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Sonstige Funktionen - Carel gaSteam 45 Benutzerhandbuch

Phc-steuerung
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Inhaltsverzeichnis

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10. SONSTIGE FUNKTIONEN

10.1 Messung der Leitfähigkeit des Speisewassers
Die Messung der Leitfähigkeit des Speisewassers erfolgt bei der Öffnung des Zulaufventils mittels
Leitfähigkeitsmesser.
Der Messbereich reicht von 0 bis 1500 µS/cm. Es können zwei Alarmschwellen eingestellt werden:
xx: Voralarmschwelle (Meldealarm ohne Aktivierung des Alarmrelais mit automatischem Reset der
Meldung, sobald die Alarmursache nicht mehr besteht);
xx: Alarmschwelle (Unterbrechung der Dampfproduktion mit Aktivierung des Alarmrelais).
Die Meldung erfolgt, sobald eine der beiden Schwellen für mindestens 60 Minuten lang überschritten
wird, oder sofort, wenn der gemessene Wert sie um mehr als das Dreifache übersteigt.
Diese Schwellen können deaktiviert werden, indem der Wert außerhalb des Messbereichs des Leitfähig-
keitsmessers, d.h. über 1500 µS/cm, gesetzt wird.
10.2 Messung der Rauchtemperatur
Die Rauchtemperatur wird konstant überwacht, um den korrekten Betrieb der Steuerung zu gewährlei-
sten. Der Messbereich schwankt zwischen 0 bis 200°C. Innerhalb dieser Grenzen werden die Betriebs-
schwellen eingestellt:
• Schwelle des Produktionsausfalls: sinkt die Temperatur unter diesen Wert, arbeitet der Brenner nicht
und es wird ein Alarm des Produktionsausfalls ausgelöst (Ep);
• Voralarmschwelle: erste höhere Schwelle, über der ein Voralarm für die empfohlene Wartung
ausgelöst wird. Die Schwelle wird als Schutz des Brenners bei Betriebsanomalien mit wenig Wasser im
Dampfzylinder verwendet;
• Alarmschwelle: über diesem Wert wird die Produktion gesperrt und ein Alarm für hohe Temperatur
ausgelöst (ER)
Der Alarm wird ausgelöst, sobald die Temperatur diese Schwellen für mindestens 20 Sekunden
überschreitet. Im Fall der Voralarmschwelle, falls diese für die Deaktivierung des Benners in bestimmten
Situationen verwendet wird (wie anomale Abschlämmungen von übermäßiger Dauer), erfolgt der Alarm
nach 4 Sekunden.
10.3 Automatische Abschlämmen
Das automatische Abschlämmen wird von der Steuerung gesteuert: ein Teil des Wassers im Zylinder
wird automatisch abgeschlämmt und durch frisches Wasser ersetzt, um eine übermäßige Salzkonzentra-
tion infolge des Verdampfungsprozesses zu vermeiden.
Die Abschlämmpumpe wird für eine bestimmte Zeit lang jedes Mal dann geöffnet, wenn die Anzahl der
Zulauf-/Abschlämmzyklen einen Grenzwert überschreitet, der automatisch von der Logik anhand der
Kontrolle der vom Leitfähigkeitsmesser gemessenen Leitfähigkeit berechnet wird.
10.4 Schaumerkennungsverfahren
Bei einigen Wasserqualitäten kann es während der Dampfproduktion zu Schaumbildung kommen;
die Schaumbildung muss verhindert werden, damit mit dem Dampf nicht gleichzeitig Wasserspritzer
austreten.
Zu diesem Zweck sind auf dem Zylinderdeckel zwei Schaumerkennungselektroden vorgesehen. Sobald
die Steuerung anhand der beiden Elektroden Schaum erkennt, leitet sie Abschlämmzyklen ein, bis der
Zylinder vollständig gewaschen und die Schaumbildung unterdrückt ist. Ein Voralarm "presenza schiu-
ma" meldet eine übermäßige Schaumbildung.
10.5 Signal für Entfeuchtungsanforderung
Diese Funktion schließt, wenn aktiviert, einen Relaiskontakt, sobald die relative Feuchte, die vom Wandler
der Steuerung gemessen wird, die eingestellte Schwelle überschreitet. Dieses Signal kann verwendet
werden, um eine externe Entfeuchtungsvorrichtung zu aktivieren (siehe auch Absatz 7.14)
10.6 Automatische Entleerung des Dampfzylinders bei längerer
Nutzungspause
Wenn der Befeuchter eingeschaltet ist, jedoch länger als für die eingestellten Tage (siehe Absatz 7.18 (De-
fault 3 Tage) keine Dampfanforderung erhält, wird das Wasser im Zylinder vollständig entleert. Hierdurch
wird eine Korrosion der Elektroden aufgrund des stark salzhaltigen Wassers bei längerer Nutzungspause
vermieden. Die Funktion kann deaktiviert werden (siehe Absatz 7.18).
10.7 Automatisches Reset bei Wassermangel
Im Fall eines Ausfalls der Wasserversorgung (Unterbrechung des Wasserversorgungsnetzes, defekte
Umkehrosmose- oder Entmineralisierungsanlage) unterbricht die Steuerung ihren Normalbetrieb und
sperrt die Produktion, um einen Trockenlauf zu vermeiden. In dieser Situation wird die Rückkehr des
Speisewassers alle 10 Minuten überprüft, bis die Produktion wieder aufgenommen wird. Während dieser
Phase wird der Alarm EF angezeigt.
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gaSteam pHC CONTROL +030220537 - rel. 1.2 - 15.05.2006

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Diese Anleitung auch für:

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