dbx 166xs
kapitel 3
Anschlüsse herstellen
Beispiel: Um den 166xs für frequenzempfindliches Gating oder frequenzgewichtete kompression ein
zurichten, müssen Sie den Eingang eines Equalizers mit dem gleichen Signal speisen, das in den IN
pUT des 166xs eingespeist wird, und dann den EqualizerAusgang mit der SIDECHAIN INSERTBuchse
des 166xs verbinden (Abb. 4). Die Signaleinspeisung in den 166xs INpUT und den Equalizer kann auf
verschiedene Arten erfolgen: (1) schließen Sie ein Insertkabel an die SIDECHAIN INSERTBuchse an.
Der SEND geht zum Eingang des EQ. Der RETURN geht zum Ausgang des EQ; (2) speisen Sie die Au
dioquelle mittels Ykabel in den 166xs INpUT und den EqualizerEingang ein; (3) speisen Sie das Si
gnal in eine der INpUTBuchsen des 166xs ein und steuern Sie über die parallele INpUTBuchse des
kompressorkanals den Equalizer an (z. B. wenn die Audioquelle in die 6,35 mm INpUTBuchse von
kanal 1 eingespeist wird, leiten Sie das Signal über die XLR INpUTBuchse von kanal 1 zum Equalizer
weiter); (4) wenn die Audioquelle ihr Ausgangssignal intern auftrennen kann (z. B. manche Synthe
sizer können das gleiche Signal über zwei Ausgänge ausgeben), schließen Sie ein kabel an jeden
Ausgang an und verbinden Sie ein kabel mit dem 166xs INpUT und das andere mit dem Equalizer.
3.2 Spezielle Systemanschlüsse
Der 166xs verfügt über symmetrische Ein und Ausgänge und kann mit jedem symmetrischen und
unsymmetrischen LinepegelGerät verwendet werden. Hierzu zählen beispielsweise Mischpulte,
Musikinstrumente, patchbays und andere Signalprozessoren.
Mischpult
Wenn Sie eine bestimmte Spur einer Mehrspuraufnahme oder einen kanal einer Liveperformance
komprimieren möchten, verbinden Sie den 166xs INpUT mit der Ausgangsbuchse der Audioquelle,
wobei man den 166xs OUTpUT direkt mit einer LineEingangsbuchse (symmetrisch oder unsymmet
risch) oder den 166xs INpUT und OUTpUT mit einem Insertpunkt verkabeln kann. In letzterem Fall
sind die Signale höchstwahrscheinlich unsymmetrisch.
Hierbei steht die Stärke der kompression in direkter Beziehung zum pegel des Eingangssignals. Ab
hängig vom Setup Ihres Systems ist es eventuell nicht eindeutig klar, welche pegelregler in der Sig
nalkette auf den Eingangspegel und welche auf den Ausgangspegel wirken. Wenn der 166xs so ver
kabelt ist, dass die kompression vor den pegelreglern des Mischers auftritt (z. B. der 166xs ist
direkt zwischen Audioquelle und Mischereingang geschaltet oder der 166xs ist an "prefader" ge
schaltet MischerInserts angeschlossen), kann man den Eingangspegel verstärken oder bedämpfen,
indem man den pegelregler der Signalquelle einstellt (z. B. pegelregler eines Synthesizers) und den
Ausgangspegel der Spur mit dem 166xs OUTpUT GAINRegler oder dem pegelfader des Mischers ver
stärkt (letzterer eignet sich sehr gut für Fadeouts von Spuren). Wenn der 166xs jedoch mit "post
fader" MischerInserts verbunden ist, ändert sich durch Einstellen des pegelfaders am Mischer der
Eingangspegel und die kompressionsstärke. Wenn Sie den Ausgang lieber mit diesem pegelfader
steuern möchten, sollten Sie den kompressor direkt zwischen Signalquelle und kanaleingang des
Mischers schalten. Auf diese Weise können Sie mit dem pegelregler des Instruments den Eingangs
pegel und die kompressionsstärke bestimmen und mit dem pegelfader des Mischers nur den Gesamt
pegel der Spur verändern.
Musikinstrumente (z. B. E-Gitarre, E-Bass, Keyboards, elektroakustische Instrumente)
Der Ausgang einer EGitarre ist zum Ansteuern des 166xs INpUT manchmal nicht "heiß" genug. In
diesem Fall drücken Sie die rückseitige +4/10 Taste (IN), um das niedrigpegelige Signal um circa
12 dB zu verstärken. Falls diese verstärkung noch immer nicht ausreicht, verwenden Sie den "pRE
AMp OUT" Ihres Gitarrenamps (falls vorhanden) oder den Ausgang eines anderen Geräts (z. B. ver
schiedene Fußpedale, Akustikpickuppreamps und manche RackAudiogeräte), das für die verarbeit
ung von niedrigpegeligen Instrumenteneingängen ausgelegt ist. Derartige Signalquellen können
symmetrisch oder unsymmetrisch sein für den 166xs ist dies kein problem.
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