet Zugang zu einem Kalibrierprüfungsverfahren. Dieses Verfahren  muss nur im Rahmen der jährlichen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Siehe Abschnitt  ® „Genauigkeitsprüfung des CAPNOSTAT  5”.   Hinweis:  Die Steuerelemente „Zero CO2 Sensor“ (CO2‐Sensor Nullstellen) und „Check  Calibration“ (Kalibrierungsprüfung) können nur dann gewählt werden, wenn CO2  aktiviert ist, ein Sensor angeschlossen wurde und die Initialisierung abgeschlossen ist ‐  diese Initialisierung kann bis zu 5 Sekunden dauern.  Überwachte Werte  Endtidales CO  (EtCO )  EtCO  ist das ausgeatmete Spitzen‐CO  des Patienten, das vom CO ‐Sensor in den Atem‐ wegen gemessen und gemeldet wird. EtCO  wird für jeden Atemzug gemessen. Der Messwert  wird entweder für jeden Atemzug oder als Mittelwert angezeigt.  Bereich: 0 bis 150 mmHg (0 bis 20,0 kPa)  Auflösung: 1 mmHg (0,1 kPa) oder zwei signifikante Ziffern (der größere Wert)  Genauigkeit:  ± 2 mmHg für 0 bis 40 mmHg  ± 5 % des Messwerts für 41 bis 70 mmHg  ± 8 % des Messwerts für 71 bis 100 mmHg  ± 10 % des Messwerts für 101 bis 150 mmHg  Hinweis:  Die Differenz zwischen eingeatmetem und ausgeatmetem CO2 muss mindestens 5  mmHg (0,7 kPa) betragen.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 116 Kapitel 6 Kapnographie    VELA Beatmungsgeräte  Wellenform  ‐Kurve (Kapnogramm)  Hierdurch wird der CO ‐Wert während des Atemzyklusses als vom CO ‐Sensor am Y‐ Anschlussstück gemessen und gemeldet angezeigt.  Maximaler Bereich:  0 bis 150 mmHg (0 bis 20 kPa)  Alarme    1. High EtCO    Setzt einen Alarm niedriger Priorität, wenn der überwachte EtCO -Wert diese Einstellung übersteigt. Bereich: 5 bis 150 mmHg (0,8 bis 20 kPa) oder Aus Auflösung: 1 mmHg (0,1 kPa)
  • Seite 117: Betrieb

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 6 Kapnographie  Betrieb  ® Nullstellung des CAPNOSTAT  5  ® Der CAPNOSTAT  5 muss auf Null gestellt werden, wenn er an das VELA‐Gerät angeschlossen  und die Überwachung gestartet wird. Er muss auch auf Null gestellt werden, um den Sensor  auf die optischen Eigenschaften einzustellen, nachdem die Tubusadapter gewechselt wurden  (von Ein‐ zu Mehrweg und umgekehrt).  Dringender Warnhinweis!  ® Wenn der CAPNOSTAT  5 nicht ordnungsgemäß nullgestellt wird, können falsche  Daten angezeigt werden.  Dringender Warnhinweis!  Der Tubusadapter und CO  Sensor darf während des Nullstellungsverfahrens nicht am  Beatmungskreis angeschlossen sein.  Hinweis:  Der Capnostat® muss bei der Nullstellung betriebswarm sein. Nach Bedarf wartet das  VELA‐Gerät bis zu 120 Sekunden, bis sich der Sensor aufgewärmt hat.  Hinweis:  Während des Nullstellungsverfahrens sind alle CO2‐Alarme ausgeschaltet. Die Alarm‐ meldungen erscheinen wieder nach Abschluss des Verfahrens.  1. Schließen Sie das Ende des CO ‐Sensorkabels wie zuvor beschrieben an der Rückseite des  VELA‐Geräts an.   2. Schließen Sie den CO  Sensor am Tubusadapter an.   3. Rufen Sie den CO ‐Einrichtungsbildschirm auf, indem Sie auf die Bildschirmanzeige oben in  der Mitte des Touchscreens drücken. Berühren Sie „Extended Functions“ (Erweiterte  Funktionen) und dann „CO  Setup“.  ...
  • Seite 118: Genauigkeitsprüfung Des Capnostat

    Kapitel 6 Kapnographie    VELA Beatmungsgeräte  Hinweis:  Wenn die Meldung „CO2 Sensor not ready…“ (CO2‐Sensor nicht bereit…) angezeigt  wird, ist der Sensor noch nicht bereit für die Nullstellung. Der Sensor ist nicht bereit für  die Nullstellung, wenn er nicht betriebswarm ist, wenn er Atemzüge erkennt oder ein  Defekt vorliegt. Wenn der Sensor für eine Nullstellung bereit ist, erscheint die Meldung  „Zeroing CO2 Sensor…“ (Nullstellung des CO2‐Sensors läuft).  7. Wenn der Sensor nullgestellt wurde, wird die Meldung „CO  Sensor Zero Pass“ (CO ‐Sensor  Nullstellung durchgeführt) angezeigt. Der CO ‐Sensor ist nun einsatzbereit.  Hinweis:  Wenn der CO2‐Sensor keine positive oder negative Nullstellungsmeldung anzeigt,  erscheint die Meldung „Zero CO2 TIMEOUT“ (Nullstellung CO2 ZEIT abgelaufen).  Beachten Sie, dass in diesem Fall unter Umständen das tatsächliche Nullstellungs‐ verfahren des Sensors bis zum Abschluss weiter geführt wird: Wenn dies vor Aktivie‐ rung des Steuerelements „Exit“ (Beenden) geschieht, erscheint nun je nachdem die  Meldung „Zero CO2 PASS“ (Nullstellung des CO2 DURCHGEFÜHRT) oder „Zero CO2  FAIL“ (Nullstellung des CO2 FEHLGESCHLAGEN).  ® Genauigkeitsprüfung des CAPNOSTAT  5  ® Die Genauigkeit des CAPNOSTAT  5 Sensors sollte alle zwölf (12) Monate mit einem  Kalibriergas verglichen werden.  1. Schließen Sie das Ende des CO ‐Sensorkabels wie zuvor beschrieben an das VELA‐Gerät an.   2. Schließen Sie den CO  Sensor am Tubusadapter an.   3. Rufen Sie den CO ‐Einrichtungsbildschirm auf, indem Sie auf die Bildschirmanzeige oben in  der Mitte des Touchscreens drücken. Berühren Sie „Extended Functions“ (Erweiterte ...
  • Seite 119: Reinigungsanleitung

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 6 Kapnographie  7. Schließen Sie ein geregeltes, fließendes Gasgemisch von 5 % CO  (± 0,03 %) und dem Rest  Stickstoff (N2) am Tubusadapter an. Stellen Sie die Durchflussrate des Kalibriergases auf 2 – 5  Liter pro Minute ein.  8. Lesen Sie das Messergebnis des Sensors erst nach ca. 10 Sekunden ab. Das erwartete  Messergebnis liegt bei 5 % ± 0,26 %.  Hinweis:  Während der Kalibrierprüfung sind alle CO2‐Alarme ausgeschaltet. Die  Alarmmeldungen erscheinen wieder nach Abschluss des Verfahrens.  Reinigungsanleitung  Sensor  Reinigen der Außenflächen des Sensors und Kabels:   Verwenden Sie ein mit einer Lösung aus 70 % Isopropylalkohol und 10 % Chlorbleiche, einem  ® desinfizierenden Reinigungsspray wie Steris Coverage  SprayHB, Ammoniak oder milden  Seifenlauge befeuchtetes Tuch.   Wischen Sie die Oberflächen vor der Verwendung mit einem sauberen, mit Wasser  befeuchteten Tuch ab. Stellen Sie sicher, dass der Sensor vor dem Gebrauch sauber und  trocken ist.  Tubusadapter  Reinigen der wiederverwendbaren Adapter:   Spülen Sie den Adapter in warmer Seifenlauge, und weichen Sie ihn anschließend in einem  flüssigen Desinfektionsmittel wie einer Lösung aus 70 % Isopropylalkohol und 10 %  ® ® Chlorbleiche, einer 2,4‐prozentigen Glutaraldehydlösung wie Cidex , Steris System1  oder  Ammoniak ein. Spülen Sie den Adapter mit sterilem Wasser ab, und trocknen Sie ihn vor  Gebrauch.  ...
  • Seite 120 Kapitel 6 Kapnographie    VELA Beatmungsgeräte  Behandeln Sie alle Einwegadapter unter Befolgung des Klinikprotokolls für Teile, die für den  Gebrauch an einem Patienten bestimmt sind.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 121: Fehlersuche

    VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 6 Kapnographie  Fehlersuche   Communication Error   Alarmmeldung mittlerer Priorität. Sicherstellen, dass der Sensor  ‐Kommunikationsfehler)  ordnungsgemäß eingesteckt ist. Den Sensor nach Bedarf neu  einführen. Wenn sich der Fehler nicht beheben lässt, verständigen Sie  den technischen Kundendienst.   Sensor Faulty   Alarmmeldung mittlerer Priorität. Sicherstellen, dass der Sensor  ‐Sensor defekt)  ordnungsgemäß eingesteckt ist. Den Sensor nach Bedarf neu  einführen. Wenn sich der Fehler nicht beheben lässt, verständigen Sie  den technischen Kundendienst.   Sensor Over Temp   Alarm mittlere Priorität. Sicherstellen, dass der Sensor keinen  ‐Sensor überhitzt)  extremen Temperaturen ausgesetzt ist (Wärmelampen, usw.). Bleibt  die Fehlermeldung, dann kontaktieren Sie den technischen  Kundendienst.   Zero Required   Alarmmeldung mittlerer Priorität. Tubusadapter prüfen und ggf.   Nullstellung erforderlich)  reinigen. Wenn sich der Fehler nicht beheben lässt, eine  Nullpunkteinstellung des Adapters durchführen.   Out of Range   Alarmmeldung mittlerer Priorität wenn das vom Sensor gemessene   außerhalb des Bereichs)   150 mmHg (20,0 kPa) übersteigt. Wenn sich der Fehler nicht  beheben lässt, eine Nullpunkteinstellung durchführen.  Check CO  Airway Adaptor   Alarmmeldung mittlerer Priorität. Tubusadapter prüfen und ggf.  ‐Tubusadapter prüfen)  reinigen. Wenn sich der Fehler nicht beheben lässt, eine  Nullpunkteinstellung des Adapters durchführen.  ® Invalid CO   ...
  • Seite 122: Spezifikationen

    Kapitel 6 Kapnographie    VELA Beatmungsgeräte  Spezifikationen  Sensoren  Mainstream, nicht dispersive Optik mit einzelnem Infrarotstrahl  Sensortyp  und doppelter Wellenlänge. Keine beweglichen Teile.  Gewicht: 25 g (78 g mit Standardkabel und ‐anschlüssen)  Physikalische Sensor‐ Eigenschaften  Größe: 33 mm x 43 mm x 23 mm. Kabellänge: 3 m  ® Der CareFusion Capnostat  5 kann nur unter CareFusion Geräten  Sensor‐Kompatibilität  ausgetauscht werden.   Messung   Messbereich  0 – 150 mmHg (0 bis 20 kPa)   ± 2 mmHg für 0 bis 40 mmHg  ± 5 % des Messwerts für 41 bis 70 mmHg   Messgenauigkeit  ± 8 % des Messwerts für 71 bis 100 mmHg  ± 10 % des Messwerts für 101 bis 150 mmHg   Auflösung  1 mmHg   Stabilität  < 0,8 mmHg über vier Stunden  Tubusadapter  Für den Gebrauch mit einem Endotrachealtubus mit Innen‐ durchmesser über 4 mm  Für den Gebrauch an   Totraum: 5 mL  einem Patienten  (Erwachsener oder Kind)  Gewicht: 7,7 g  Farbe: Durchsichtig  Für den Gebrauch mit einem Endotrachealtubus mit Innen‐ durchmesser über 4 mm ...
  • Seite 123 VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 6 Kapnographie  VELA™ Beatmungsgeräte  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 125: Kapitel 7 Wartung Und Reinigung

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Kapitel 7 Wartung und Reinigung  Reinigung und Sterilisation  Das Vela ist wartungsarm. Alle exponierten Teile des Beatmungsgerätes sind  korrosionsbeständig. Zur Verhinderung von Flüssigkeitsansammlungen befinden sich keine  flachen Oberflächen auf dem Gehäuse des Beatmungsgerätes. Je nach gewünschter Methode  sollte entweder gereinigt oder gereinigt und sterilisiert werden.  Warnung!  Tauchen Sie das Beatmungsgerät NIE in Flüssigkeiten und gießen Sie keine Reinigungs‐ flüssigkeiten über, auf oder in das Gerät.  Reinigungsanleitung  Reinigen der äußeren Oberflächen  Alle äußeren Oberflächen des Beatmungsgeräts können mit einem weichen Tuch unter  Verwendung von Isopropylalkohol gereinigt werden.  Reinigen von Zubehör und Einzelteilen des Beatmungsgeräts  Zubehör  Das folgende Zubehör kann mit Revital‐OX™ 2X Enzymreinigungskonzentrat der STERIS  Corporation gereinigt werden:   Ausatemventilkörper   Ausatem‐Flowsensor   Exspirationsmembran  Reinigungsmethode für die Ausatemventilbaugruppe  1. Ausbau der Ausatemventilbaugruppe zur Reinigung.  2. Drücken Sie die Entriegelungslasche unten links am Ausatemventil.  3. Drehen Sie den Ausatemventilkörper mit der Hand gegen den Uhrzeigersinn, bis die  Ausrichtungsschlitze übereinander liegen und eine Linie bilden. Nun können Sie den  Ausatemventilkörper aus dem Gehäuse ziehen.  4. Greifen Sie die Membran des Ausatemventils in der Mitte und ziehen Sie sie aus dem  Ausatemventilkörper heraus.  5. Geben Sie Isopropylalkohol auf ein weiches Tuch und wischen Sie damit alle freiliegenden ...
  • Seite 126: Sterilisation

     und Reinigung Kapitel 7 Wartung     VELA Beatmungsgeräte  2. Revital‐OX™ 2X Enzymreinigungskonzentrat entsprechend der Herstellerempfehlung mit  Leitungswasser in einem Verhältnis von 7,4 ml/3,8 l (¼ Unze/Gallone) zubereiten.  3. Zubehör mindestens 2 Minuten in das vorbereitete Reinigungsmittel tauchen. Zubehör  bewegen, um Luftblasen zu entfernen.  4. Zubehör aus der Reinigungslösung nehmen und gründlich in einem Bad (mindestens 3,8 Liter  (1 Gallone)) sterilen Wassers nach dem Arzneibuch der Vereinigten Staaten (United States  Pharmacopeia ‐ USP) spülen.  5. Zubehör mit einem sauberen, fusselfreien Tuch trocknen. Visuell auf sichtbare  Verunreinigungen untersuchen.   Sterilisation  Die folgenden Zubehörteile können sterilisiert werden:   Ausatemventilkörper   Ausatem‐Flowsensor   Exspirationsmembran  Sterilisationsmethoden:  Die empfohlene Sterilisationsmethode ist:  1. Dampfsterilisation (Autoklav), Mindesttemperatur 132 °C (270 °F), Höchsttemperatur 134 °C  (273 °F). Es wird empfohlen, die oben genannten Zubehörteile nach 30 Reinigungs‐ und  Sterilisationszyklen zu ersetzen.  2. Vergewissern Sie sich nach der Reinigung der Oberflächen, dass sämtliche Reinigungs‐ mittelreste beseitigt wurden.  3. Sterilisieren Sie den Körper, den Flow‐Sensor und die Membran des Ausatemventils mit einem  Dampfautoklaven gemäß der vorgenannten Anweisungen.  4. Die Verwendung einer Niedrigflussgasquelle (unter 10 l/min) stellt sicher, dass die ...
  • Seite 127: Anderes Zubehör

     und Reinigung VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 7 Wartung   8. Bevor Sie die Membran des Ausatemventils wieder einsetzen, überprüfen Sie sie auf über‐ mäßige Abnutzungserscheinungen. Sollten Beschädigungen erkennbar sein, verwenden Sie  eine neue Membran.  9. Setzen Sie die Membran wieder ein. Halten Sie die Membran in der Mitte und setzen Sie sie in  die Aufnahmevorrichtung des Ausatemventilgehäuses ein. Klopfen Sie ganz leicht auf den  äußeren Rand der Membran, bis sie fest sitzt.  10. Bringen Sie die Ausrichtungslaschen des Ausatemventilkörpers und die Ausrichtungsschlitze  des Ausatemventilgehäuses in eine Linie. Drücken Sie den Ausatemventilkörper vorsichtig fest  und drehen Sie ihn im Uhrzeigersinn, bis die Entriegelungslasche nach außen springt. Der  Ausatemventilkörper rastet hörbar ein.  11. Ziehen Sie vorsichtig am Körper des Ausatemventils, um sicherzustellen, dass es fest mit dem  Beatmungsgerät verbunden ist.  Anderes Zubehör  Alle anderen für die Verwendung mit dem VELA‐Beatmungsgerät erworbenen Teile, die nicht  von CareFusion geliefert wurden, sollten gemäß den Herstellerangaben gereinigt und  sterilisiert werden.  Empfohlene regelmäßige Wartungsarbeiten  CareFusion hat sich zu hervorragendem Kundendienst verpflichtet. Bei Fragen zum Betrieb  oder zur Wartung des Beatmungsgeräts wenden Sie sich bitte an den Kundendienst unter den  in Anhang A genannten Kontaktadressen.  Alle 500 Betriebsstunden sollte der Lufteinlassfilter überprüft und gegebenenfalls gereinigt  werden. Es wird alle 500 Betriebsstunden ein entsprechender Hinweis auf dem Frontpanel  angezeigt. Sie können diesen Hinweis löschen, indem Sie auf die Taste „Accept“ drücken. Um  den Filter zu reinigen, entnehmen Sie ihn aus seiner Halterung und tauchen Sie ihn in warmes  Seifenwasser. Spülen und trocknen Sie ihn gründlich, bevor Sie ihn wieder in das  Beatmungsgerät einsetzen.  Jedes Jahr sollten vorbeugende Wartungsarbeiten an Ihrem Vela‐Beatmungsgerät  durchgeführt werden. Die entsprechende in Anhang A aufgeführte Rufnummer wählen, um  diesen Service von einem qualifizierten Wartungstechniker durchführen zu lassen.  Dringender Warnhinweis!  Stromschlaggefahr – Es dürfen keine Gehäuseteile oder Abdeckungen des Beatmungs‐...
  • Seite 128: Funktionsprüfungen

     und Reinigung Kapitel 7 Wartung     VELA Beatmungsgeräte   Filtereinsätze und O‐Ringe des Turbinendämpfers    Lüfterfilter  Zusätzlich werden die folgenden Wartungsarbeiten durchgeführt:   Demontage und Austausch der oben genannten Komponenten   Kalibrierprüfung   Funktionsprüfungen zur Überprüfung, ob das Beatmungsgerät innerhalb optimaler Parameter  arbeitet.  Hinweis:  Batterieleistungsprüfungen sollten unter Befolgung der Verfahren im Vela Service‐ handbuch durchgeführt werden. Außer den Batterieprüfungsverfahren empfiehlt  CareFusion, dass die internen Batterien alle 10.000 Betriebsstunden bzw. alle zwei  Jahre ausgewechselt werden.  Hinweis:  Die Wartungsarbeiten am VELA Beatmungsgerät sollten ausschließlich von geschulten,  autorisierten Servicetechnikern durchgeführt werden. CareFusion stellt qualifizierten  Technikern spezielle Service handbücher zur Verfügung.   Diese enthalten Schaltpläne, Teilelisten, Kalibrierungsanleitungen sowie andere  Informationen, die dabei helfen, Teile, die vom Hersteller zur Instandsetzung  vorgesehen sind, zu reparieren.  Funktionsprüfungen  Führen Sie die Funktionsprüfungen (wie in Kapitel 2 beschrieben) zu den folgenden Zeiten  durch:    bevor das Beatmungsgerät an einen neuen Patienten angeschlossen wird,   entsprechend den Vorschriften in Ihrer Abteilung,   immer dann, wenn Sie vermuten, dass das Beatmungsgerät nicht korrekt funktioniert.  Dringender Warnhinweis!  Wenn während der Funktionsprüfung oder während des Betriebs ein mechanisches ...
  • Seite 129: Batteriepflege

     und Reinigung VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 7 Wartung   Batteriepflege  Das Vela‐Beatmungsgerät verfügt über eine interne Nickel‐Metall‐Hydrid‐Batterie, mithilfe  derer kurze Stromausfälle der Hauptstromversorgung überbrückt werden können. Die  standardmäßige interne Batterie ermöglicht unter normalen Bedingungen eine Betriebsdauer  von ca. 6 Stunden (bei vollständiger Ladung und gutem Zustand der Batterie). Der Zustand der  Batterie und die Ladung sind möglicherweise nicht immer optimal. Es sollte daher  vorsichtigerweise nur von 4 bis 4,5 Stunden zuverlässiger Unterstützung durch die Batterie  ausgegangen werden.  Hinweis:  CareFusion empfiehlt für den Einsatz des Beatmungsgeräts beim Transport, dass die  erwartete Transportdauer 50 % der vorgegebenen durch die Batterie sichergestellten  Betriebsdauer nicht überschreiten sollte. Dadurch wird ein Sicherheitsspielraum für den  Fall geschaffen, dass sich Verzögerungen im Zeitplan ergeben oder der Batteriestrom  vorzeitig aufgebraucht ist. Sollte sich die erwartete Transportzeit über diesen Wert  hinaus verzögern, sollte der Einsatz eines Transportsystems in Erwägung gezogen  werden. Wie bei jedem Patiententransport sollte sicherheitshalber eine Möglichkeit zur  manuellen Beatmung verfügbar sein.  Solange das Beatmungsgerät mit einem geeigneten Stromnetz verbunden ist, wird die Ladung  der Batterien aufrechterhalten. Verhindern Sie eine vollständige Entladung der Batterie, da  dies eine Beschädigung des Beatmungsgeräts zufolge haben kann. Um sicherzustellen, dass  die Ladung der Batterien erhalten wird und um die Lebensdauer der Batterien zu verlängern,  empfehlen wir, das Beatmungsgerät immer an der Netzstromversorgung angeschlossen zu  lassen. Die Batteriezustandsanzeigen auf dem Frontpanel zeigen Ihnen den Ladezustand der  Batterien an. (Weitere Informationen zu der Alarmmeldung „Low Battery“ (Batterieladung  niedrig) finden Sie in Kapitel 5, „Alarmmeldungen und Anzeigen“).  Reihenfolge der Verwendung  Die vorhandenen Stromquellen werden vom Beatmungsgerät in der folgenden Reihenfolge  verwendet:  1. Netzstrom  2. Interne Batterie  Warnung!  Lagern Sie das Beatmungsgerät nicht für längere Zeit bei zu hohen Temperaturen.  Temperaturen über 27 °C (80 °F) können die Lebensdauer der Batterie verkürzen.  ...
  • Seite 130  und Reinigung Kapitel 7 Wartung     VELA Beatmungsgeräte  Warnung!  Bei Zweifeln an der Funktionstüchtigkeit des Erdleiters der externen Stromversorgung  versorgen Sie das Beatmungsgerät über die interne Batterie mit Strom.  Batteriestatusanzeigen  Die Batteriestatusanzeigen zur Anzeige des Ladezustands der internen Batterien befinden sich  auf dem Frontpanel des Beatmungsgeräts.   Die in Abbildung 5.1 gezeigte DC‐Statusanzeige für die interne Batterie leuchtet je nach  verbleibendem Batterie‐Ladezustand, der noch zur Verfügung steht, in einer anderen Farbe.  Hinweis:  Wenn das Beatmungsgerät an die Netzstromversorgung angeschlossen ist und keine  Leuchte für den Batteriestatus leuchtet, empfiehlt es sich, die Batterie zu überprüfen  und/oder auszutauschen. Der Austausch der internen Batterie muss von einem  Techniker mit CareFusion Schulung durchgeführt werden.   Grün (volle Kapazität)    Gelb (unter 50 %)   Rot (weniger als 20 %)    Warnung!  Durch eine leere Batterie (d. h. eine Batterie, die keinerlei Ladung besitzt) kann  Schaden am Beatmungsgerät entstehen. Deshalb sollten leere Batterien immer ersetzt  werden.  Akustische Batteriestatusalarme  Fällt der Batterie‐Ladezustand unter 50 %, ertönt ein periodischer Alarmton. Dieser Alarm  kann durch Drücken der Taste Alarm Silence (Alarm Stumm) für 60 Sekunden stumm  geschaltet werden. Der Alarm kann durch zweimaliges Drücken der Taste Alarm Reset (Alarm  zurücksetzen) im Bedienfeld gelöscht werden.  Fällt der Batterie‐Ladezustand unter 20 %, ertönt ein periodischer Alarmton. Dieser akustische  Alarm kann durch Drücken der Taste Silence (Stumm) für 60 Sekunden stumm geschaltet  werden. Nach 60 Sekunden ertönt der akustische Alarm erneut, wenn keine alternative  Stromquelle entdeckt wurde.   Ladefehler  Falls die Ladung der internen Batterie nicht deutlich ansteigt, nachdem das Gerät 8 Stunden ...
  • Seite 131: Sicherungen

     und Reinigung VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 7 Wartung   vollständige Ladung der Batterie ist abhängig vom Grad der Entladung sowie von der  Verwendung des Beatmungsgeräts während des Ladevorgangs.  Sicherungen  Das Vela‐Beatmungsgerät verfügt über die folgenden austauschbaren Sicherungen zur  Absicherung der internen Stromquellen.  Dringender Warnhinweis!  Entfernen und ersetzen Sie keinesfalls Sicherungen und führen Sie keine Wartungs‐ arbeiten am Beatmungsgerät durch, solange der Patient mit dem Gerät verbunden ist.  Führen Sie derartige Arbeiten nur dann durch, wenn kein Patient mit dem Gerät  verbunden ist.  Batteriesicherungen  Die Sicherungen für die interne Batterie sind vom folgenden Typ: 5 A, 250 V, 5 x 20 mm, flink.  Die Sicherung für die interne Batterie darf nur von einem geschulten autorisierten CareFusion  Techniker ersetzt werden.   Warnung!  Um Feuergefahr zu vermeiden, verwenden Sie ausschließlich die in der Teileliste des  Beatmungsgeräts angegebene Sicherung oder eine Sicherung, die genau mit den  Spezifikationen der bisher eingebauten Sicherung hinsichtlich Typ, Nennspannung und  Nennstrom übereinstimmt. Interne Sicherungen sollten nur von einem geschulten  autorisierten Servicetechniker ausgetauscht werden.  Wechselstromsicherungen  Die AC‐Stromsicherungen befinden sich innerhalb des Stromeingangsmoduls in der  Gehäuserückwand. Prüfen Sie, ob die korrekte Spannung für Ihre Hauptstromversorgung im  Fenster des Stromeingangs angezeigt wird. Verwenden Sie zur Bestimmung der richtigen  Sicherungen für den Austausch die Werte in nachfolgender Tabelle.  Tabelle 7.1 Netzsicherungen  Netznennspannung  Sicherung  Ampere  Typ  CareFusion  Teile‐Nr.:  115 V AC  250 V, 5 x 20 mm  3,15 A ...
  • Seite 132: Auswechseln Der Wechselstromsicherungen

     und Reinigung Kapitel 7 Wartung     VELA Beatmungsgeräte  Auswechseln der Wechselstromsicherungen  Dringender Warnhinweis!  Vergewissern Sie sich, dass das Netzkabel von der Steckdose getrennt wurde, bevor Sie  damit beginnen, Sicherungen zu entfernen oder zu ersetzen.  Für den Austausch von elektrischen (AC) Netzsicherungen sehen Sie sich die Abbildungen 7.1  bis 7.3 und wie folgt an:  Entfernen Sie die Schutzabdeckung des Netzkabels. Trennen Sie das Netzkabel vom Gerät.     Abbildung 7.1 Entfernen des Netzkabelschutzes  Das Netzspannungsmodul ist ein universelles Modul für Netzspannungen von 100 bis 240 Volt.  Öffnen Sie die Abdeckung mithilfe eines Schraubenziehers mit flacher Klinge. Verwenden Sie  diesen Schraubenzieher anschließend dazu, den roten Sicherungshalter (wie in Abbildung 6.2  gezeigt) zu lösen und herauszunehmen.     Abbildung 7.2 Heraushebeln des Sicherungshalters  Sicherungen aus beiden Seiten des Sicherungshalters entfernen und durch entsprechende  Sicherungen, (siehe Tabelle 7.1) die über den Kundendienst von CareFusion erhältlich sind,  ersetzen.  Dringender Warnhinweis!   Es ist äußerst wichtig, dass die neuen Sicherungen hinsichtlich Typ und Kenndaten  exakt den entnommenen Sicherungen entsprechen. Andernfalls kann dies zu  Fehlfunktionen des Beatmungsgeräts führen.  Stellen Sie beim Betrieb an einer Netzspannung von 100 bis 120 Volt sicher, dass die 4  Metallkontakte, wie in Abbildung 6.3 gezeigt, nach oben weisen. Drücken Sie den  Sicherungshalter vorsichtig in das Netzspannungsmodul, bis er einrastet. Schließen Sie die  Abdeckung und vergewissern Sie sich, dass „115V“ im roten Fenster sichtbar ist.       L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 133: Abbildung 7.3 Sicherungshalter Mit Metalllaschen Nach Oben

     und Reinigung VELA Beatmungsgeräte    Kapitel 7 Wartung   Stellen Sie bei Verwendung von Spannungen zwischen 220 und 240 V sicher, dass die 4  Metalllaschen nach unten zeigen und schieben Sie den Sicherungshalter vorsichtig in die A/C‐ Strommoduleinheit bis er sitzt. Schließen Sie die Abdeckung und vergewissern Sie sich, dass  „230 V“ im roten Fenster sichtbar ist.    Abbildung 7.3 Sicherungshalter mit Metalllaschen nach oben  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 134: Kapitel 7 Wartung

     und Reinigung Kapitel 7 Wartung     VELA Beatmungsgeräte  VELA™ Beatmungsgeräte      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 135: Anhang A Kontakt- Und Bestellinformationen

    Anhang A   Kontakt‐ und Bestellinformationen  An wen kann ich mich bei Fragen und Problemen wenden?  Wenn Sie Hilfe zu den vorbeugenden Wartungsmaßnahmen benötigen oder den technischen  Service in Anspruch nehmen möchten, wenden Sie sich unter einer der folgenden  Rufnummern an den Kundendienst von CareFusion:  Technischer und klinischer Kundendienst  Geschäftszeiten:   Montag‐Freitag 6:30 ‐ 16:30 Uhr (Pazifische Standardzeit)  Telefon:   (800) 231‐2466 (nur innerhalb der USA) oder + (714) 283‐2228  Fax:  ( 714) 283‐ 8471  Außerhalb der Geschäftszeiten:   Telefon:  (800) 231‐2466 (nur innerhalb der USA)  Fax:   (714) 283‐8473 oder (714) 283‐8419  Ersatzteile für das Vela‐Beatmungsgerät erhalten Sie über den Kundendienst unter:  Geschäftszeiten:   7:00 bis 16:30 Uhr (Pazifische Standardzeit)  Telefon:   (800) 328‐4139 (nur innerhalb der USA) oder (714) 283‐2228  Fax:   (714) 283‐8473 oder (714) 283‐8419  Online‐Service für Austausch unter der Garantie finden Sie unter:  http://www.carefusion.com/customer‐support/us‐support/support‐ventilation.aspx  Hotline des CareFusion Kundendienstes  Geschäftszeiten: 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche  Telefon:  Nur innerhalb der USA: (800) 934‐2473 oder (800) 231‐2466 oder (800) 520‐4368  Fax:   (714) 283‐8473 oder (714) 283‐8419  E‐Mail:  s upport.vent.us@carefusion.com  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 136 Anhang A   Kontakt‐ und Bestellinformationen    VELA Beatmungsgeräte  Teile, die von CareFusion bestellt werden können, werden in der folgenden Tabelle aufgeführt.  Teile‐Nr.  Beschreibung  00423  Anschlussmanschette mit innerem Durchmesser von 22 mm  04124  Konisch zulaufende 7,55‐mm‐Steckverbindung  04709  Winkeladapter, 90°  20225  Y‐Anschluss  09413  Wasserfalle, natürlich, geeignet für die Reinigung im Autoklaven  09531  76,2 cm (30”) Patientenschlauchsystem, innen geglättet  16240  Ausatemventilmembran  10472  3 m (15') Hochdruck‐Sauerstoffschlauch  20005  Ausatemventilkörper  16496  Flow‐Sensor mit variabler Öffnung  16578  Wiederverwendbarer CO ‐Sensor und Kabel  16605  Tubusadapter für den Gebrauch an einem Patienten für Erwachsene/Pädiatrie  (Schachtel à 10 Stück)  16607  Wiederverwendbare Tubusadapter für Erwachsene/Pädiatrie  79043  5 % CO  Kalibriergas (±0,03 %, bal N2) (Schachtel à 4 Stück)  79044  Kalibriergasdruckregler  L1536 ...
  • Seite 137: Anhang B Spezifikationen

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Anhang B   Spezifikationen  Sauerstoffversorgung  Hochdruckanschluss   Druckbereich: 2,76 bis 5,86 Bar (40 bis 85 PSIG)  (Sauerstoffversorgung)  Temperatur: 10 bis 40 °C (50 bis 104 °F)  Luftfeuchtigkeit: Der Taupunkt des Gases sollte 1,7 °C (3 °F) unter der (minimalen)  Umgebungstemperatur liegen.  Mindest‐Flow: 80 l/min bei 1,38 Bar (20 PSIG)  Einlass‐Fitting: CGA DISS, Nr. 1240  Niedrigdruckanschluss  Druckbereich: 0 bis 0,0345 bar (0,5 PSIG) (Sauerstoffzufuhr)  Maximaler Flow: 80 l/min  Einlass‐Fitting: 5,14 mm (¼ Zoll), konisch zulaufend  Stromversorgung  Netzstromversorgung (Wechselstrom)  Das Beatmungsgerät arbeitet gemäß den Spezifikationen, wenn es an eine der folgenden  Netzstromversorgungen (Wechselstrom) angeschlossen ist:  Bereich Spannung: (100 bis 240 V AC)  Frequenzbereich: 50 bis 60 Hz  Gleichstromversorgung  Das Beatmungsgerät kann auch mithilfe einer 48 V‐Gleichstromquelle (interne Batterie)  betrieben werden.  Interne Batterie:  Bei mäßiger Auslastung kann das Beatmungsgerät mit einer neuwertigen, vollständig  aufgeladenen Batterie für ca. 6 Stunden spezifikationsgemäß betrieben werden. Die für das  vollständige Aufladen der Batterie erforderliche Zeitdauer beträgt 8 bis 12 Stunden.  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 138: Datenausgabe

          Anhang B   Spezifikationen VELA Beatmungsgeräte Datenausgabe  Dringender Warnhinweis!  Das Vela Beatmungsgerät wurde so entwickelt, dass Benutzer und Patienten  entsprechend den gültigen Standards (UL 60601‐1 und IEC 60601‐1) keinen  übermäßigen Kriechströmen ausgesetzt werden. Falls externe Geräte an das  Beatmungsgerät angeschlossen sind, kann hierfür jedoch keine Garantie übernommen  werden.  Um das Risiko übermäßiger Kriechströme durch externe Geräte, die an die Drucker‐  und Videoschnittstellen angeschlossen sind, zu verringern, muss die Isolation der  Schutzerdung gewährleistet sein.  Durch die Isolation sollte gewährleistet sein, dass die Kabelabschirmungen an den  peripheren Enden der Kabel isoliert sind.  Schwesternruf  Das Beatmungsgerät verfügt über eine Steckbuchse, die für die Verwendung von externen  Systemen mit normalerweise geschlossenen Signalstromkreisen (N.C., Alarm bei Strom‐ kreisunterbrechung, zu verwendendes Kabel: Teilenummer 15620) oder normalerweise  offenen Signalstromkreisen (N.O., Alarm bei Stromkreisschließung, zu verwendendes Kabel:  Teilenummer 15619) ausgelegt ist.  LWL‐Schnittstelle  Das Beatmungsgerät verfügt über eine LWL‐Schnittstelle, die den Anschluss eines externen  Patientenmonitors ermöglicht.  Drucker  Das Beatmungsgerät verfügt über einen parallelen Druckeranschluss an der Geräterückseite,  der den Anschluss eines HP940C Druckers über den integrierten standardmäßigen 25‐poligen  Centronics‐Anschluss (Buchse) ermöglicht.  Videoausgang  Das Beatmungsgerät verfügt über einen Videoanschluss, der das Anschließen eines externen  SVGA‐Monitors bei einer Auflösung von 800 x 600 Punkten und 256 Farben ermöglicht.   Klima‐ und Umgebungsbedingungen  Temperatur und Luftfeuchte  Lagerung  Temperatur: 20 bis 60 °C (4 bis 140 °F)  Luftfeuchtigkeit: 10 bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend     ...
  • Seite 139: Abmessungen

          VELA Beatmungsgeräte Anhang B   Spezifikationen Betrieb  Temperatur: 5 bis 40 °C (41 bis 104 °F)  Luftfeuchtigkeit: 15 bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend  Umgebungsluftdruck  Bereich: 760 bis 545 mmHg  Abmessungen  Gesamtgröße  33,0 cm x 36,8 cm x 30,5 cm (13” x 14,5” x 12”) (B/T/H)  Gewicht  17,3 kg (38 lb)  Tabelle 7.2 EMV‐Tabellen  60601‐1‐2 IEC:2001 (E) Tabelle 201   Richtlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Emissionen   Das VELA Beatmungsgerät ist für den Einsatz in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung  vorgesehen.   Der Kunde oder Anwender des VELA‐Beatmungsgeräts muss gewährleisten, dass es in einer derartigen Umgebung  eingesetzt wird.   Strahlungstest  Compliance  Richtlinien für elektromagnetische Umgebung            Das VELA Beatmungsgerät verwendet HF‐Energie  HF‐Strahlung  Gruppe 1  ausschließlich für seine internen Funktionen. Daher ist die  CISPR 11  HF‐Strahlung sehr gering und verursacht wahrscheinlich    keine Störungen an benachbarten elektronischen Geräten.   ...
  • Seite 140 VELA Beatmungsgeräte Tabelle 202 Richtlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Störfestigkeit Das VELA Beatmungsgerät ist für den Einsatz in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung vorgesehen. Der Kunde oder Anwender des VELA-Beatmungsgeräts muss gewährleisten, dass es in einer derartigen Umgebung eingesetzt wird. Störfestigkeitstest IEC 60601 Konformitätswerte...
  • Seite 141 Anhang B   Spezifikationen Tabelle 203 Richtlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Störfestigkeit Das VELA Beatmungsgerät ist für den Einsatz in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung vorgesehen. Der Kunde oder Anwender des VELA-Beatmungsgeräts muss gewährleisten, dass es in einer derartigen Umgebung eingesetzt wird. Störfestigkeitstest IEC 60601 Konformitäts-...
  • Seite 142 Eine Untersuchung des Einsatzortes elektromagnetischer Geräte sollte in Betracht gezogen werden, um die durch Hochfrequenzsender erzeugte elektromagnetische Umgebung zu bewerten. Wenn die gemessene Feldstärke in dem Bereich, in dem das VELA Beatmungsgerät verwendet wird, die entsprechende oben angegebene HF-Konformitätsstufe überschreitet, sollte das VELA Beatmungsgerät hinsichtlich des ordnungsgemäßen Betriebs überwacht werden.
  • Seite 143: Anhang C Niedrigflusssauerstoff-Diagramm

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Anhang C   Niedrigflusssauerstoff‐Diagramm    Abbildung 7.4 Niedrigflusssauerstoff‐Diagramm  So bestimmen Sie den korrekten Sauerstoff‐Eingangsfluss  1. Wählen Sie den gewünschten FiO ‐Wert auf der horizontalen Achse.  2. Gehen Sie nun von diesem Wert aus nach oben, bis Sie auf das aktuelle Minutenvolumen  stoßen (entspricht VE im Überwachungsfenster).  3. Gehen Sie von diesem Punkt aus horizontal nach links, bis Sie auf die vertikale Achse stoßen,  und lesen Sie den Sauerstofffluss ab.  So bestimmen Sie die Sauerstoff‐Konzentration  1. Wählen Sie auf der vertikalen Achse den aktuellen Sauerstoffeinlassfluss.  2. Gehen Sie nun von diesem Wert aus nach rechts, bis Sie auf das aktuelle Minutenvolumen  stoßen (entspricht VE im Überwachungsfenster).  3. Gehen Sie von diesem Punkt aus nach unten, bis Sie auf die horizontale Achse stoßen, und  lesen Sie die Sauerstoffkonzentration ab.  Warnhinweis!  Die Verwendung der Sauerstoffzufuhr mit niedrigem Durchfluss kann Auswirkungen  auf die überwachten Tidalvolumina haben. Die Stärke dieser Auswirkung hängt von den  L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 144       Anhang C   Niedrigflusssauerstoff‐Diagramm VELA Beatmungsgeräte Einstellungen des Beatmungsgerätes und dem Gasfluss zur Sauerstoffzufuhr ab.  Anmerkung: Dies beeinträchtigt nicht die abgegebenen Volumina.      L2854‐102 Revision H ...
  • Seite 145       VELA Beatmungsgeräte Anhang C   Niedrigflusssauerstoff‐Diagramm VELA™ Beatmungsgeräte    L2854‐102 Revision H     ...
  • Seite 147: Anhang D Glossar

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Anhang D   Glossar    Beatmungsintervall  Zeitdauer vom Beginn eines Beatmungsvorgangs bis zum Beginn des  nächsten.  Voreinstellung  Ein vom Anwender eingestellter Beatmungsgeräteparameter.  Trigger  Wert, bei dem das Beatmungsgerät aufgrund der gemessenen Patienten‐ bemühung die Lieferung eines Atemzugs durchführt.  BTPS  Körpertemperatur bei Umgebungsdruck, gesättigt   (Body Temperature at Ambient Pressure, Saturated).  ATPD  Umgebungstemperatur, Umgebungsdruck, trocken   (Ambient Temperature, Ambient Pressure, Dry).  Bedarfsflow  Der Flow, der vom Beatmungsgerät zur Verfügung gestellt werden   muss, um den Flowbedarf des Patienten zur Aufrechterhaltung des  voreingestellten PEEP zu erfüllen.  Netzstrom  Wechselspannung (als Netzstrom zur Verfügung gestellt).  Bias Flow  Ein kontinuierlicher Flow durch den Patientenatemkreislauf.  bpm  Atemzüge pro Minute (Breaths per minute).  Atemzyklus  Zeitdauer zwischen zwei durch das Beatmungsgerät initiierten Atemzügen.   Abhängig von der Einstellung für die Atemfrequenz.  Atemfrequenz  Die Anzahl der gelieferten Atemzüge pro Minute.  BTPD  Körpertemperatur bei Umgebungsdruck, trocken (Body Temperature at  Ambient Pressure, Dry).  Taste  Ein Druckknopfschalter, mit dem Sie Funktionen ein‐ oder ausschalten. ...
  • Seite 148       Anhang D   Glossar VELA Beatmungsgeräte   Sauerstoff  Patientenatemkreislauf  Das Schlauchsystem, das die Beatmungsschnittstelle zwischen dem  Patienten und dem Beatmungsgerät bildet.  Paw  Atemwegsdruck. Gemessen in cmH O am Ausatemventil.  PEEP  Positiver endexspiratorischer Druck.    Inspiratorischer Spitzendruck. Höchster Kreislaufdruck, der während der  peak Inspiration am Ausatemventil gemessen wurde. Die Anzeige wird am Ende  jeder Inspirationsphase aktualisiert. Bei spontanen Atemzügen wird der  ‐Wert nicht aktualisiert.  peak   Plateaudruck. Wird während einer Inspirationspause gemessen. Wird für die  plat Berechnung der statischen Compliance (Cst) benötigt.  PSIG  Pfund pro Quadratzoll (Pounds per square inch). 1 psig = 0,07 Bar.  Seufzeratmung  Volumenkontrollierte Maschinenbeatmung mit einem Tidalvolumen, das  150 % der aktuellen Einstellung des Tidalvolumens beträgt.  Anwenderkontrolltests   Eine Reihe von Tests, mit der Sie die Leistung des Beatmungsgeräts prüfen  (UVT)  können, bevor Sie das Beatmungsgerät an den Patienten anschließen.  WOB  Atemarbeit des Patienten (Work of Breathing); eine Messgröße für die  Patientenbemühung.  EtCO  ...
  • Seite 149: Index

    VELA Beatmungsgeräte    Bedienungsanleitung  Index  Beatmungsgerät betriebsunfähig, Alarmmeldung, 81  Beatmungsgerätealarme, 79  A  Beatmungsintervall, 34, 47, 48, 57  Abstimmungen an primären  Beatmungsmodus, Optionen, 41  Beatmungseinstellungen, 59  Bedienelemente für die primären  Aktivieren eines Bedienelements für primäre  Beatmungseinstellungen, 55  Beatmungseinstellungen, 56  Hoher Druck, 59  Akustische Alarmsignale, 80  Bedienelemente für primäre Beatmungseinstellungen  Akustisches Alarmsignal, 26, 29, 30, 78, 81, 104  Druck niedrig, 59  Alarm Silence, Taste, 81  Inspirationszeit, 57  Zeit hoch, 59  Alarm stumm, 4  Zeit niedrig, 59  Alarm zurücksetzen, Folientaste, 81  Bedienelemente, vom Anwender eingestellt, 55  Alarme  Bedienkonsole, 1  Kategorien, 79  Befeuchtung, 39  Alarme mit höchster Priorität, 80  Bias Flow, 3, 64  Alarmfenster, 29, 30  Bildschirm für die Patientenauswahl, 38  Alarmlautstärke, 4  Alarmmeldungen  C  Alarmlautstärke, 83  Rate und Zeit, 83 ...
  • Seite 150 Index  VELA Beatmungsgeräte  Exspirationszeit, 5  Lüftereinlassfilter, xix  Externe Batterie, 29  M  F  Mandatorische Atemzüge, 47, 54  FiO2, xv, 117  Mandatorische Beatmung, 48  FiO2‐Monitor Kalibrierung, 28  Mandatorische Beatmungsarten, 44  Flow eines Atemzuges, 58  Manuelle Beatmung, 3, 35  Flow‐/Volumenzyklus, 69  MAP, 5  Flow‐Sensor, xix, 99, 100  Maximale Inspirationszeit, 65  Montage, 13  Mehrere Alarmmeldungen, 80  Flowsensor‐Stecker, 14  Membran, 12, 31, 99, 100, 101  Flowsystem, 9  Minutenvolumen, 4, 5  Folientasten, 33  MIP/NIF, 74  Freeze, 34  Mittlerer Atemwegsdruck, 5  Frontpanel‐LEDs, 25  Montageanleitung  Funktionsmerkmale, 1  Ständer, 12  Funktionsprüfung, 24  Funktionsprüfungen, 102  N  Netzspannungsmodul, 106  G  Netzstromversorgung, 29  Grafische Anzeige, 1, 70  Netzteil, 11 ...
  • Seite 151 VELA Beatmungsgeräte  Index  Titrierung des Patienten‐FiO2 über den Niedrigdruck‐ R  Sauerstoffanschluss, 19  Referenzzyklus, 69, 70  Touchscreen, 1, 25, 26, 27, 28, 36, 39, 40, 41, 43, 50, 55,  Reinigung  56, 59, 67, 68, 71, 73, 74, 79, 80  Ausatemventilbaugruppe, 99  Trend‐Bildschirm, 73  Oberflächen, 99  Trenddaten  Reinigungsmittel, xviii  Histogramme, 73  Rückseite des Geräts, 17  Tabelle, 73  S  U  Sauerstoff, 3, 117  Überprüfung des akustischen Alarmsignals, 26  Drucksauerstoff, 11  Überwachte Parameter, 29  Niedrigfluss‐Sauerstoff, 11  Überwachungsbildschirm, 71  Sauerstoffanschlüsse, 17  Überwachungsfunktionen, 29, 73  Sauerstoffanteil, 58  Sauerstoffkonzentration, 36, 117  V  Sauerstoffquellen, 18  Sauerstoffsensor, 18  Variablen für Beatmungen, 44  Sauerstoffversorgung, 12  Verbleibende Batteriekapazität, 78  Schaltertest, 25  Verfügbare Stromquellen, 77  Schwesternruf, 17  Verneblungsphase, 16, 35  Schwesternrufsystem, 20 ...
  • Seite 152 Index  VELA Beatmungsgeräte  VELA™ Beatmungsgeräte      L2854‐102 Revision H ...

Inhaltsverzeichnis