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Bacnet (Option 149); Trockenkühler (Option 154); Regelung Des Verflüssigungsdrucks; Option Trockenkühler Free Cooling (Option 313) - Carrier 19PV 550-1600 Regelungshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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8 - STANDARD-REGELFUNKTIONEN UND OPTIONEN

8.14 - BACnet (Option 149)

Mithilfe  des  BACnet/IP-Kommunikationsprotokolls  können 
Gebäudemanagementsysteme oder programmierbare Steuergeräte 
mit der Touch-Pilot-Regelung kommunizieren. Es ist aktiviert, wenn 
sich  der  optionale  BACnet-Aktivierungsschlüssel  (Dongle)  auf  der 
elektronischen Steuerplatine befindet. 
Diese Option kann bestellt und bauseits installiert werden. Das
BACnet-Profil des Touch-Pilot-Bediengerätes ist B-ASC. 
Für  weitere  Informationen  zu  BACnet  siehe  das  der  Regelung 
beigefügte  BACnet-Dokument  oder  kontaktieren  Sie  die  Service-
Abteilung des Herstellers.
8.15 - Trockenkühler (Option 154)
Die Geräte des Typs 19PV wurden speziell für den Betrieb in Split-
Anlagen optimiert, in denen die Wärmeabgabe der Flüssigkeitskühler 
über luftgekühlte Verflüssiger erfolgt. 
19PV-Geräte  können  einen  Carrier-Trockenkühler  steuern,  um  den 
Wasserkreis im Verflüssiger herunterzukühlen. Dieser Wärmetauscher 
beinhaltet die gesamte kompatible Steuerelektronik.
8.15.1 - Regelung des Verflüssigungsdrucks
Die Regelungskonfiguration dieser Funktion muss von einem speziell 
geschulten und qualifizierten Techniker bei der Installation des Gerätes 
erfolgen.  Für  diesen  Vorgang  stellt  der  Hersteller  geschulten 
Technikern spezielle Unterlagen zur Verfügung.
Die Touch-Pilot-Regelung verfügt auch über eine Logik zur Steuerung
der verschiedenen Arten von Ventilatoren mit fester oder variabler
Drehzahl.
Touch Pilot optimiert den Betrieb des Systems fortlaufend, indem sie 
die Anzahl  von  Ventilatoren  für  jede  thermische  Last  und  für  alle 
möglichen Außentemperaturen steuert.
8.15.2 - Verflüssigungssollwert
Der  Verflüssigungssollwert  kann  im  Sollwert-Menü  (SETPOINT) 
eingestellt werden.
Verflüssigungssollwert
Mindestwert
Standardwert
Maximaler Wert
Der Verflüssigungssollwert kann entsprechend der Außentemperatur 
korrigiert  werden,  um  den  Betrieb  des  Verflüssigungssystems  zu 
optimieren.
Für die Konfiguration der Verflüssigungssollwertkorrektur sind folgende 
Einstellungen erforderlich:
- hr_sel (Ausw. Kor. Heiz.) im Menü Konfig.-Korr. (RESETCFG) 
auf „1" (ALT) eingestellt.
- oat_crno (kein Korrekturwert ALT ), oat_crfu (voller Korrekturwert 
ALT) und hr_deg (Korrekturwert Heizen) müssen im
Konfigurationskorrekturmenü (RESETCFG) eingestellt werden. 
Näheres  zur  Korrektursteuerung  (Rückstellung)  siehe  auch 
Abschnitt 8.4.2.
27 °C
35 °C
49 °C
8.16 - Option Trockenkühler Free Cooling
(Option 313)
19PV-Geräte können optional mit der Free-Cooling-Option geliefert 
werden,  welche  die  Steuerung  eines  Trockenkühlers  von  Carrier 
ermöglicht. Flüssigkeitskühler und Trockenkühler müssen über eine 
LEN RS-485-Verbindung verbunden werden.
Bei Geräten mit Trockenkühler ist der Free-Cooling-Betrieb möglich, 
bei  dem  das  Wasserkühlsystem  die  Wärme  direkt  im  Luft/Wasser-
Wärmetauscher („Trockenkühler") abgibt. Bei Flüssigkeitskühlern mit 
d i e s e r O p t i o n k a n n d i e To u c h - P i l o t - R e g e l u n g n i e d r i g e
Außentemperaturen für die Kühlung des Wasserkreises und zur
Deckung des Kühlbedarfs nutzen.
Der Trockenkühler unterstützt nicht nur die Kühlung des Wassers zur
Befriedigung  des  aktuellen  Kühlbedarfs,  sondern  senkt  auch  den 
Energieverbrauch.
Der Trockenkühler wird mit bis zu 20 Ventilatoren geliefert, das heißt 
Ventilatoren mit konstanter oder variabler Drehzahl, die in verschiedenen 
Konfigurationen installiert werden können. Die Touch-Pilot-Regelung 
kann  die  Ventilatoren  bei  der  Free-Cooling-Trockenkühleroption  auf 
zwei Arten steuern, entweder stufenweise oder mit variabler Drehzahl. 
Es kann auch eine gemischte Konfiguration verwendet werden
(gleichzeitige Regelung von Ventilatoren mit konstanter und mit
variabler Drehzahl).

8.17 - Master-/Slave-Steuerung

Das Regelsystem ermöglicht eine Master-/Slave-Regelung von zwei
über  das  Netzwerk  verbundenen  Geräten.  Das  Master-Gerät  kann 
dabei lokal, per Fernbedienung oder über Netzwerkbefehle gesteuert 
werden, während das Slave-Gerät ausschließlich im Netzwerkmodus 
betrieben wird.
Alle  Steuerbefehle  für  die  Master/Slave-Struktur  (Start/Stop, 
Sollwertauswahl, Steuerung des Heiz-/Kühlbetriebs, Lastabwurf usw.) 
werden von dem als Master konfigurierten Gerät geregelt. Die Befehle 
werden automatisch an das Slave-Gerät übertragen.
Wenn  das  Master-Gerät  bei  aktiver  Master-/Slave-Funktion 
abgeschaltet  wird,  dann  wird  das  Slave-Gerät  ebenfalls  gestoppt. 
Unter bestimmten Umständen kann das Slave-Gerät zuerst gestartet 
werden, um einen Ausgleich der Betriebszeiten der beiden Geräte zu 
gewährleisten.
Im  Falle  eines  Ausfalls  der  Kommunikation  zwischen  den  beiden 
Geräten  wird  jedes  der  Geräte  in  den  autonomen  Betriebsmodus 
zurückgeschaltet und so lange in diesem Modus betrieben, bis die 
Störung behoben wurde. Wenn das Mastergerät wegen eines Alarms 
abgeschaltet wird, erhält das Slave-Gerät eine Startfreigabe.
W I C H T I G : D i e M a s t e r - / S l a v e - G r u p p e k a n n n u r v o n
Servicetechnikern konfiguriert werden.
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