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Reinigung Und Pflege - Koppe Nexus Midi 7 Installations- Und Bedienungsanleitung

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5.3 Heizen mit Braunkohlebriketts
Das Anfeuern und das erste Nachlegen sollte mit Holz erfolgen (siehe Kap. 5.2 „Heizen mit Holz"). Auf eine kräftige Grundglut
werden dann die ersten Braunkohlebriketts (max. Aufgabemenge beachten) gelegt. Sie sollten mittig auf dem Rost mit
fingerbreitem Abstand liegen und gem. den obigen Angaben über Stellung der Primärluftschieber und Sekundärluftschieber
abgebrannt werden.
Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen sowohl in der Anheiz-
und Abkühlphase als auch während des Nachlegens. Sie können bei Ihrem Kaminofen bei Betrieb des Gerätes zu hörbaren
Dehnungsgeräuschen führen. Diese sind völlig normal und die Konstruktion Ihres Kaminofens berücksichtigt diese physikalischen
Vorgänge, sodass der Ofen keinen Schaden nimmt.

6. REINIGUNG UND PFLEGE

Stahlteile
Die aus Stahl gefertigten Öfen werden mit hitzebeständiger, offenporiger Farbe lackiert. Diese hitzebeständigen Ofenlacke bieten
allerdings keinen Korrosionsschutz, so dass es unter ungünstigen Bedingungen zu Rostbildung kommen kann, beispielsweise
wenn sich Feuchtigkeit aus dem Schornstein im Ofen ablagert, es im oder am Ofen zur Kondensatbildung kommt oder das Gerät in
sonstiger Weise mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommt.
Vermeiden Sie daher eine zeitweilige Zwischenlagerung in ungeheizten Rohbauten, Baustellen, im Freien oder Garagen.
Stellen Sie das Gerät nicht in (noch) „feuchten Räumen", wie z. B. Wintergärten oder frisch sanierten/renovierten Räumen bzw.
Neubauten auf, bei denen durch erhöhte Raumluftfeuchtigkeit oder durch noch feuchte Wände/ Bodenbeläge oder Estriche
Restfeuchtigkeit konstant in den Aufstellraum abgegeben wird.
Achten Sie daher auf eine Aufstellung des Gerätes in einem trockenen Raum, um das Risiko von Flugrost und Korrosion zu
reduzieren.
Vermeiden Sie Schwitzwasser/Kondensatbildung am bzw. im Ofen, und trocknen Sie umgehend feuchte Stellen.
Verwenden Sie keine feuchten Brennstoffe. Vermeiden Sie eine feuchte Reinigung im Bereich des Aufstellplatzes, da die
Feuchtigkeit zu Korrosion an der hierdurch feucht gewordenen Metalloberfläche führt.
Verschüttetes Wasser aus Wasserkesseln oder -schalen müssen Sie umgehend trocknen.
Evtl. offen liegende Metalloberflächen durch Abschabungen am Lack oder mit Rost befallene Stellen müssen unverzüglich mit
Ofenlackspray und Schleifpapier durch den Betreiber nachgearbeitet werden, um die Entstehung bzw. Ausdehnung der Korrosion
zu vermeiden. Bitte richten Sie sich nach den Verarbeitungshinweisen des Lackherstellers auf der Spraydose. Die Spraydosen sind
bei Ihrem Fachhändler erhältlich. Er gibt Ihnen auch Tipps zur Verarbeitung.
Sollte durch Überhitzung ein Grauschimmer an den Außenflächen entstehen, so kann dieser ebenfalls mit Ofenlack (Spraydose) im
kalten Zustand des Ofens abgedeckt werden.
ACHTUNG
Zum Reinigen der Stahlteile dürfen keine säure- (z. B. Citrus- oder Essigreiniger) oder lösemittelhaltigen Reinigungsmittel,
Scheuermittel, Glasreiniger oder andere Reinigungsmittel verwendet werden. Die Reinigung der lackierten Flächen darf nur im
kalten Zustand erfolgen. Ein leicht feuchtes, weiches Tuch zum sanften Abwischen der Stahlteile und anschließendes
Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden Reinigung.
Pflege von Steinoberflächen
Steinplatten haben eine poröse Oberfläche. Verunreinigungen wie Fingerabdrücke können mit einem feinen Schleifschwamm
entfernt werden. Achten Sie darauf, die Steinoberfläche nur mit leichten, kreisenden Schleifbewegungen zu bearbeiten. Die
Metalloberflächen dürfen hierbei nicht mit dem Schwamm in Kontakt kommen, da hierdurch Kratzer und Lackverletzungen
entstehen. Die Steinflächen sind ein gewachsenes Naturprodukt, welches in Bezug auf Farben, Strukturverläufen, Einschlüsse,
Maserungen, Gesteinsadern und Haarrissen, die in Folge der natürlichen Gesteinsbildung entstanden sind, nicht beeinflussbar ist.
Diese materialbedingten Eigenschaften bleiben vorbehalten, stellen keinen Qualitätsmangel dar und beeinflussen auch nicht die
Funktion des Heizgerätes. Solche Erscheinungen sind kein Grund zur Beanstandung und unterliegen nicht der Gewährleistung.
Abweichungen von Struktur, Maserung und Farbe von Steinoberflächen sind materialbedingt möglich.
Pflege von Kacheln
Ein leicht feuchtes Tuch zum Abwischen der Kacheln und anschließendes Trockenwischen genügt i.d.R. zur ausreichenden
Reinigung. Bedingt durch geringe Unterschiede in der Wärmeausdehnung zeigen sich mitunter auf der Glasur von keramischen
Ofenkacheln feine Haarrisse. Diese, wie auch geringe, durch die Brenntechnik bedingte Farbunterschiede der Glasur am
Einzelstück, stellen selbst bei Kacheln 1. Wahl keine Qualitätsminderung dar. Somit können diese herstellungs- bzw.
materialbedingten Abweichungen keinen Anlass zu Beanstandungen geben. Vorhandene und beim Heizen des Gerätes sichtbare,
Haarrisse sind natürliche und unvermeidbare Erscheinungen.
Sichtscheibe
Ihr Kaminofen ist mit einer Scheibenluftspüleinrichtung ausgestattet. Beachten Sie bitte, dass Festbrennstoffe vor allem in der
Anheizphase naturgemäß Ruß erzeugen. Ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch niemals völlig zu verhindern und stellt
keinen Mangel dar.
Die Verrußung der Sichtscheibe reduziert sich, wenn Sie folgende unverbindliche Tipps beachten:
-
der Wert des Kaminförderdruckes von mind. 13 Pa bis. max. 20 Pa darf nicht unter- oder überschritten werden, sonst ist ein
ordnungsgemäßer Betrieb des Gerätes und des Verbrennungsprozesses nicht mehr gegeben. Lassen Sie sich die Einhaltung
der Minimal- bzw. Maximalwerte durch Ihren Schornsteinfeger anhand eines maschinellen Messprotokolls bestätigen.
-
Kein feuchtes Brennholz verwenden! Bei der Verbrennung entsteht auch Wasserdampf, der sich zuerst an der noch kalten
Scheibe zusammen mit Rußpartikeln niederschlägt.
-
Holz möglichst weit hinten im Feuerraum verbrennen, um einen direkten Kontakt der Flamme mit der Scheibe zu vermeiden.
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