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Nachtbetrieb; Statische Druckregelung; Auswahl Des Leit-/Folge-Kreislaufs (Mehrkreisgeräte); Verdichter-Belastungsabfolge (Mehrkreisgeräte) - Carrier 30XA Handbuch

Touch pilot-regelung
Inhaltsverzeichnis

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7 - BETRIEB DER TOUCH-PILOT-REGELUNG

7.10 - Nachtbetrieb

Für den Nachtbetrieb kann das Gerät so konfiguriert werden, dass es 
in  einem  bestimmten  Zeitraum  spezifische  Parameter  einhält.  Im 
Nachtbetrieb wird die Geräteleistung eingeschränkt und die Zahl der
in Betrieb befindlichen Ventilatoren reduziert.
Der Nachtzeitraum wird durch eine Einschalt- und eine Ausschaltzeit
definiert, die an jedem Wochentag gleich sind. Die Einstellungen für 
den Nachtbetrieb oder des maximalen Leistungswerts können über
das  Konfigurationsmenü  (GEN_CONF  – Allgemeine  Konfiguration) 
vorgenommen werden.
Die Nachtmodus- Einstellungen können nur von angemeldeten
Benutzern geändert werden (siehe Abschnitt 4.6).

7.11 - Statische Druckregelung

Bei luftgekühlten Geräten wird der Verflüssigungsdruck der einzelnen 
Kreise durch bis zu 10 Ventilatoren erzeugt. Optional ist es möglich,
maximal 4 dieser Ventilatoren mit einem Frequenzumrichter
auszustatten, um die Geschwindigkeit der Ventilatoren so anzupassen,
dass der Hochdruck-Sollwert beibehalten wird. Der Verflüssigungsdruck 
wird in jedem der Kreise unabhängig voneinander und nach Maßgabe
der  gesättigten  Verflüssigungstemperatur  geregelt.  Die  Regelung 
passt ihren Sollwert kontinuierlich an, um eine optimale Leistung zu
gewährleisten und die Ventilatoren vor zu häufiger Ein- und
Abschaltung zu schützen.
In wassergekühlten Geräten wird die Regelung des Verflüssigungsdrucks 
durch Auswahl der Dreiwegeventil-Option gewährleistet. Die
Sättigungs-Verflüssigungstemperatur wird durch einen vom Benutzer 
konfigurierbaren festen Sollwert (SOLLWERT-Menü) gesteuert. Die 
Dreiwegeventil- Regelung kann nur durch Carrier Servicepersonal
konfiguriert werden. 
7.12 - Auswahl des Leit-/Folge-Kreislaufs
(Mehrkreisgeräte)
Mit dieser Funktion werden die Leit- und Folgekreise von Zwei- und
Dreikreis-Geräten bestimmt. Sie regelt die Start-/Stopp-Abfolge der
Kältekreise A, B und C. Der Kreis, der als erster gestartet wird, ist der
Leitkreis. Der Leitkreis ist der erste zu startende Kältekreis bei
Leistungssteigerungen und muss bei einer Leistungsreduzierung auch
der letzte arbeitende Kreis sein. Die Leit- und Folgekreise können
manuell oder auch automatisch gemäß Gerätekonfiguration (GEN_
CONF – Allgemeine Konfiguration) ausgewählt werden.
■ Automatische Ermittlung des Leit/Folge-Kreislaufs: Das
Regelsystem ermittelt den Leit-Kreislauf zum Angleichen der
Betriebszeit der einzelnen Kreisläufe (durch die Anzahl der Anläufe
der einzelnen Kreisläufe gewichteter Wert). So startet der Kreis
mit den wenigsten Betriebsstunden immer als erster.
■ Manuelle Bestimmung der Leit- und Folgekreise: Kreis A, B
oder C wird als Leitkreis gewählt. Der ausgewählte Kreis ist immer
der führende Kreis, der zuerst anläuft und zuletzt gestoppt wird.
7.13 - Verdichter-Belastungsabfolge
(Mehrkreisgeräte)
Diese Funktion bestimmt, in welcher Reihenfolge die Kreislauf-
Leistung geändert wird. Die Verdichter-Belastung wird durch das
Starten und Stoppen der Verdichter und in Abhängigkeit der
Leistungsschieber-Position verwaltet. Es sind zwei Arten von
Reihenfolgen verfügbar, die vom Benutzer über den Touch Pilot
(GENCONF-Allgemeine Konfiguration) konfiguriert werden können.
■ Ausgeglichene Belastungsreihenfolge: Die Regelung hält bei
der Be- und Entlastung des Geräts eine gleichmäßige Leistung
zwischen allen Kreisläufen aufrecht.
■ Gestufte Lastsequenz: Die Regelung belastet den führenden
Kreis vollständig und startet dann erst die nachgeordneten Kreise.
Wenn sich die Belastung reduziert, werden zuerst die Folgekreise
entlastet.
Die gestufte Belastungsreihenfolge erfolgt unter folgenden
Bedingungen:
- Einer der Kreise wird aufgrund eines Fehlers komplett
abgeschaltet
- Einer  der  Kreise  befindet  sich  im  Leistungsübersteuerungs-
Modus
- Die verbleibenden Kreise sind abgeschaltet oder voll ausgelastet
7.14 - Lastübernahmeabfolge der Kreise
7.14.1 - Doppelkreis – ausgeglichene
Lastübernahme
Lastübernahmefolge (%)
Hauptkreis
Nebenkreis
0
0
30 (15)
0
35
0
40
0
45
0
50
0
55
0
60
0
65
0
70
0
70
30 (15)
70
35
70
40
70
45
70
50
70
55
70
65
70
70
75
70
75
75
80
75
80
80
85
80
85
85
90
85
90
90
95
90
95
95
100
95
100
100
100
100
7.14.2 - Doppelkreis – Priorität für einen Kreis
Lastübernahmefolge (%)
Hauptkreis
Nebenkreis
0
0
30 (15)
0
35
0
40
0
45
0
50
0
55
0
60
0
65
0
70
0
75
0
80
0
85
0
90
0
95
0
100
0
100
30 (15)
100
35
100
40
100
45
100
50
100
55
100
60
100
65
100
70
Entlastungsfolge (%)
Hauptkreis
Nebenkreis
100
100
100
95
95
95
95
90
90
90
90
85
85
85
85
80
80
80
80
75
75
75
75
70
70
70
70
65
65
65
65
60
60
60
60
55
55
55
55
50
50
50
50
45
45
45
45
40
40
40
40
35
40
30 (15)
40
0
35
0
30 (15)
0
0
0
Entlastungsfolge (%)
Hauptkreis
Nebenkreis
100
100
100
95
100
90
100
85
100
80
100
75
100
70
100
65
100
60
100
55
100
50
100
45
100
40
100
35
100
30 (15)
95
30 (15)
90
30 (15)
85
30 (15)
80
30 (15)
75
30 (15)
70
30 (15)
70
0
65
0
60
0
55
0
31

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