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Siemens SIGMAGYR RVL50 Bedienungsanleitung Seite 5

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Vorlauftemperatur-
regelung mit
Dreipunktsteuerung
Vorlauftemperatur-
regelung mit
Zweipunktsteuerung
Regelung mit einstufi-
gem Brenner
Regelung mit zweistufi-
gem Brenner
Absenken und Aufheizen
Absenkbetrieb mit Raumtem-
peraturfühler
Absenkbetrieb ohne
Raumtemperaturfühler
Haltebetrieb
Aufheizbetrieb mit
Raumtemperaturfühler
Siemens Building Technologies
Landis & Staefa Division
Für die Raum- und die Außentemperatur kann eine Meßkorrektur eingegeben werden.
Der Regler verarbeitet dann den um die Meßkorrektur veränderten Meßwert. Das kann
nützlich sein, wenn ein Fühler die Temperatur nicht richtig erfassen kann.
Der Regler vergleicht den Istwert der Vorlauftemperatur mit dem Sollwert. Bei einer Ab-
weichung verstellt er das Stellgerät (Ventil oder Hahn), bis die Abweichung aus-geregelt
ist. Der Regler arbeitet mit PI-Verhalten.
In allen Betriebszuständen (Regelbetrieb, Haltebetrieb und Frostbetrieb) erfolgt die Re-
gelung stetig.
Ist der P-Bereich auf 20 K eingestellt, so arbeitet der Regler adaptiv; er paßt den
P-Bereich sowie die Nachstellzeit dem Ausregelvorgang selbständig an.
Der Regler vergleicht den Istwert der Vorlauftemperatur mit dem Sollwert. Bei x = w-SD
wird der Brenner eingeschaltet und läuft, bis der Zustand x = w erreicht ist.
Bei kleiner Heizlast wird die Vorlauftemperatur durch Ein- und Ausschalten der ersten
Stufe gehalten; die Vorlauftemperatur x pendelt zwischen w und w-SD.
Ist die Heizlast größer, so wird bei x < w die zweite Stufe freigegeben und eingeschaltet,
sobald eine minimale Sperrzeit abgelaufen ist und das Freigabeintegral aus Zeit und
Temperaturverlauf den eingestellten Grenzwert erreicht hat.
Bei x = w wird die zweite Stufe wieder ausgeschaltet; sie bleibt aber freigegeben.
Bei x > w wird die erste Stufe ausgeschaltet und die zweite Stufe gesperrt, wenn das
Rückstellintegral aus Zeit und Temperaturverlauf den eingestellten Grenzwert erreicht
hat.
Mit Raumtemperaturfühler: Es werden die Zeiten für den Beginn des Absenkbetriebes
und des Aufheizbetriebes optimiert, d.h. durch den Regler bestimmt. Dabei erarbeitet er
die Gebäude- und Anlagedaten selbständig.
Ohne Raumtemperaturfühler: Es werden die eingegebenen Daten und Zeiten sowie fest
eingegebene Funktionen berücksichtigt. Einzustellen sind in jedem Falle die früheste
Ausschaltzeit sowie die früheste Einschaltzeit.
Während des Regelbetriebes berechnet der Regler, wie die Heizung optimal zu steuern
ist, um den Sollwert für das Nutzungszeitende einzuhalten. Dieser liegt maximal 1 K
tiefer als der Normalsollwert für Nutzungszeit.
Der Absenkbetrieb beginnt mit dem optimierten Umschalten auf den reduzierten Soll-
wert. Beim Ende der Nutzungszeit wird die Heizung ausgeschaltet.
Während des Absenkens bleibt das Stellgerät geschlossen (Ventil/Hahn) bzw. ausge-
schaltet (Brenner).
Ist der reduzierte Sollwert erreicht, so wird die Heizung wieder eingeschaltet.
Bei der eingestellten frühesten Ausschaltzeit schaltet die Heizung auf den reduzierten
Sollwert um; bei Nutzungszeitende wird sie ausgeschaltet.
Ein dem Regler eingegebenes Raummodell bestimmt, wann der Haltebetrieb beginnt.
Das Raummodell wird durch die Einstellung der Gebäudezeitkonstante beeinflußt.
Im Haltebetrieb wird die Vorlauftemperatur auf den reduzierten Sollwert geregelt. Bei
Außentemperaturen unter 5 °C kann der Sollwert in Abhängigkeit der Außentemperatur
angehoben werden; die Anhebung ist einstellbar.
Während des Absenk- und des Haltebetriebes berechnet der Regler, wann das Auf-
heizen beginnen muß, um bei Beginn der Nutzungszeit den Normalsollwert zu
erreichen.
Beim Beginn des Aufheizbetriebes wird der Vorlauftemperatursollwert angehoben. Die
Überhöhung ist einstellbar; sie wird dem witterungsgeführten Sollwert zuaddiert.
Der Aufheizbetrieb dauert bis zum Erreichen des Normalsollwertes. Die Sollwertüber-
höhung wird jedoch nicht sofort, sondern stetig auf Null reduziert. Dadurch wird das
Auskühlen des Raumes durch tiefe Wandtemperaturen, wie es beim Wegfallen der
Sollwertüberhöhung auftreten könnte, verhindert. Die Dauer dieser Wandtemperatur-
kompensation ist einstellbar.
CM1N2604D / 12.1998
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