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48 | Anlagenbeispiele
Abk.
Bedeutung
RK
Rücklauf Kessel
RWT
Rücklauf Brennwert-Wärmetauscher
SH
Heizkreis-Stellglied (3-Wege-Mischer)
SR
Stellglied Rücklauftemperaturanhebung
Stellglied Rücklauftemperaturanhebung
SRWT
Brennwert-Wärmetauscher
THV
Thermostatventil
VK
Vorlauf Kessel
VR
Rücklaufverteiler
VV
Vorlaufverteiler
VWT
Vorlauf Brennwert-Wärmetauscher
Hydraulische Weiche (Hydraulische Aus-
WH
gleichsleitung)
Tab. 26 Übersicht über häufig verwendete Abkürzungen
9.1.1
Hydraulische Einbindung
Heizungspumpen
Pumpen in Zentralheizungen müssen nach den aner-
kannten technischen Regeln dimensioniert sein.
Temperaturfühler
Ein Strategie-Vorlauftemperaturfühler (FVS) ist so nah
wie möglich an der Kesselanlage zu platzieren. Diese
Festlegung gilt nicht, wenn der hydraulischer Abgleich
über eine hydraulische Weiche realisiert wird. Große
Entfernungen zwischen der Kesselanlage und dem Stra-
tegie-Vorlauftemperaturfühler verschlechtern das Regel-
verhalten, besonders bei Kesseln mit modulierendem
Brenner.
Die Temperaturfühler zur Rücklauftemperaturanhebung
sind als Tauchfühler einzuplanen.
Schmutzfangeinrichtungen
Ablagerungen im Heizungssystem können zu örtlicher
Überhitzung, Geräuschen und Korrosion führen. Hier-
durch entstehende Kesselschäden fallen nicht unter die
Gewährleistungspflicht.
Um Schmutz und Schlamm zu entfernen, muss vor der
Montage und Inbetriebnahme eines Kessels in einer
bestehenden Anlage die Heizungsanlage gründlich
gespült werden. Zusätzlich wird der Einbau von
Schmutzfangeinrichtungen oder eines Schlammabschei-
der empfohlen.
Schmutzfangeinrichtungen halten Verunreinigungen
zurück und verhindern dadurch Störungen an Regelorga-
nen, Rohrleitungen und Kesseln. Sie sind in der Nähe der
am tiefsten gelegenen Stelle der Heizungsanlage zu ins-
tallieren und müssen dort gut zugänglich sein. Bei jeder
Wartung der Heizungsanlage sind die Schmutzfangein-
richtungen zu reinigen.
Die Funktion der Schmutzfangeinrichtung
kann eine hydraulische Ausgleichsleitung
(Weiche) übernehmen ( Seite 56).
9.1.2
Regelung
Die Regelung der Betriebstemperaturen mit dem Regel-
gerät CFB von Bosch sollte außentemperaturabhängig
sein. Die raumtemperaturabhängige Regelung einzelner
6 720 803 977 (2013/04)
Heizkreise (mit Raumtemperaturfühler in einem Refe-
renzraum) ist ebenfalls möglich. Dazu werden die Stell-
glieder und die Heizungspumpen ständig vom
Regelgerät CFB angesteuert. Anzahl und Ausführung der
regelbaren Heizkreise sind abhängig von der Kesselsteu-
erung.
Das Regelgerät CFB kann auch die Ansteuerung der
Brenner übernehmen, unabhängig davon, ob es 2-stufige
oder modulierende Gebläsebrenner sind. Bei Mehr-Kes-
sel-Anlagen können auch unterschiedliche Brennerarten
kombiniert werden.
Der elektrische Anschluss von Drehstrombrennern und
Drehstrompumpen muss bauseits erfolgen. Die
Ansteuerung (230 V) übernimmt das Regelgerät CFB.
Detailliertere Informationen enthalten die Planungsun-
terlagen zu den Steuerungen.
9.1.3
Warmwasserbereitung
Erfolgt die Warmwasser-Temperaturregelung mit einem
Regelgerät CFB, sind bei entsprechender Auslegung
Sonderfunktionen möglich, wie z. B. die Ansteuerung
einer Zirkulationspumpe oder die thermische Desinfek-
tion zum Schutz vor Legionellenwachstum.
Detailliertere Informationen dazu enthält
die Planungsunterlage „Größenbestimmung
und Auswahl von Speicherwassererwär-
mern".
UNIMAT
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