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Siemens SIGMAGYR RVL50 Bedienungsanleitung Seite 7

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Maximalbegrenzung und
Minimalbegrenzung der
Rücklauftemperatur
Maximalbegrenzung der
Rücklauftemperatur
Minimalbegrenzung der
Rücklauftemperatur
Absolute Maximalbegren-
zung der
Raumtemperatur
Relative Minimal- und Ma-
ximalbegrenzung
der Raumtemperatur
Programme für die
Gebäudenutzung
Wochenprogramm
Siemens Building Technologies
Landis & Staefa Division
In Anlagen mit mehreren über den Datenbus verbundenen Reglern bietet der RVL50
zwei Möglichkeiten zur Begrenzung der Rücklauftemperatur:
– Ist an jedem Regler ein Rücklauftemperaturfühler angeschlossen, so verarbeitet jeder
Regler das Signal seines Fühlers und gibt es auch in den Datenbus ein
– Ist nicht an jedem Regler ein Rücklauftemperaturfühler angeschlossen, so über-
nehmen die Regler ohne Fühler das höchste der im Datenbus zirkulierenden Signale
Die Wirkung der Begrenzungssignale, die eine Reduktion der Wärmeleistung bedingen,
ist an jedem Regler getrennt einstellbar.
Überschreitet die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert, so übernimmt die
Begrenzung die Regelung. Sie führt das Ventil in Richtung "Schließen", bis der Wärme-
tauscher soviel Wärme abgegeben hat, daß die Rücklauftemperatur wieder unter den
Grenzwert fällt.
Die Begrenzung kann konstant oder/und gleitend wirken. Bei gleitender Begrenzung ist
die Führungsgröße des Grenzwertes die Außentemperatur.
Um das Verstellen der durch das Fernheizwerk vorgeschrieben Werte zu verhindern,
können alle mit dem Fernheizanschluss zusammenhängenden Einstellungen durch
Umstecken einer Steckbrücke blockiert werden (siehe Abschnitt «Ausführung»).
Unterschreitet die Rücklauftemperatur den eingestellten Grenzwert, so übernimmt die
Begrenzung die Regelung. Sie fährt das Stellgerät (Ventil, Hahn) in Richtung
«Schließen». Durch das Beimischen von warmem Vorlaufwasser über den Beipass
steigt die Rücklauftemperatur an.
Überschreitet die Raumtemperatur den eingestellten Grenzwert, so verschiebt die Be-
grenzung die Heizkennlinie parallel nach unten. Eine um 1 °C zu hohe Raum-
temperatur bewirkt eine feste Absenkung des Vorlauftemperatur-Sollwertes um 10 K.
In Anlagen mit Selbstadaption der Heizkennlinie kann ausnahmsweise eine relative Mi-
nimal- und Maximalbegrenzung der Raumtemperatur gewählt werden, wenn der
Raumtemperaturfühler Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
Basis dieser Begrenzung ist der jeweilige Raumtemperatursollwert gemäß Wochen-
programm; um diesen ist ein Sollwertbereich von maximal ±4,9 °C wählbar. Eine um 1 K
über oder unter dem Grenzwert liegende Raumtemperatur bewirkt eine Absenken bzw.
Anheben der Vorlauftemperatur um 10 K.
Der RVL50 enthält eine Jahresuhr, die zwei voneinander unabhängige Schaltuhren
steuert:
– Jahresschaltuhr: Sie nimmt den jährlichen Ferienplan und die Daten der jährlichen
Heizsaison auf
– Wochenschaltuhr: Sie nimmt das Wochenprogramm für die Gebäudenutzung auf,
also die Nutzungszeiten und die Temperatursollwerte.
Die Umschaltung von Sommerzeit auf Winterzeit und umgekehrt erfolgt automatisch.
Der Regler arbeitet nach einem Wochenprogramm, welches für das ganze Jahr gültig
ist. Es umfaßt alle Zeiten für die Gebäudenutzung sowie alle Sollwerte:
– Zeiten: Für jeden Tag der Woche sind unterschiedliche Nutzungszeiten möglich, und
pro Tag können bis zur drei Nutzungszeiten eingegeben werden
– Sollwerte: Jeder Nutzungszeit kann ein eigener Raumtemperatursollwert zugeordnet
werden. Die Sollwerte können von Tag zu Tag unterschiedlich sein. Dagegen ist für
alle Nichtnutzungszeiten nur ein einziger Raumsollwert möglich.
Zusätzlich zum Wochenprogramm kann ein weiteres Tagesprogramm mit ebenfalls
max. drei Nutzungszeiten eingegeben werden («8.Wochentag»). Es eignet sich für
spezielle Tage, die nicht voraussehbar, deren Nutzungszeiten aber bekannt sind.
Zum Vereinfachen des Eingebens kann jedes Tagesprogramm kopiert werden, und
zwar auf jeden beliebigen Tag.
CM1N2604D / 12.1998
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