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Hydrauliköle
Öl spielt eine mindestens ebenso wichtige Rolle wie jeder andere Hydraulikanlagenbestandteil. So konnte
nachgewiesen werden, dass etwa 70% aller Hydraulikprobleme auf die Anwendung ungeeigneter Ölsorten
bzw. das Einfüllen verschmutzter Öle in die Anlage zurückzuführen sind.
Der überwiegende Teil der Ölverunreinigungen entsteht durch das Eindringen von Schmutz in die Anlage.
Maßnahmen bei Ölleckage
Kavitationen, die durch das Eindringen von Luft entstehen, können interne Pumpen- und Motorschäden zur
Folge haben. Die Luft kann an den Stellen in die Anlage eindringen, an denen eine Ölleckage besteht.
Deshalb müssen Ölleckagen schnellstmöglich behoben werden.
Halten Sie das Hydrauliköl sauber.
Schmutz und Verunreinigungen sind die Hauptursachen für Hydraulikanlagenprobleme. Darüber hinaus
hängt eine längerfristige Arbeit mit hoher Leistung stark davon ab, ob das Hydrauliköl auch weiterhin gute
Qualität aufweist. Verwenden Sie ausschließlich die im Schmierplan angegebene Ölsorte. Achten Sie auf
eine in regelmäßigen Intervallen stattfindende Kontrolle. Halten Sie den richtigen Ölpegel ein.
Alle hochwertigen Hydrauliköle werden in sauberen Behältern angeliefert. Sie sind gefiltert und daher
weitestgehend verschmutzungsfrei. Probleme treten erst beim Öffnen und Lagern der Behälter auf. Beim
Öffnen eines Kanisters muss die Umgebung an der Kanisteröffnung vollständig staub-, schmutz-, fussel-
und wasserfrei sein. Zur Anlagenbefüllung verwendete Behälter, Trichter oder Schläuche müssen absolut
sauber sein.
Arbeitsmethoden
Sauberkeit als oberstes Prinzip gilt ebenfalls für Komponenten, die montiert bzw. demontiert werden.
Denken Sie daran, dass eine ausgewechselte Komponente mithilfe von Prüfgeräten in einer Werkstatt
untersucht wird. Die Komponenten müssen sich bei der Untersuchung in demselben Zustand befinden, in
dem sie von der Maschine demontiert wurden. Ansonsten lassen sich die Fehler nicht feststellen und
Prüfgeräte werden verunreinigt. Es ist auch möglich, dass eine eingeschickte Komponente nicht
beschädigt ist und ohne Reparatur zurückgesendet wird.
Nehmen Sie daher die unten genannten Punkte in Ihre Routinemaßnahmen bei Eingriffen in die
Hydraulikanlage auf:
1.
Führen Sie bei Bedarf eine Grobreinigung durch.
2.
Schützen Sie die Eingriffsumgebung gegen Staub und andere Luftverunreinigungen. Verwenden
Sie dazu Kunststofftücher u.ä.
3.
Nehmen Sie eine gründliche Reinigung mit Kristallöl o.ä. vor. Es reicht nicht, nur die direkt
betroffenen Komponenten zu säubern. Reinigen Sie ebenfalls Bereiche, von denen während der
Arbeit Schmutz in die Eingriffspunkte gelangen kann. Säubern Sie die verwendeten Werkzeuge.
Verwenden Sie eine geeignete Bürste und trocknen Sie mit einem Tuch nach. Nehmen Sie bei
Bedarf eine weitere Reinigung vor. Spülen Sie den Demontagebereich, Schläuche u.ä. mit reinem
Kristallöl ab.
4.
Treffen Sie geeignete Schutzmaßnahmen nach dem Entfernen von Rohrleitungen und Schläuchen.
Schützen Sie sowohl Komponenten (auch ausgetauschte) als auch Schläuche und Rohre.
5.
Alle Rohrverbindungskomponenten müssen ausgewechselt bzw. mit Kristallöl gesäubert und
anschließend mit Druckluft gereinigt werden. Danach können sie wieder montiert werden.
6.
Achten Sie während der Druckmessungen auf Sauberkeit. Spülen Sie beide Teile der Schnellkupp-
lung vor jedem Anschluss mit Kristallöl. Montieren Sie ausschließlich saubere Schutzvorrichtungen.
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