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Grundlagen; Grundlagen Der Brennwerttechnik; Heizwert Und Brennwert; Kesselwirkungsgrad Über 100 - Bosch UNIMAT UT-L Planungsunterlage

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serseitige Kontrollöffnung lieferbar. Diese ermöglicht
eine repräsentative Besichtigung der Heizflächen. Sie
ermöglicht die Besichtigung der Heizflächen vom
Wasserraum aus.
• Abgestimmte Systemtechnik
Für alle Kessel gibt es zahlreiche, aufeinander abge-
stimmte Bauteile, die ein optimiertes Gesamtsystem
ermöglichen.
2

Grundlagen

2.1

Grundlagen der Brennwerttechnik

2.1.1

Heizwert und Brennwert

Der Heizwert H
(alte Bezeichnung H
i
menge an, die aus einem Kubikmeter Gas oder einem
Kilogramm Heizöl gewinnbar ist. Bei dieser Bezugsgröße
liegen die Verbrennungsprodukte in gasförmigem
Zustand vor.
Der Brennwert H
(alte Bezeichnung H
s
über dem Heizwert H
als zusätzlichen Energieanteil die
i
Kondensationswärme des Wasserdampfs.
2.1.2
Kesselwirkungsgrad über 100 %
Der Brennwertkessel bzw. Heizkessel mit Brennwert-
wärmetauscher bezieht seinen Namen aus der Tatsache,
dass er zur Wärmegewinnung nicht nur den Heizwert H
sondern den Brennwert H
Für alle Wirkungsgradberechnungen wird in den deut-
schen und europäischen Normen grundsätzlich der Heiz-
wert H
mit 100 % als Bezugsgröße gewählt, sodass sich
i
Kesselwirkungsgrade über 100 % ergeben können. Nur
so ist es möglich, konventionelle Heizkessel und Brenn-
wertkessel bzw. Heizkessel mit Brennwertwärmetau-
scher miteinander zu vergleichen.
Gegenüber konventionellen Heizkesseln können bis
15 % erhöhte Kesselwirkungsgrade erzielt werden. Ver-
glichen mit Altanlagen sind sogar Energieeinsparungen
bis 40 % möglich.
Bei einem Vergleich der Energieausnutzung zwischen
konventionellen Heizkesseln und Brennwertkessel bzw.
Heizkessel mit Brennwertwärmetauscher ergibt sich
exemplarisch eine Energiebilanz wie in Bild 3 darge-
stellt.
Kondensationswärme (latente Wärme)
• Bei Erdgas beträgt der Anteil der Kondensations-
wärme ca. 11 %, bezogen auf den Heizwert H
schwefelarmen Heizöl beträgt der Anteil der Konden-
sationswärme ca. 7 %, bezogen auf den Heizwert H
Dieser Wärmeanteil bleibt bei konventionellen Heiz-
kesseln ungenutzt.
• Der Brennwertkessel bzw. Heizkessel mit Brennwert-
wärmetauscherer möglicht durch die Kondensation
des Wasserdampfs weitgehend die Nutzung dieses
Wärmepotenzials.
Abgasverlust (sensible Wärme)
• Beim konventionellen Heizkessel entweichen die
Abgase mit relativ hohen Temperaturen von ca.
150 °C bis 210 °C. Damit geht ein nicht genutzter
Wärmeanteil von rund 6 % bis 9 % verloren.
UNIMAT
) gibt die Wärme-
u
) enthält gegen-
o
eines Brennstoffes nutzt.
s
. Bei
i
• Die drastische Reduzierung der Abgastemperaturen
beim Brennwertkessel bzw. Heizkessel mit Brenn-
wertwärmetauscher auf Werte bis 30 °C nutzt den
sensiblen Wärmeanteil im Heizgas und senkt den
Abgasverlust erheblich.
Energiebilanz von konventionellen Heizkesseln und
Brennwertkessel bzw. Heizkessel mit Brennwertwär-
metauscher im Vergleich
1)
111 %
η
= 94 %
K
1)
111 %
,
i
η
= 108 %
K
Bild 3
Energiebilanz von konventionellen Heizkesseln
und Brennwertkesseln bzw. Heizkesseln mit
Brennwertwärmetauscher im Vergleich (Beispiel
Erdgas)
Konventioneller Heizkessel
Brennwertkessel bzw. Heizkessel mit
Brennwertwärmetauscher
Kesselwirkungsgrad
K
q
Abgasverluste (sensible Wärme)
A
q
Nicht genutzte Kondensationswärme (latente
L
Wärme)
q
Strahlungsverluste
.
S
i
1)
Bezogen auf Heizwert H
Grundlagen | 5
q
= 11 %
L
q
= 5,9 %
A
q
= 0,1 %
S
q
= 1,5 %
L
q
= 1 %
A
q
= 0,5 %
S
6 720 642 347-75.1il
= 100 %
i
6 720 803 977 (2013/04)

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