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Multiplex Alpina-4001 PRO Handbuch Seite 11

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Der Schwerpunkt ist zu weit hinten, wenn das Modell
überhaupt nicht aufrichtet, vielleicht sogar noch steiler zu
stürzen beginnt. Sofort Klappen ziehen und Modell abfan-
gen. Blei (min.20, max. 50 Gramm ) in Rumpfnase geben
und sichern, etwas Höhe trimmen.
Flug in der Ebene
Die Ausnutzung der Thermik setzt Erfahrung beim Piloten
voraus. Aufwindfelder sind in der Ebene - bedingt durch
die größere Flughöhe - am Flugverhalten des Modells
schwerer zu erkennen als am Hang, wo "Bärte" meist in
Augenhöhe gefunden und ausgekreist werden können.
Ein Aufwindfeld in der Ebene direkt "über Kopf" zu
erkennen und auszufliegen, ist nur den geübtesten Pilo-
ten möglich; fliegen und suchen Sie deshalb immer quer-
ab von Ihrem Standort.
Ein Aufwindfeld erkennen Sie am Flugverhalten des Mo-
dells, bei guter Thermik ist ein kräftiges Steigen erkenn-
bar, schwache Aufwindfelder erfordern ein geübtes Auge
und das ganze Können des Piloten. Mit einiger Übung
werden Sie im Gelände die Auslösepunkte für Thermik
erkennen können. Die Luft wird - je nach Rückstrahlkraft
des Untergrundes mehr oder weniger stark - erwärmt und
fließt vom Wind getrieben dicht über den Boden. An einer
Geländerauhigkeit, einem Strauch, einem Baum, einem
Zaun, einer Waldkante, einem Hügel, einem vorbeifah-
renden Auto, sogar an Ihrem landenden Modellflugzeug
wird diese Warmluft vom Boden abgelöst und steigt nach
oben. Ein schöner Vergleich im umgekehrten Sinne ist der
wandernde Wassertropfen an der Decke, der zunächst
kleben bleibt, gegen eine Rauhigkeit stößt und dann nach
unten fällt.
Die markantesten Thermikauslöser sind z.B. scharf abge-
grenzte Schneefelder an Berghängen. Über dem Schnee-
feld wird Luft abgekühlt und fließt nach unten, am talseitigen
Schneefeldrand trifft diese auf hangaufwärts fließende
Warmluft und löst diese "messerscharf" ab. Steigstarke,
allerdings auch ruppige Thermikblasen sind die Folge.
Die aufsteigende Warmluft gilt es zu finden und zu "zen-
trieren". Dabei sollte das Modell durch Steuerkorrekturen
immer im Zentrum des Aufwindes gehalten werden, dort
sind die stärksten Steigwerte zu erwarten. Hierzu ist
jedoch einige Übung notwendig.
Um Sichtschwierigkeiten zu vermeiden, rechtzeitig die
Steigzone verlassen. Denken Sie daran, dass das Modell
unter der Wolke besser zu erkennen ist als im blauen,
wolkenfreien Bereich. Muß Höhe abgebaut werden, be-
denken Sie:
Bei der Alpina
PRO ist die Festigkeit für die Klasse
4001
extrem hoch, jedoch auch hier endlich. Bei mutwilligen
Zerstörungsversuchen dürfen Sie keine Kulanz erwarten.
Schnellflug nach F3B-Manier nur wenn die Wölbklappen
mindestens neutral, oder besser in Speedstellung stehen!
Setzen Sie die Landung relativ hoch an und überwinden
Sie die gefährliche Zone in geringer Höhe rasch und
sicher mit Hilfe der Störklappen. Ein vorschriftsmäßig
geflogener Landeanflug - bestehend aus Parallelflug mit
dem Wind weg vom Piloten, einem Queranflug und einem
geradlinigen, Störklappen- bzw. Butterflyunter-stützen Lan-
deanflug mit anschließendem Abfangen zur Landung -
dient der Sicherheit von Modell, Pilot und Zuschauer.
Flug am Hang
Der Hangflug ist eine besonders reizvolle Art des Modells-
egelfluges. Stundenlanges Fliegen im Hangwind ohne
fremde Hochstarthilfe gehört mit zu den schönsten Erleb-
nissen. Die Krönung ist das Thermikfliegen vom Hang
aus. Das Modell abwerfen, hinausfliegen über das Tal,
Thermik suchen, Thermik finden, hochkreisen bis an die
Sichtgrenze, das Modell im Kunstflug wieder herunter-
bringen um das Spiel wieder neu zu beginnen ist Modell-
flug in Vollendung.
Aber Vorsicht, der Hangflug birgt auch Gefahren für das
Modell. Zunächst ist die Landung in den meisten Fällen
erheblich schwieriger als in der Ebene. Es muß meist im
verwirbelten Lee des Berges gelandet werden, dies erfor-
dert Konzentration und einen beherzten Anflug mit Über-
fahrt und anschließender Landehilfen. Eine Landung im
Luv, also im unmittelbaren Hangaufwind, ist noch schwie-
riger, sie sollte grundsätzlich hangaufwärts, mit Überfahrt
und zeitlich richtigem Abfangen kurz vor der Landung
durchgeführt werden.
Sicherheit
Sicherheit ist oberstes Gebot beim Fliegen mit Flug-
modellen. Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch.
Falls Sie in einen Verein oder Verband eintreten, können
Sie diese Versicherung dort abschließen. Achten Sie auf
ausreichenden Versicherungsschutz.
Halten Sie Modelle und Fernsteuerung immer absolut in
Ordnung. Informieren Sie sich über die Ladetechnik für
die von Ihnen verwendeten Akkus. Benutzen Sie alle
sinnvollen Sicherheitseinrichtungen, die angeboten wer-
den. Informieren Sie sich in unserem Hauptkatalog, MUL-
TIPLEX - Produkte sind von erfahrenen Modellfliegern
aus der Praxis für die Praxis gemacht.
Fliegen Sie verantwortungsbewußt! Anderen Leuten dicht
über die Köpfe zu fliegen ist kein Zeichen für wirkliches
Können, der wirkliche Könner hat dies nicht nötig. Weisen
Sie auch andere Piloten in unser aller Interesse auf diese
Tatsache hin. Fliegen Sie immer so, dass weder Sie noch
andere in Gefahr kommen. Denken Sie immer daran, dass
auch die allerbeste Fernsteuerung jederzeit durch äußere
Einflüsse gestört werden kann. Auch langjährige, unfall-
freie Flugpraxis ist keine Garantie für die nächste Flug-
minute.
Faszination
Modellfliegen ist nach wie vor ein faszinierendes Hobby
mit hohem Freizeitwert. Lernen Sie in vielen schönen
Stunden in freier Natur Ihre Alpina
ihre hervorragende Leistungsfähigkeit und ihr komforta-
bles Flugverhalten. Genießen Sie eine der wenigen Sport-
arten, in denen die Technik, das eigene Tun, das eigene
Können alleine oder mit Freunden und das Leben in und
mit der Natur Erlebnisse ermöglichen, die in der heutigen
Zeit selten geworden sind,
Wir, das MULTIPLEX -team, wünschen Ihnen beim Bauen
und später beim Fliegen viel Freude und Erfolg.
MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co KG
Modellentwicklung
PRO kennen,
4001
11

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