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Regelgeräte Cfb 930 Und Cfb 910 - Bosch UNIMAT UT-L Planungsunterlage

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44 | Kesselsteuerung und Regelsystem
Geht der Brenner in Betrieb, wird die Kesselkreispumpe
PK eingeschaltet. Nach dem Abschalten des Brenners
wird die Kesselkreispumpe PK erst mit einer Verzöge-
rung abgeschaltet. Diese Pumpennachlaufzeit lässt sich
mit dem Potentiometer P2 zwischen 30 und 60 Minuten
für den Führungskessel bzw. auf 5 Minuten (Potenzio-
meteranschlag) für den Folgekessel in Mehr-Kessel-Anla-
gen einstellen. Das Stellglied SR des Folgekessels fährt
zu.
7.2
Regelgeräte CFB 930 und CFB 910
Kurzbeschreibung der Anwendungsmöglichkeiten
Bild 26 Regelgeräte CFB 930 und CFB 910
[1]
CFB 930 (mögliche Vollausstattung);
blau: Zusatzausstattung
[2]
CFB 910 (Grundausstattung);
blau: Steckplätze für Zusatzausstattung
Die digitalen Regelgeräte CFB 930 und CFB 910 können
je einen bodenstehenden Bosch-Öl- oder Gas-Heizkessel
mit 1-stufigem, 2-stufigem oder modulierendem Brenner
ansteuern. Auch der Betrieb von Zweistoffbrennern wird
unterstützt. Zur optimalen Anpassung an die Heizungs-
anlage sind die Regelgeräte mit je maximal vier Funkti-
onsmodulen erweiterbar. Mit dem Strategiemodul CMC
930 im Regelgerät CFB 930 lassen sich Mehr-Kessel-
Anlagen regeln.
Kesselschutzfunktionen
Auf der Serviceebene der Bedieneinheit Programmer
sind Heizkessel und Gas-Brennwertkessel mit den
jeweils möglichen Kesselschutzfunktionen zur Sicher-
stellung der Betriebsbedingungen einstellbar.
Bei richtiger Einstellung ist, in Verbindung mit der ent-
sprechenden hydraulischen Schaltung, die Einhaltung
der Kesselbetriebsbedingungen gewährleistet.
Brenneransteuerung
Das Zentralmodul des Regelgeräts steuert 1-stufige, 2-
stufige oder modulierende Brenner leistungsgeführt an.
Bei Zweistoffbrennern kann zwischen Öl und Gas umge-
schaltet werden.
Die Ansteuerung erfolgt in der Regel über Brennerkabel
Stufe 1 und Brennerkabel Stufe 2.
Alternativ kann die Brenneransteuerung über ein 0–10-V-
Signal erfolgen, wodurch das Brennerkabel Stufe 2 nicht
mehr benötigt wird.
6 720 803 977 (2013/04)
1
2
6 720 642 347-37.1il
Mehr-Kessel-Anlagen
Mit dem Einsatz des Funktionsmoduls CMC 930 im
Regelgerät CFB 930 (maximal zwei pro Anlage) lassen
sich bis zu acht Heizkessel in Strategie regeln. Je Folge-
kessel ist ein Regelgerät CFB 910 erforderlich.
Sonderfunktionen für 1- und Mehr-Kessel-Anlagen
• separate Kesselkennlinie bei Fremdregelung der Ver-
braucher einstellbar
• Ansteuerung einer Kesselkreispumpe für Anlagen mit
drucklosem Verteiler oder hydraulischer Weiche
• leistungsgeführte Ansteuerung einer Kesselkreis-
pumpe über ein 0–10-V-Signal in Verbindung mit
modulierenden Brennern
• Aufschaltung eines potenzialfreien Signals für eine
externe Störungsanzeige oder zur Umschaltung zwi-
schen Gas- und Ölbetrieb bei Zweistoffbrennern
Sonderfunktionen für Mehr-Kessel-Anlagen in Verbin-
dung mit dem Strategiemodul CMC 930
• parallele oder serielle Betriebsweise einstellbar
• automatische Folgeumkehr, wahlweise täglich, nach
Betriebsstunden, nach Außentemperatur oder über
einen potenzialfreien Kontakt
• frei konfigurierbare Lastbegrenzung in Abhängigkeit
von der Außentemperatur oder über einen potenzial-
freien Eingang
• Vorgabe beliebiger Kesselfolgen
• hydraulische Absperrung der Folgekessel unter
Berücksichtigung der automatischen Folgeumkehr
• einstellbarer Nachlauf der Kesselkreispumpen zur
Restwärmenutzung der Folgekessel
• Eingang 0–10 V für externe Sollwertaufschaltung als
Temperatursollwert oder Leistungsvorgabe (Wärme-
anforderung) bei Heizkreis-Fremdregelung
• Ausgang 0–10 V oder 0–20 mA für externe Tempera-
tursollwertausgabe (Wärmeanforderung) an überge-
ordnete Regelung (DDC/GLT)
• Statusmeldung der einzelnen Heizkessel
• potenzialfreier Ausgang für Sammelstörmeldung
• potenzialfreier Eingang zur Aufschaltung eines exter-
nen Wärmemengenzählers
• Außentemperaturfühler FA (nur CFB 930)
• Kesseltemperaturfühler FK
• Zusatztemperaturfühler FZ für hydraulische Weiche
oder als Rücklauftemperaturfühler
• Brennerkabel 2. Stufe
Kesselschutzfunktionen
Heizkessel
• Bei Unterschreiten einer Mindest-Kesselwassertem-
peratur werden die Kesselkreispumpe, die Heizungs-
pumpen und die Speicherladepumpe abgeschaltet
und bei Ansteigen der Kesseltemperatur mit einer
Schaltdifferenz wieder eingeschaltet. Diese kessel-
schutzbedingte Funktion wird als „Pumpenlogik"
bezeichnet. Die Schaltgrenze hängt von der Brenne-
rart ab und ist werkseitig voreingestellt.
• Für die Regelung der Betriebsvorlauftemperatur sind-
folgende Kesselschutzfunktionen möglich:
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglieder
für 1-Kessel-Anlagen:
Unabhängig von der Wärmeanforderung der Heiz-
UNIMAT

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