Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
8.3
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Die BL20-Produkte werden den Anforderungen an die EMV voll gerecht. Vor der Installation ist
dennoch eine EMV-Planung erforderlich.
Hierbei sollten alle potenziellen Störquellen wie galvanische, induktive und kapazitive Kopplungen
sowie Strahlungskopplungen berücksichtigt werden.
8.3.1
Sicherstellung der EMV
Die EMV der BL20-Module ist gesichert, wenn beim Aufbau folgende Grundregeln eingehalten werden:
Ordnungsgemäße und flächenhafte Massung der inaktiven Metallteile.
Korrekte Schirmung der Leitungen und Geräte.
Ordnungsgemäße Leitungsführung – Verdrahtung.
Schaffung eines einheitlichen Bezugspotenzials und Erdung aller elektrischen Betriebsmittel.
Spezielle EMV-Maßnahmen für besondere Anwendungen.
8.3.2
Massung inaktiver Metallteile
Alle inaktiven Metallteile (wie z. B. Schaltschränke, Schaltschranktüren, Tragholme, Montageplatten,
Hutschienen etc.) müssen großflächig und impedanzarm miteinander verbunden werden (Massung).
Somit ist eine einheitliche Bezugspotenzialfläche für alle Elemente der Steuerung gesichert. Der
Einfluss eingekoppelter Störungen verringert sich.
Bei lackierten, eloxierten oder isolierten Metallteilen muss im Bereich von Schraubverbindungen
die isolierende Schicht entfernt werden. Schützen Sie die Verbindungsstelle vor Korrosion.
Bewegliche Masseteile (Schranktüren, getrennte Montageplatte usw.) müssen durch kurze
Massebänder mit großer Oberfläche verbunden werden.
Vermeiden Sie möglichst den Einsatz von Aluminiumteilen, da Aluminium leicht oxidiert und dann
für eine Massung ungeeignet ist.
8.3.3
PE-Anschluss
Die Masse und der PE-Anschluss (Schutzerde) müssen zentral miteinander verbunden werden.
8.3.4
Erdfreier Betrieb
Beim erdfreien Betrieb sind die einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
D301048 1211 - BL20-PG-EN
Gefahr
Die Masse darf niemals – auch nicht im Fehlerfall – eine gefährliche Berührungsspannung
annehmen. Daher muss die Masse mit einem Schutzleiter verbunden werden.
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