RECHTECK
Die Rechteckwelle besitzt eine andere Obertonstruktur und damit einen anderen
Klang als die Dreieckswelle. Auch hier gibt es ausschließlich ungeradzahlige
Obertöne, allerdings mit deutlich höheren Pegeln. Dem entsprechend ist ihr
Grundklang „heller" oder sogar „aggressiver". Sie eignet sich damit besonders für
harte, knallige Kickdrums oder Bass-Sounds und – in Verbindung mit FM – sehr
gut für metallische und geräuschhafte Klänge.
TIP: DFAMs Filter ist in Verbindung mit Rechteck-Sounds besonders wirksam. Bearbeite also vor
allem Rechteck-Signale kräftig mit dem CUTOFF-Regler.
ZUSAMMENSPIEL DER OSZILLATOREN
DFAMs Oszillatoren können sich gegenseitig beeinflussen (modulieren), um komplexere Klänge zu
erzeugen. HARD SYNC und FM sind interessante Werkzeuge und lassen sich einzeln oder gemein-
sam nutzen.
HARD SYNC (OSZILLATOR-SYNCHRONISATION)
Befindet sich der Schalter HARD SYNC in der Position ON, wird die Wellenform
von Oszillator 2 zu der von Oszillator 1 synchronisiert – d.h. in jedem Nulldurch-
gang neu gestartet. Dadurch liefert der synchronisierte Oszillator 2 eine komple-
xere Wellenform mit mehr Obertönen. Die entstehenden Klänge eignen sich gut
für scharfe, metallische Sounds.
MASTER OSZILLATOR
SYNCHRONISIERTER OSZILLATOR
1–>2 FM AMOUNT (FREQUENZMODULATION)
Die einfachste Variante einer Frequenzmodulation ist das Tonhöhen-Vibrato.
Es entsteht, wenn man die Tonhöhe eines Audio-Oszillators mit der Wellenform
eines Niederfrequenz-Oszillators (Low Frequency Oscilltor / LFO) steuert. Die
Tonhöhe „schwankt" dann regelmäßig mit der Frequenz des LFOs. Erhöht man
die LFO-Frequenz bis in den Audiobereich, entstehen zunehmend neue Ober-
töne, die im Ausgangssignal nicht vorhanden waren – der Klang verändert sich
deutlich hörbar.
ZUM INHALT
BEDIENELEMENTE UND FUNKTIONEN
TIP: Der Klang eines „Sync-Sounds" ist stark vom Frequenz-
verhältnis beider Oszillatoren abhängig. Schalte HARD SYNC
auf ON und drehe den Regler VCO 2 FREQUENCY über seine
gesamten Regelbereich. Du wirst interessante Klangverände-
rungen hören.
BITTE BEACHTE: Liegt bei aktivem Hard Sync die Frequenz
von Oszillator 2 unter der von Oszillator 1, kann Oszillator 2
keine vollständige Wellenform erzeugen. Besonders bei Recht-
eckwellen kann es dazu führen, das Oszillator 2 nur ein sehr
leises oder gar kein hörbares Signal liefert.
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Die Klangeigenschaften eines
FM-Sounds hängen stark von den
Frequenzen der beiden beteiligten
Oszillatoren ab. Der Klang kann zwi-
schen „strahlend", „metallisch" oder
„geräuschhaft" wechseln.
Moog DFAM