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Siemens SIGMAGYR RVL50 Bedienungsanleitung Seite 6

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Aufheizbetrieb ohne
Raumtemperaturfühler
ECO-Sparautomatik
Heizsaison
Anlagenfrostschutz
Raumfrostschutz
Maximalbegrenzung und
Minimalbegrenzung der
Vorlauftemperatur
CM1N2604D / 12.1998
6/18
Die Umschaltung vom Haltebetrieb auf Aufheizbetrieb erfolgt nach der Außen-
temperatur, und zwar über eine Kennlinie, die wie folgt definiert ist:
– Außentemperatur = Auslegungstemperatur: Das Umschalten erfolgt um die ein-
gestellte maximale Aufheizdauer vor dem Beginn der Nutzungszeit
– Außentemperatur = ECO-Heizgrenze für Nutzungszeit: Das Umschalten erfolgt beim
Beginn der Nutzungszeit
Der Verlauf dieser Kennlinie wird durch das Raummodell bestimmt.
Das Aufheizen erfolgt ähnlich wie im Falle mit Raumtemperaturfühler; die Raumtempe-
ratur wird vom Raummodell nachgebildet.
Die ECO-Sparautomatik dient zum bedarfsabhängigen Ein-und Ausschalten der Hei-
zung.
Sie schaltet die Heizung aus, wenn die im Gebäude gespeicherte und/oder die von au-
ßen kommende Wärme ausreicht, um die gewünschte Raumtemperatur zu halten. Da-
bei berücksichtigt sie das von der Bauweise abhängige Verhalten der Raum-temperatur
bei Änderungen der Außentemperatur.
Die ECO-Sparautomatik hat zwei einstellbare Heizgrenzen (für Nutzungszeit und für
Nichtnutzungszeit) und arbeitet mit drei Außentemperaturen, nämlich mit der tatsächli-
chen sowie mit zwei rechnerischen Außentemperaturen. Eine davon stellt die kurzfristi-
gen und die andere die langfristigen Auswirkungen der Außen- auf die Raum-
temperatur dar.
Sobald eine der drei Außentemperaturen über die ECO-Heizgrenze ansteigt, wird die
Heizung ausgeschaltet. Eingeschaltet wird sie, wenn alle drei Außentemperaturen um
1 K unter die ECO-Heizgrenze gesunken sind.
Die Wirksamkeit der ECO-Sparautomatik ist wählbar:
– Wirksam in den Betriebsarten «Automatik» und «Ferien»
– Wirksam in den Betriebsarten «Automatik», «Ferien» und «Anlage EIN»
– Immer unwirksam
Beginn und Ende der Heizsaison können eingegeben werden. Außerhalb der Heiz-
saison bleibt die Heizung ausgeschaltet; während der Heizsaison wird sie bedarfsab-
hängig durch die ECO-Sparautomatik gesteuert.
Der Anlagenfrostschutz schützt das Leitungsnetz der Anlage gegen Einfrieren. Er arbei-
tet mit einen Außentemperaturgrenzwert, einem minimalen Vorlauftemperatur-sollwert
und einer Schaltdifferenz von 1 K.
Sinkt die Außentemperatur unter den Grenzwert, so wird die Umwälzpumpe einge-
schaltet. Das Ventil bleibt geschlossen bzw. der Brenner ist ausgeschaltet.
Sinkt die Vorlauftemperatur auf den minimalen Sollwert, so schaltet die Heizung ein und
die Vorlauftemperatur wird auf ihn geregelt.
Abgeschaltet wird der Anlagenfrostschutz, wenn die Außentemperatur um die Schalt-
differenz über dem Grenzwert liegt. Der Anlagenfrostschutz ist in den Betriebsarten
«Automatik», «Ferien», «Sommer» und «Anlage AUS» immer wirksam. Wird jedoch
kein Anlagenfrostschutz gewünscht, so kann er unwirksam gemacht werden.
Der Raumfrostschutz greift ein, wenn die Heizung ausgeschaltet worden ist (durch die
ECO-Sparautomatik oder im Absenkbetrieb) und die Raumtemperatur unter den redu-
zierten Sollwert fällt. Die Heizung schaltet ein und regelt die Vorlauftemperatur auf den
reduzierten Sollwert.
Für den Raumfrostschutz ist ein Raumtemperaturfühler erforderlich.
Beide Begrenzungen erfolgen über die Heizkennlinie. Bei den eingestellten Grenz-
werten verläuft die Heizkennlinie als horizontale Gerade.
Erreicht der Vorlauftemperatursollwert einen Grenzwert, so wird die Vorlauftemperatur
auf den Grenzwert geregelt und konstant gehalten.
Siemens Building Technologies
Landis & Staefa Division

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