dbx 166xs
gestellt ist). Die gegatete Bassspur öffnet sich jetzt bei jedem Anschlag der Bassdrum und erzeugt
mehr punch und Dynamik. Dadurch klingen die Spuren kompakter und die Mischung wirkt lebendiger.
Weiteres Beispiel: Man triggert mit dem Drumsignal einen Oszillator, der auf eine geeignete Fre
quenz eingestellt ist und dem Drumsound eine "Tonhöhe" und mehr Druck verleiht.
HiNWeis: Bei allen getriggerten GatingAnwendungen müssen Sie den kompressor entsprechend
einstellen oder umgehen, indem Sie kompressor RATIO ganz nach links auf 1:1 drehen.
Frequenzempfindliches Gating
Beim frequenzempfindlichen Gating kann man mit dem SIDECHAIN INSERT die Ansprache der Gate
Bewegung feintunen. Beispiel: Wenn Sie eine Bassdrum gaten und die Spur viele übersprechende Sig
nale enthält, können Sie die Frequenz der Bassdrum mit einem externen EQ so feintunen, dass das
Gate nur auf diese Trommel anspricht. Speisen Sie das Bassdrumsignal sowohl direkt als auch über
den an den SIDECHAIN INSERT angeschlossenen EQ ins Gate ein. Wenn der EQ so eingestellt ist, dass
nur das gewünschte Signal den SIDECHAIN INSERT steuert, öffnet sich das Gate noch selektiver.
4.2 Grundlegende Kompressor-Anwendungen
HiNWeis: Die für jede Anwendung vorgeschlagenen Reglereinstellungen sollen aus
Ausgangs punkt dienen und können nach Bedarf angepasst werden. Generell lässt sich die
"glatteste" kompression bei gedrückten OvEREASY und AUTOTasten erzielen, während die
"aggressivste" kompression bei einer schnellen Hard kneeEinstellung erzeugt wird (d. h.,
OvEREASYTaste gelöst mit kurzen ATTACk und RELEASEZeiten).
Beginnen Sie beim komprimieren einer Mischung wie folgt: RATIO niedrig, THRESHOLD mit wenig
Gain Reduction, Attack und Release auf SLOW, OvEREASY und CONTOURTasten gedrückt.
Pegelschwankungen bei Mikrofonen glätten
variationen im Signalpegel treten auf, wenn sich der Abstand zwischen Sänger und Mikrofon ändert
oder sich die Dynamik der Stimme relativ zur Tonlage des Sängers ändert. Zum Glätten dieser varia
tionen schalten Sie den 166xs in den OverEasyModus (OvEREASYTaste gedrückt) bei mittlerer At
tackZeit, ziemlich langer ReleaseZeit und niedriger bis mittlerer Compression RATIO (z. B. 4:1).
viele Anwender wählen für Gesang auch den AUTOModus und verzichten auf das manuelle Einstel
len der Attack und ReleaseRegler. Stellen Sie den THRESHOLDRegler so ein, dass sich die GAIN
REDUCTIONAnzeigen zwischen 6 dB und 10 dB an Gain Reduction bewegen, und erhöhen Sie dann
nötigenfalls den RATIOWert. Dank der sanften OverEasyCharakteristik Ihres 166xs, werden auch
ziemlich hohe RatioWerte noch transparent verarbeitet. Wenn die niedrige Signalenergie des Ge
sangs zu stark komprimiert wird (z. B. die Stimme klingt zu dünn oder die präsenz geht in den tie
fen Tonlagen verloren), drücken Sie die CONTOURTaste, damit mehr Anteile an niedriger Signalener
gie den 166xs unbearbeitet passieren können.
Pegelschwankungen bei Musikinstrumenten (z. B. E-Bass, E-Gitarre, Synthesizer usw.)
glätten (und Sustain verbessern)
Um den klang eines EBasses oder elektronischen Basses ausgewogener zu gestalten, komprimieren
Sie den Instrumentenausgang mit einem RATIOWert von circa 4:1 und stellen dann den
THRESHOLDRegler auf 10 dB bis 12dB an Gain Reduction ein. kompression verringert die Lautstär
kevariationen zwischen den Saiten und erhöht das vorhandene Sustain. Andere Instrumente, wie
Blechbläser, bei denen die Lautstärke mit der gespielten Note variiert, können auf ähnliche Weise
profitieren. Wenn der komprimierte Bass zwar ausgewogen, aber für Ihren Bedarf zu dünn klingt,
können Sie den Sound durch Aktivieren der CONTOURTaste fetter machen.
Betriebshinweise
kapitel 4
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