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Protokollbeschreibung - Sourcetronic ST500 Bedienungsanleitung

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13. Anhang 2

13.3.2 Protokollbeschreibung

Das Kommunikationsprotokoll des ST500-Umrichters ist ein serielles asynchrones Master-Sla-
ve-Protokoll, dabei ist der Master ein PC oder eine SPS, und der oder die ST500 sind Slaves. Im
Netzwerk kann nur der Master Befehle und Anfragen senden, die Slaves können nur auf vom
Master initiierte Kommunikation antworten. Der Master kann mit einem einzelnen Slave kom-
munizieren oder alle Slaves auf einmal ansprechen (Broadcast an Adresse 0). Auf einen Broad-
cast-Befehl wird von den Slaves keine Antwort gesendet, da sonst Kollisionen auftreten könnten.
Ansonsten wiederholt die Antwort des Slaves den Befehl und gibt dessen Ergebnis und die aktu-
ellen Prozeßdaten zurück.
Viele Entwicklungsumgebungen beinhalten bereits Bibliotheksfunktionen für die Profibus-DP-An-
steuerung. Achten Sie darauf, daß Sie diese mit dem PPO1-Datenformat nutzen können.
13.3.3 Definition der Kommunikationsparameter
Die grundlegenden Kommunikationsparameteradressen sind bis auf nachstehend aufgelistete
Ausnahmen und die geänderte Anordnung in der PPO1-Struktur identisch mit den bereits in Ka-
pitel „12.2.5 Definition der Kommunikationsparameter" auf Seite 204 für die Ansteuerung per
MODBUS beschriebenen und werden hier daher nicht nochmals aufgeführt.
Die Unterschiede sind wie folgt:
Der im ersten Byte zu sendende Befehl unterscheidet sich von dem bei MODBUS verwende-
ten. Die für Profibus zu verwendenden Befehle sind der nachfolgenden Tabelle zu entneh-
men. Entsprechendes gilt für die darauf erfolgende Antwort vom Umrichter.
Pro PPO1-Datenpaket kann nur ein einzelner Parameter gesetzt oder abgefragt werden.
Steuerbefehle werden statt explizit über die Adresse 2000
implizit bei jedem Kommunikationsvorgang im Wort PZD1 (Bytes 8 und 9 der PPO1-Struktur)
übermittelt. Da jeder Befehl bis zum Erhalt eines neuen Befehls gilt, kann dieses Feld nach
erfolgreicher Übermittlung eines Steuerbefehles in der weiteren Kommunikation auf Null
gesetzt werden, bis der nächste Steuerbefehl benötigt wird.
Die Antwort des Umrichters enthält an der Position PZD1 das bei MODBUS in Adresse
3000
befindliche Statuswort.
hex
Die bei MODBUS nur durch expliziten Zugriff auf die Adresse 1000
vorgabe wird ebenfalls in jedem Kommunikationsvorgang im Wort PZD2 (Bytes 10 und 11
der PPO1-Struktur) übertragen. Im Gegensatz zum vorstehenden PZD1 muß jedoch der
Wert bei folgenden Kommunikationsvorgängen erneut übertragen werden, da es hier kein
neutrales Element gibt, sondern das Setzen auf Null zur Änderung der Zielfrequenz bzw. des
Zielmomentes, des PID-Sollwerts oder der PID-Rückführung auf 0Hz bzw. 0% führt. Falls dies
nicht erwünscht ist, verwenden Sie bitte eine andere Frequenzsteuerquelle, indem Sie z.B.
statt F0.03 auf 9 zu setzen dieses auf der Werkseinstellung 1 belassen und die gewünsch-
te Frequenz direkt in den Parameter F0.01 schreiben. Entsprechendes gilt für die anderen
Parameter F0.04, F0.20, F4.12, F5.08, FA.01, E2.00 und E2.02, für die die Kommunikations-
schnittstelle Quelle sein kann.
Die Antwort des Umrichters enthält an der Position PZD2 die aktuelle Istfrequenz.
Es wird dringend davon abgeraten, über den Parameterkanal in Adresse 2000
zu schreiben, da das Verhalten des Umrichters bei zu speichernden Werten, die sich von
den in demselben PPO1-Paket an der Position PZD1 bzw. PZD2 vorhandenen unterscheiden
und daher in Konflikt zu diesen stehen, nicht definiert ist.
214
der Steuerparametergruppe
hex
übertragene Sollwert-
hex
oder 1000
hex
hex

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