8 - STANDARD-REGELFUNKTIONEN UND OPTIONEN
8.14 - BACnet (Option 149)
Mithilfe des BACnet/IP-Kommunikationsprotokolls können
Gebäudemanagementsysteme oder programmierbare Steuergeräte
mit der Touch-Pilot-Regelung kommunizieren. Es ist aktiviert, wenn
sich der optionale BACnet-Aktivierungsschlüssel (Dongle) auf der
elektronischen Steuerplatine befindet.
Diese Option kann bestellt und bauseits installiert werden. Das
BACnet-Profil des Touch-Pilot-Bediengerätes ist B-ASC.
Für weitere Informationen zu BACnet siehe das der Regelung
beigefügte BACnet-Dokument oder kontaktieren Sie die Service-
Abteilung des Herstellers.
8.15 - Trockenkühler (Option 154)
Die Geräte des Typs 19PV wurden speziell für den Betrieb in Split-
Anlagen optimiert, in denen die Wärmeabgabe der Flüssigkeitskühler
über luftgekühlte Verflüssiger erfolgt.
19PV-Geräte können einen Carrier-Trockenkühler steuern, um den
Wasserkreis im Verflüssiger herunterzukühlen. Dieser Wärmetauscher
beinhaltet die gesamte kompatible Steuerelektronik.
8.15.1 - Regelung des Verflüssigungsdrucks
Die Regelungskonfiguration dieser Funktion muss von einem speziell
geschulten und qualifizierten Techniker bei der Installation des Gerätes
erfolgen. Für diesen Vorgang stellt der Hersteller geschulten
Technikern spezielle Unterlagen zur Verfügung.
Die Touch-Pilot-Regelung verfügt auch über eine Logik zur Steuerung
der verschiedenen Arten von Ventilatoren mit fester oder variabler
Drehzahl.
Touch Pilot optimiert den Betrieb des Systems fortlaufend, indem sie
die Anzahl von Ventilatoren für jede thermische Last und für alle
möglichen Außentemperaturen steuert.
8.15.2 - Verflüssigungssollwert
Der Verflüssigungssollwert kann im Sollwert-Menü (SETPOINT)
eingestellt werden.
Verflüssigungssollwert
Mindestwert
Standardwert
Maximaler Wert
Der Verflüssigungssollwert kann entsprechend der Außentemperatur
korrigiert werden, um den Betrieb des Verflüssigungssystems zu
optimieren.
Für die Konfiguration der Verflüssigungssollwertkorrektur sind folgende
Einstellungen erforderlich:
- hr_sel (Ausw. Kor. Heiz.) im Menü Konfig.-Korr. (RESETCFG)
auf „1" (ALT) eingestellt.
- oat_crno (kein Korrekturwert ALT ), oat_crfu (voller Korrekturwert
ALT) und hr_deg (Korrekturwert Heizen) müssen im
Konfigurationskorrekturmenü (RESETCFG) eingestellt werden.
Näheres zur Korrektursteuerung (Rückstellung) siehe auch
Abschnitt 8.4.2.
27 °C
35 °C
49 °C
8.16 - Option Trockenkühler Free Cooling
(Option 313)
19PV-Geräte können optional mit der Free-Cooling-Option geliefert
werden, welche die Steuerung eines Trockenkühlers von Carrier
ermöglicht. Flüssigkeitskühler und Trockenkühler müssen über eine
LEN RS-485-Verbindung verbunden werden.
Bei Geräten mit Trockenkühler ist der Free-Cooling-Betrieb möglich,
bei dem das Wasserkühlsystem die Wärme direkt im Luft/Wasser-
Wärmetauscher („Trockenkühler") abgibt. Bei Flüssigkeitskühlern mit
d i e s e r O p t i o n k a n n d i e To u c h - P i l o t - R e g e l u n g n i e d r i g e
Außentemperaturen für die Kühlung des Wasserkreises und zur
Deckung des Kühlbedarfs nutzen.
Der Trockenkühler unterstützt nicht nur die Kühlung des Wassers zur
Befriedigung des aktuellen Kühlbedarfs, sondern senkt auch den
Energieverbrauch.
Der Trockenkühler wird mit bis zu 20 Ventilatoren geliefert, das heißt
Ventilatoren mit konstanter oder variabler Drehzahl, die in verschiedenen
Konfigurationen installiert werden können. Die Touch-Pilot-Regelung
kann die Ventilatoren bei der Free-Cooling-Trockenkühleroption auf
zwei Arten steuern, entweder stufenweise oder mit variabler Drehzahl.
Es kann auch eine gemischte Konfiguration verwendet werden
(gleichzeitige Regelung von Ventilatoren mit konstanter und mit
variabler Drehzahl).
8.17 - Master-/Slave-Steuerung
Das Regelsystem ermöglicht eine Master-/Slave-Regelung von zwei
über das Netzwerk verbundenen Geräten. Das Master-Gerät kann
dabei lokal, per Fernbedienung oder über Netzwerkbefehle gesteuert
werden, während das Slave-Gerät ausschließlich im Netzwerkmodus
betrieben wird.
Alle Steuerbefehle für die Master/Slave-Struktur (Start/Stop,
Sollwertauswahl, Steuerung des Heiz-/Kühlbetriebs, Lastabwurf usw.)
werden von dem als Master konfigurierten Gerät geregelt. Die Befehle
werden automatisch an das Slave-Gerät übertragen.
Wenn das Master-Gerät bei aktiver Master-/Slave-Funktion
abgeschaltet wird, dann wird das Slave-Gerät ebenfalls gestoppt.
Unter bestimmten Umständen kann das Slave-Gerät zuerst gestartet
werden, um einen Ausgleich der Betriebszeiten der beiden Geräte zu
gewährleisten.
Im Falle eines Ausfalls der Kommunikation zwischen den beiden
Geräten wird jedes der Geräte in den autonomen Betriebsmodus
zurückgeschaltet und so lange in diesem Modus betrieben, bis die
Störung behoben wurde. Wenn das Mastergerät wegen eines Alarms
abgeschaltet wird, erhält das Slave-Gerät eine Startfreigabe.
W I C H T I G : D i e M a s t e r - / S l a v e - G r u p p e k a n n n u r v o n
Servicetechnikern konfiguriert werden.
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