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Kanalwahl; Overdrive; Gain - Mesa/Boogie Big-block Ttitan V12 Bedienungsanleitung

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Bedienelemente (Fortsetzung)

KANALWAHL:

Dieser Dreiwege Minischalter bestimmt manuell, welcher Kanal (CH1 oder CH2) aktiviert ist, oder (in
der Mittenstellung), dass der Fußschalter diese Funktion übernimmt.
HINWEIS: Bei nicht angeschlossenem Fußschalter wird als Grundzustand CH1 angewählt, wenn der Mi-
nischalter sich in der FTSW Position befindet. CH1 bleibt solange aktiv, bis entweder manuell auf „CH2"
geschalten wird, oder ein Fußschalter angeschlossen wird, der diese Funktion übernehmen kann.

OVERDRIVE:

CH.1 & CH.2 OD: Diese Regler bestimmen Intensität und Lautstärke der Röhren-Verzerrung, die zu dem
„cleanen" Signal zugemischt werden kann. Mit den Overdrive (CH.1 & CH.2 OD) Reglern können Sie das gewünschte
Gain einstellen; die zwei OD Level Potis regeln die Lautstärke dieses fußschaltbaren Features in jedem Kanal. Der Over-
drive-Modus öffnet einen ganz neuen Soundbereich - von sanftem Surren bis hin zu voller Sättigung. Er wurde speziell
auf Bass zugeschnitten, damit er den von den Tonreglern eingestellten Grundklang nicht wesentlich verändert.
Der Overdrive wird entweder von der Schaltfunktion der herausziehbaren CH. 1 & 2 OD. Potis
abgerufen oder wenn Sie „OVERDRIVE" auf der Fußleiste treten.
Sie werden bald merken, dass der untere Regelbereich des Overdrives den Ton eher „andickt" als
verzerrt: Ein wirksamer Boost für Solo-Arbeit, und gut kontrollierbar, durch den eigenen Level-
Regler. Sie brauchen sich nicht mehr auf die dynamische Spielweise Ihrer Bandkollegen oder auf
den Tontechniker zu verlassen, wenn Sie diesen kleinen Boost brauchen um mal kurz nach vorne
zu treten.
Wenn Sie den Overdrive Regler über 12:00 drehen tritt das Gain-Potential dieser Schaltung deutlicher hervor. Es begin-
nt eine weite Strecke von spürbar verzerrten Klängen, von synthesizer-ähnlichen- bis aggressiven Grind-Tönen, die in
Heavy Songs Einsatz finden könnten. Dieser Bereich verdeutlicht wie ungemein straff und nahtlos der Overdrive sich
im Ton einbettet, und sich damit zum unentbehrlichen Bestand der Titan-Magie macht.
Beachten Sie, dass GAIN nach wie vor aktiv ist wenn der Overdrive eingeschaltet wird. Der Gain-Regler ist seriell zum
Overdrive geschaltet und kann gut dafür benutzt werden, den Overdriveanteil besser abzustimmen. Der Einfluss des
Gain-Reglers ist besonders deutlich wenn der Overdrive in den unteren Regionen betrieben wird und umgekehrt. Im
Großen und Ganzen kann man sagen, dass bei niedrigen Gain-Werten der Sound heller und in den Mitten ausgehöhl-
ter („scooped") ist; bei höheren Gain-Werten dagegen voller sein wird, mit weniger Betonung auf die Obertöne.
Wir hoffen, dass Sie den Overdrive-Modus als ein Werkzeug ansehen werden, welches Ihnen Spaß bereitet, und dass es
ein unverwechselbarer Teil Ihres Sounds werden wird.

GAIN:

Dieser Regler bestimmt den Charakter der Eingangsempfindlichkeit. Niedrige Einstellungen (unterhalb 12:00)
erlauben mehr Headroom und bieten ein helleres Klangbild mit weniger Mitten. Die oberen Obertöne kommen in
diesem Bereich erkennbar besser durch und die Höhen klingen süßlich und transparent. Dieser Bereich ist ausgezeich-
net für Funk-Sachen geeignet, wenn mit Daumen und Finger gearbeitet wird. Es behält das Gummiband-Feeling auf
den tiefen Saiten für die Bässe und Mitten bei, legt aber den „Snap" der Finger auf der G-Saite genau in den richtigen
Frequenzbereich um eine gewisse Grellheit zu vermeiden und sich trotzdem flüssig durchzusetzen.
Beim Aufdrehen von GAIN, jenseits von 12:00, wird ein üppiger, runder Grundklang dominant und die cle-
an Reserven (Headroom) verschwinden allmählich, bis letztendlich beim weiteren Aufdrehen eine Röhren-
verzerrung einsetzt, während die 12AX7 Vorstufenröhre in die Sättigung getrieben wird.
Der Bereich zwischen 12:00 und 14:30 ist der, wo die klassischen, warmen Röhrenklänge zuhause sind und
innerhalb diesem schmalen Band werden Sie ein wahres Klanguniversum entdecken. Sogar die kleinste,
haarfeine Bewegung des Gainreglers in diesem Bereich bewirkt dezente, aber wichtige Änderungen im
Anspracheverhalten und damit ein völlig anderes Spielgefühl mit anderem Timing.
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