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Kältemittelfüllung Und Elektronische Regelung; Elektronische Regelung - Carrier AquaSnap 30RB serie Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitung

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30RB/30RQ - 30RBY
Kältemittelfüllung und elektronische Regelung
Die Geräte 30RB-RQ werden mit einer vollständigen Kältemittel-Betriebsfüllung
geliefert. Siehe Tabelle I.
Falls jedoch Kältemittel hinzugefügt werden muss, das Gerät einige Zeit im
Kühlbetrieb laufen lassen und dann langsam auf der Saugseite Kältemittel
hinzugeben, bis im Schauglas keine Bläschen mehr zu sehen sind.
Die Geräte 30RB-RQ arbeiten mit dem Kältemittel R-410A. Zur Information
geben wir hier auszugsweise ein offizielles, von der Klimatisierungs- und
Kältetechnikindustrie genehmigtes Dokument zu Entwicklung, Installation,
Betrieb und Wartung von Luftaufbereitungs- und Kühlsystemen und zur
Schulung von damit befassten Fachkräften wieder.
Richtlinien zu Kältemitteln
Kältetechnische Anlagen müssen von Fachkräften regelmäßig und intensiv
inspiziert und gewartet werden. Ihr Betrieb muss von ausreichend geschulten
Mitarbeitern überwacht und kontrolliert werden.
Um die Freisetzung in die Atmosphäre zu minimieren, müssen Kältemittel
und Schmieröle mit Verfahren befüllt und entnommen werden, die Lecks und
Verluste weitestgehend reduzieren.
Abgelassenes oder ausgetretenes Öl muss in mobilen Gefäßen aufgefangen
werden.
• Lecks müssen unverzüglich behoben werden.
• In Vor- und Rücklaufleitungen installierte Wartungsmittel müssen das
Umpumpen der Füllmenge in einen geeigneten externen Behälter
ermöglichen.
• Es muss eine spezielle Umpumpvorrichtung verwendet werden.
• Das Schmieröl der Verdichter enthält Kältemittel. Das bei Wartungsarbeiten
aus dem System abgelassene Öl muss deshalb entsprechend behandelt und
entsorgt werden.
• Unter Druck stehendes Kältemittel darf keinesfalls in die Umgebung
abgelassen werden.
Wiederbefüllung mit Kältemittel
Das Kältemittel R-410A arbeitet bei Drücken, die um 50-70 % über denen von
R-22 liegen.
Es muss sichergestellt werden, dass alle Wartungsausrüstungen und
Ersatzkomponenten auf den Einsatz mit R-410A ausgelegt sind.
Zylinder, die R-410A enthalten, sind rosafarben.
Zylinder, die R-410A enthalten, verfügen über ein Tauchrohr, über das die
Flüssigkeit sowohl in stehender als auch in auf dem Kopf stehender Position
ausströmen kann.
Das Gerät muss mit R-410A im flüssigen Zustand befüllt werden. Mit einem
handelsüblichen Durchflussregler im Verbindungsschlauch das flüssige
Kältemittel vor dem Eintritt ins Gerät verdampfen.
R-410A ist, wie andere HFCs nur mit bestimmten, vom Hersteller der Verdichter
freigegebenen Ölen (POE) kompatibel.
HINWEIS:
Regelmäßig Dichtheitsprüfung durchführen und festgestellte Undichtheiten
unverzüglich beseitigen.
Zu geringe Befüllung
Wenn im System zu wenig Kältemittel strömt, zeigen sich Gasbläschen im
Feuchteschauglas.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
• Geringe Unterbefüllung (Bläschen im Schauglas, keine wesentliche
Veränderung des Saugdrucks).
- Nachdem die Ursache gefunden und repariert wurde, kann das Gerät
nachbefüllt werden.
- Das Gerät muss immer im Kühlbetrieb nachbefüllt werden. Das Kältemittel
muss dabei auf der Saugseite langsam eingefüllt werden, bis im Schauglas
keine Bläschen mehr zu sehen sind.
• Geringe Unterbefüllung (Bläschen im Schauglas, keine wesentliche
Veränderung des Saugdrucks). In diesem Fall:
- Die Kältemittelfüllung mit einer Rückgewinnungsvorrichtung komplett
abpumpen. Nachdem die Ursache gefunden und repariert wurde, die
Druckhaltung bei abgeschaltetem Gerät überprüfen, anschließend das
System entleeren und die gesamte Menge flüssigen Kältemittels (siehe
Tabelle I) auf Saug- und Druckseite einfüllen.
- Der verwendete Kältemittelbehälter muss mindestens 10 % seiner
ursprünglichen Füllmenge enthalten.
ACHTUNG:
Vor Schweißarbeiten muss der Kältekreis mit Stickstoff befüllt werden.
Bei der Verbrennung von Kältemittel würde giftiges Phosgengas entstehen.
Nach einem Geräteausfall das Kältemittel entsprechend dem in NF E29-795
beschriebenen Verfahren ersetzen oder von einem Speziallabor analysieren lassen.
WICHTIG:
Der Verdichter darf nicht als Vakuumpumpe verwendet werden.
Das Kältemittel muss immer über die Saugleitung nachgefüllt werden.
Kältemittel muss langsam eingefüllt werden.
Das System darf nicht mit zu viel Kältemittel befüllt werden.
Wenn der Kältemittelkreislauf für Arbeiten (zum Beispiel den Austausch von
Komponenten) länger als einen Tag offen bleibt, müssen die Öffnungen
verstopft und der Kreis mit Stickstoff befüllt werden (Trägheitsprinzip). Damit
soll das Eindringen von Luftfeuchte und die daraus resultierende Korrosion an
den Innenwänden und den ungeschützten Stahloberflächen verhindert werden.

Elektronische Regelung

Die elektronische Regelung steuert und überwacht alle Geräte.
Die mit der Regelung gelieferten Anleitungen enthalten ausführliche
Beschreibungen.
Nach einer Benutzung muss das Bediengerät wieder richtig in sein Gehäuse
eingesetzt und die Abdeckung mit der mitgelieferten Schraube verschlossen
werden. Dadurch werden die elektronische Regelung und das Gerät gegen
Umwelteinflüsse geschützt.
Elektronische Regelung Pro-Dialog +
PRO-DIALOG + ist ein hochmodernes digitales Regelungssystem, das in sich
komplexe Intelligenz mit einfachster Bedienung vereinigt.
PRO-DIALOG + überwacht fortlaufend alle Geräteparameter und
Schutzvorrichtungen und es sorgt durch eine präzise Steuerung des Verdichters
und der Ventilatoren für optimale Energieeffizienz.
Das System steuert auch den Betrieb der Wasserpumpe.
Ein leistungsvolles Regelsystem
Der PID-Regelalgorithmus sorgt für einen ständigen Ausgleich der
Differenz zwischen Eintritts- und Austrittswassertemperatur und antizipiert
Lastschwankungen. Er regelt die Wasseraustrittstemperatur auf intelligente
Weise über den Verdichterbetrieb.
Zur Optimierung des Stromverbrauchs passt PRO-DIALOG +
den Sollwert für die Eintrittswassertemperatur entsprechend der
Außenlufttemperatur an einen der zwei voreingestellten Sollwerte an (zum
Beispiel im Modus „Belegt" und äUnbelegt").
Das Regelsystem PRO-DIALOG + arbeitet autoadaptiv und schützt damit den
Verdichter umfassend. Das System optimiert die Betriebszeiten des Verdichters
ständig entsprechend der Anlageneigenschaften (Trägheit des Wasserkreises),
um ein zu häufiges Ein- und Ausschalten zu verhindern. Diese Funktion macht in
den meisten Komfort-Klimatisierungsanwendung einen Puffertank überflüssig.
Übersichtliches und anwenderfreundliches Regelsystem
Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und anwenderfreundlich: zwei
LEDs und digitale Displays verschaffen den sofortigen Überblick über die
Betriebsdaten des Gerätes.
Über die Menüs kann direkt auf alle Maschinensteuerungen zugegriffen werden,
darunter auf das Protokoll möglicher Fehler, das eine schnelle und umfassende
Fehlerdiagnose für den Flüssigkeitskühler ermöglicht.
Erweiterte Kommunikationsfähigkeiten
PRO-DIALOG + ermöglicht die drahtgebundene Steuerung und Überwachung
des Gerätes: 7-8 x 0,5 mm² Mehrleiterkabel. Das Kabel sollte geschirmt und vom
Typ FROH2R oder BELTEN 9842 sein.
Die Schirmung darf nur an der elektrischen Schalttafel des Gerätes geerdet sein.
Als Funktionen stehen Ein/Aus, Wahl zwischen Kühl- und Heizbetrieb (nur 30RQ),
Lastbegrenzung, zweifacher Sollwert und eine bauseitige Schutzverriegelung
zur Verfügung.
Das System ermöglicht die Weitermeldung aller Störungen in einem der
Kältekreise.
Drei voneinander unabhängige Zeitprogramme ermöglichen die Festlegung
von: Ein-/Ausschaltendes Flüssigkeitskühlers, Betrieb mit dem zweiten Sollwert
(z.B. im Unbelegt-Modus) und den Betrieb mit niedriger Ventilatordrehzahl
(z.B. nachts).
Mit dieser Option können auch zwei Geräte im Kaskadenmodus betrieben und
über einen Kommunikationsbus (serielle RS-485-Schnittstelle) ferngesteuert
werden.
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