Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Schutzverbindung Über Die Montageplatte; Funktionspotenzialausgleich - Siemens SINAMICS S120 Gerätehandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINAMICS S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Schutzverbindung über die Montageplatte
Alternativ zur beschriebenen Methode mit Schutzleitern ist die Verbindung zum
Schutzleiteranschluss des Schaltschrankes auch über die Montageplatte möglich, wenn alle
folgenden Bedingungen erfüllt sind. Die Anforderungen an einen Schutzleiter bei erhöhtem
Ableitstrom sind damit ebenfalls erfüllt. Die gekennzeichneten Schutzleiteranschlüsse der
Geräte werden dann nicht belegt.
Bedingungen
• Nur zulässig für Module mit interner Luftkühlung.
• Verwendung einer metallisch blanken, korrosionsbeständigen Montageplatte, z. B.
sendzimirverzinkt mit einer Mindestdicke von 2 mm.
• Elektrisch leitfähige Verbindung der Montageplatte mit dem Schaltschrank entsprechend
der Vorgabe des Schaltschrankherstellers.
• Alle Befestigungsschrauben der Module müssen in diesem Fall mit Federring und
Unterlegscheibe eingeschraubt und mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment
angezogen werden. Gleichwertige Verschraubungen sind zulässig.
• Mindestens eine Befestigungsschraube der Module wird als Schutzleiteranschluss mit dem
Symbol
• Die Durchgängigkeit der Schutzverbindung ist zu prüfen, z. B. nach IEC 60204-1 Kap. 18.2.2
oder IEC 60364-6 Kap. 6.4.3.2.
• Die Befestigungsschrauben der Module werden wie alle Leistungsverbindungen regelmäßig
mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment nachgezogen.

Funktionspotenzialausgleich

Aus EMV-Gründen ist der Leitungsschirm der Motorleitung sowohl am Motor Module als auch
am Motor flächig aufzulegen.
Zur Einhaltung der EMV-Grenzwerte ist der Antriebsverband auf einer gemeinsamen metallisch
blanken Montageplatte anzuordnen. Die Montageplatte muss mit dem Schutzleiteranschluss
des Schaltschranks niederimpedant verbunden werden.
Sie dient gleichzeitig als Funktionspotenzialausgleichs-Fläche. Innerhalb des Antriebsverbandes
ist damit kein zusätzlicher Funktionspotenzialausgleich erforderlich.
Ist keine gemeinsame metallisch blanke Montageplatte vorhanden, muss ein möglichst
gleichwertiger Funktionspotenzialausgleich mit Leiterquerschnitten gemäß obiger Tabelle oder
mindestens leitwertgleich ausgeführt sein.
Für die Montage von Komponenten auf Hutschienen gelten die in der Tabelle angeführten
Angaben. Sind nur kleinere Anschlussquerschnitte an den Komponenten zulässig, ist der
größtmögliche Querschnitt anzuwenden, z. B. 6 mm
gelten auch für dezentral außerhalb des Schaltschranks angeordnete Komponenten.
Innerhalb eines Schaltschranks sind für PROFIBUS keine Funktionspotenzialausgleichs-Leiter
notwendig. Bei PROFIBUS-Verbindungen zwischen verschiedenen Gebäuden oder
Leistungsteile Booksize
Gerätehandbuch, 06/2020, 6SL3097-5AC00-0AP3
(IEC 60417–5019) gekennzeichnet.
Schaltschrankbau und EMV Booksize
13.10 Schutzverbindung und Potenzialausgleich
für TM31 und SMC. Diese Anforderungen
2
499

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis