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Anschluss des Leistungskreises
2.5.5

Erdung

Motor und Frequenzumrichter müssen immer geerdet werden.
Ziel der Erdung
In der Regel sind elektrische Schaltkreise durch ein Isolationsmaterial isoliert und in einem Gehäuse
untergebracht. Der über die Betriebsisolierung abfließende Ableitstrom kann jedoch mit keinem Ma-
terial gänzlich vermieden werden. Die Erdung des Gehäuses ermöglicht ein Abfließen des Ableitstro-
mes gegen Schutzerde und verhindert eine Stromschlaggefahr bei Berührung. Weiterhin vermindert
die Erdung den Einfluss externer Störgrößen auf störempfindliche Komponenten wie Audiosysteme,
Sensoren, Rechner oder andere Systeme, die kleine Signale oder Signale mit hoher Geschwindigkeit
verarbeiten.
Methoden der Erdung und deren Ausführung
Grundsätzlich erfüllt die Erdung zwei Aufgaben: Schutz gegen elektrischen Schlag und Reduzierung
von Fehlfunktionen durch den Einfluss von Störgrößen. Beide Zwecke sind klar zu unterscheiden. Fol-
gende Punkte dienen der Reduzierung von Fehlfunktionen, die durch hochfrequente Störgrößen des
Ableitstroms hervorgerufen werden:
● Erden Sie den Frequenzumrichter separat (I). Sollte die Möglichkeit nicht bestehen, verwenden
Sie die parallele Erdung (II), bei dem die Erdung des Frequenzumrichters in einem gemeinsamen
Erdungspunkt mit der Erdung anderer Geräte verbunden ist. Vermeiden Sie eine gemeinsame
Erdung (III), bei der die Erdung des Frequenzumrichters über den Schutzleiter anderer Geräte
erfolgt.
Da die Ableitströme des Frequenzumrichters und der angeschlossenen Komponenten hochfre-
quente Anteile enthalten, verhindert eine separate Erdung den Einfluss dieser Störgrößen auf
störempfindliche Komponenten.
In großen Gebäuden ist eine Störunterdrückung durch geerdete Metallgehäuse (EMV) sowie eine
separate Erdung zur Reduzierung der Stromschlaggefahr empfehlenswert.
● Der Frequenzumrichter muss geerdet werden. Die Erdung muss den nationalen und lokalen
Sicherheitsbestimmungen und Richtlinien folgen (NEC Abschnitt 250, IEC 61140 Klasse 1 und
andere Standards). Die Frequenzumrichter dürfen nur mit geerdetem Neutralpunkt gemäß EN-
Standard angeschlossen werden.
● Verwenden Sie den größtmöglichen Kabelquerschnitt für den Schutzleiter. Die in der Tabelle auf
Seite 2-23 angegebenen Kabelquerschnitte dürfen nicht unterschritten werden.
● Das Erdungskabel sollte so kurz wie möglich sein. Der Erdungspunkt ist so nahe wie möglich am
Frequenzumrichter zu wählen.
● Verlegen Sie den Schutzleiter mit möglichst großem Abstand zu störempfindlichen E/A-Leitun-
gen. E/A-Leitungen sollten parallel und möglichst gebündelt verlegt werden.
2 - 26
Installation und Anschluss

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