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Bestimmungsgemäße Verwendung; Behandlung Und Therapieplan - Ottobock 28F10 Gebrauchsanweisung

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Schienbeins (14 und 15) können zur besseren Stabilität auch miteinander vernietet oder vernäht
werden. Das zuschneidbare Wadenpolster (1) dient zur Polsterung des Fersencontainers.
Zur besseren Laufsicherheit ist die Unterseite der Orthese mit rutschfestem Profil versehen.
3 Bestimmungsgemäße Verwendung
3.1 Verwendungszweck
Die Orthese ist ausschließlich zur orthetischen Versorgung der unteren Extremität einzusetzen
und ausschließlich für den Kontakt mit intakter Haut bestimmt.
Die Orthese muss indikationsgerecht eingesetzt werden.
3.2 Indikationen
Funktionelle Nachbehandlung von Fersenbeinfrakturen (einseitig oder doppelseitig), unab­
hängig vom Frakturtyp und primärer Behandlung.
Entlastung nach Arthrodese des USG
Die Indikation wird vom Arzt gestellt.
3.3 Kontraindikationen
3.3.1 Absolute Kontraindikationen
Fixateur externe (Bohrdrahtosteosynthese)
3.3.2 Relative Kontraindikationen
Bei nachfolgenden Indikationen ist eine Rücksprache mit dem Arzt erforderlich: Hauterkrankun­
gen/-verletzungen, Entzündungen, aufgeworfene Narben mit Schwellung, Rötung und Überwär­
mung im versorgten Körperabschnitt; Lymphabfluss-Störungen – auch unklare Weichteilschwel­
lungen körperfern des Hilfsmittels; Empfindungs- und Durchblutungsstörungen im Bereich des
Unterschenkels und des Fußes.
3.4 Wirkungsweise
Die Orthese entlastet das Fersenbein durch die gezielte Unterstützung des Längsgewölbes unter
dem Os naviculare und die formschlüssige Umfassung des Mittelfußes und der Wade. Durch die
Umsetzung des Grundprinzips der Ilizarov-Technik (Kompression und Distraktion auf die Fraktur­
bereiche) wird eine beschleunigte Knochenheilung erzielt. Ein nahezu normaler Abrollvorgang
des verletzten Fußes mit der Orthese beeinflusst die neuromuskulären Strukturen und der
Kalksalzgehalt des Knochens positiv. Die funktionierende Muskelpumpe hilft zur Thrombosepro­
phylaxe.

3.5 Behandlung und Therapieplan

Der individuelle Therapieplan wird vom Arzt festgelegt und ist unabhängig von Frakturtyp und Be­
handlungskonzept.
Nach Abschwellung/Fädenentfernung: Orthesenanpassung mit Einbringen des Bettungspolsters
(4 h)
8. – 12. Tag
Vollbelastung ohne Gehstützen
4. Woche
1. Röntgen-Kontrolle (OSG seitlich, Fersenbein spezial/seitlich, OSG unter Voll­
belastung/Hallgrimsson-Aufnahme)
6. Woche
1. Druckaufbaupolster einsetzen
8. Woche
2. Röntgen-Kontrolle
2. Druckaufbaupolster einsetzen
10. Woche
3. Druckaufbaupolster einsetzen
11. Woche
Falls erforderlich Maß nehmen für orthopädische Schuhe oder Einlagen (inner­
halb von 5–6 Tagen)
12. Woche
Abschluss der medizinischen Heilbehandlung/Arbeitsbelastungserprobung im
BG-Fall
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