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Sabotagelinie
Zur Verhinderung der Manipulation besitzen alle Reedkontakte, bis auf den RHS Kontakt (Hei-
zungssteuerung), eine Sabotagelinie. Diese zwei Anschlüsse sind intern im Reedkontakt ver-
bunden und bilden somit eine Schleife. Diese kann durch eine Alarmanlage überwacht werden
(durch Aufschalten und Überwachung einer Spannung). Wird die Sabotagelinie (oder das ge-
samte Anschlusskabel) durchtrennt, detektiert die Alarmanlage (durch Wegfall der Spannung)
einen Sabotageakt und gibt Alarm.
Wofür Sabotagelinie neben Reedkontakt?
Die zusätzliche Einbindung einer Sabotagelinie erscheint zunächst nicht direkt erklärbar. Da ar-
gumentiert werden kann, dass sobald das Anschlusskabel eines Reedkontaktes durchtrennt
wird, die Alarmanlage zwangsläufig Alarm gibt, da durch die Unterbrechung das gleiche Verhal-
ten erreicht wird, wie bei unbefugtem Öffnen des Fensters (siehe Grafik).
gleiches Ergebnis
Für die Alarmanlage erscheinen beide Szenarien gleich, als wäre das Fenster geöffnet worden.
Die Sabotagelinie existiert jedoch aufgrund folgender Vorschriften und Vorteile:
Einerseits ist sie nach VdS vorgeschrieben, andererseits erweitert sie die Unterscheidungsfä-
higkeit der Alarmanlage, denn mithilfe dieser Linie kann die Anlage einen Sabotageakt klar von
einem Einbruch unterscheiden. Bei einem Sabotageakt wird nämlich der Reedkontakt als of-
fen gemeldet, jedoch auch die Sabotageschleife und somit muss das Kabel durchtrennt worden
sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei deaktivierter Anlage, die Sabotagelinie trotz-
dem überwacht werden kann. Sollte jemand versuchen, die „unscharfe" Alarmanlage zu sabo-
tieren, wird Sabotagealarm ausgelöst.
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