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Wenn die Auslegungs-Arbeitsdauer (%) Null erreicht, muss eine Generalüberholung (GÜ)
durchgeführt werden. Weitere Informationen siehe Kapitel Generalüberholung.
7.3.2
Generalüberholung
Bei der Generalüberholung wird dem Gerät eine neue, auf der Betriebszeit basierende
Auslegungs-Lebensdauer zugewiesen, vorausgesetzt ein sicherer Betrieb ist weiterhin möglich.
Die laufzeitbasierte Auslegungs-Lebensdauer bezieht sich auf die Lebensdauer der
austauschbaren rotierenden Bauteile des Hubwerks wie Hubgetriebe und Hubmotor.
Anweisungen dazu, wie die Berechnung der Auslegungs-Lebensdauer durchzuführen ist, finden
sie im Kapitel „Berechnung der Auslegungs-Lebensdauer".
WARNING! GEFAHR DURCH FEHLFUNKTION
Der Einsatz eines defekten Kettenzugs kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen
sowie zu einer Beschädigung der Anlage führen.
Wenn die Auslegungs-Arbeitsdauer des Kettenzugs den Wert Null erreicht hat oder
sogar darunter liegt, darf der Kettenzug erst nach Durchführung einer
Generalüberholung verwendet werden. Alternativ ist der Kettenzug durch einen neuen
zu ersetzen.
WARNING! GEFAHR DURCH FEHLFUNKTION
Bei der Durchführung der Generalüberholung darf die Konstruktion des Kettenzugs
bzw. seiner Unterkonstruktion nur nach vorheriger Genehmigung des Herstellers
verändert oder repariert werden. Unbefugte Veränderungen oder Umbauten am Gerät
können zu schweren oder tödlichen Verletzungen sowie zu Schäden an der Anlage
führen.
Werden Verformungen, Risse oder Korrosion an den Tragkonstruktionen des Hubwerks
festgestellt, müssen die Teile entsprechend der Anleitungen des Herstellers
ausgetauscht oder repariert werden.
Nur autorisiertes Servicepersonal oder erfahrene, vom Hersteller oder dessen Beauftragten
autorisierte Monteure dürfen eine Generalüberholung durchführen.
Die Daten und Informationen zu den Bedingungen, auf deren Grundlage eine
Generalüberholung durchgeführt werden muss, können für einen Kettenzug durch eines oder
mehrere der folgenden Mittel bereitgestellt werden:
• Ein Betriebsstundenzähler, der die Betriebsstunden des Hubwerks (Laufzeit) überwacht
• Manuelle Aufzeichnung/Notizbuch/Prüfbuch über die Verwendung und Einsatzbedingungen
des Hubwerks.
Eine Hebevorrichtung darf nicht mehr als zweimal generalüberholt werden, bevor diese
HINWEIS
komplett ausgetauscht werden muss.
Die Kettenzüge sind für eine Nutzungsdauer von mindestens zehn Jahren bestimmt, bis die
erste Generalüberholung durchgeführt wird. Bedingung ist, dass die angegebene
Triebwerksgruppe durch die tatsächliche Nutzung nicht überschritten wird. Wenn die
tatsächliche Nutzung die für die Triebwerksgruppe gültige theoretische Nutzungsdauer erreicht
hat, ist der weitere Betrieb des Kettenzugs nur nach einer Generalüberholung zulässig.
Die theoretische Nutzungsdauer D (Volllaststunden h) ist abhängig von der Triebwerksgruppe
des Kettenzugs. Die tatsächliche Nutzung muss jährlich in Übereinstimmung mit FEM 9.755
ermittelt werden. Bei der jährlichen Wartung durch unseren Kundendienst wird unter
Umständen auch die tatsächliche Nutzungsdauer ermittelt.
Nach Ablauf von 90 % der theoretischen Nutzungsdauer – wenn die Kettenzüge nach acht bis
zehn Jahren ordnungsgemäß klassifiziert sind – muss der Betreiber eine Generalüberholung
(GÜ) veranlassen. Eine Generalüberholung muss spätestens dann durchgeführt werden, wenn
das Ende der theoretischen Nutzungsdauer erreicht ist.
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