kapitel 2
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Erste Schritte
ursprünglichen pegel zurücksetzt. Die RELEASERate erstreckt sich von FAST (kompression folgt sehr
genau der Hüllkurve des programmmaterials) bis SLOW (sehr ausgewogene kompression).
Es gibt kein absolut richtiges Rezept zum Einstellen der ATTACk und RELEASERegler. Generell sollte
man sie aber langsam genug einstellen, um "pumpen" oder "Atmen" zu vermeiden, das durch die
hörbare Modulation von Hintergrundgeräuschen durch dominante Signalenergie erzeugt wird. Zudem
sollte die Releasephase kurz genug sein, um eine Unterdrückung des gewünschten Signals nach
dem Ausklingen einer plötzlichen Transiente oder lauten Note zu vermeiden. Für tieffrequente Töne
(z. B. EBässe) sollte man RELEASE und ATTACk auf 2:00 oder langsamer einstellen.
HiNWeis: Die ATTACk und RELEASERegler arbeiten zusammen und in verbindung mit dem
RATIORegler. Wenn Sie einen Regler ändern, müssen Sie eventuell auch andere Regler ändern.
AUTO-Taste und LED
Diese Taste setzt die ATTACk und RELEASERegler außer kraft und aktiviert voreingestellte program
mabhängige Attack und ReleaseZeiten. Diese Zeiten richten sich nach dem Eingangssignal und än
dern sich ständig, um sich dessen Dynamik anzupassen. Wenn die Taste leuchtet, werden die Attack
und ReleaseZeiten automatisch auf programmabhängige Weise eingestellt. Diese AUTOFunktion
reproduziert den "klassischen dbx Sound" des 166A, der sich als Branchenstandard etabliert hat.
OUTPUT GAIN-Regler
Mit diesem Regler stellen Sie die Höhe der festen verstärkung (bis zu ±20 dB) in der Ausgangsver
stärkerstufe des 166xs ein. Der OUTpUT GAINRegler interagiert nicht mit dem Schwellenwert der
kompression.
Mit dem OUTpUT GAINRegler lässt sich besonders gut die verringerung des RMSpegels kompensie
ren, die durch die Dynamikbearbeitung des 166xs verursacht wird. Nachdem Sie die 166xsRegler
auf die gewünschte Stärke von kompression und Gating eingestellt haben, fügen Sie mit OUTpUT
GAIN die verstärkung wieder hinzu, die auf den GAIN REDUCTIONAnzeigen angegeben wird. Bei
spiel: Wenn die Anzeigen eine durchschnittliche Gainverringerung von 10 dB angeben, sollte man
den OUTpUT GAINRegler auf 10 dB setzen, um die verringerung des Durchschnittspegels um 10 dB
am Ausgang zu kompensieren. Der OUTpUT GAINRegler ist vor der peakStopSchaltung angeordnet.
HiNWeis: Da man am 166xs Ausgang +20 dB verstärkung hinzufügen kann, tritt eventuell auch
dann Clipping auf, wenn der Eingangspegel innerhalb des festgelegten Bereichs liegt. Beispiel:
Wenn COMpRESSION RATIO auf einen niedrigen Wert eingestellt und OUTpUT GAIN extrem
weit nach rechts gedreht ist, kann die Ausgangsstufe des 166xs bei pegelspitzen eventuell
übersteuern.
BYPASS-Taste und LED
Drücken Sie diese Taste, um die Schaltung des 166xs festverdrahtet zu umgehen (d. h., ein unbear
beitetes Eingangssignal durchläuft das Gerät, auch wenn es ausgeschaltet ist). BYpASS funktioniert
pro kanal unabhängig, auch wenn das Gerät stereogekoppelt ist (via STEREO COUpLETaste).
Im BypassModus wird der Eingang direkt zum Ausgang geleitet. Die Bearbeitung und die Regler
des 166xs werden umgangen und das Eingangssignal liegt unverändert am 166xs OUTpUT an. Mit
dem BypassModus kann man besonders gut vergleiche zwischen bearbeiteten und unbearbeiteten
Signalen anstellen.
Im BypassModus leuchtet die BYpASS LED, wenn der 166xs eingeschaltet ist.
dbx 166xs