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Ink‐Dot-Regelung
Persönliche Sicherheit
S
Beim Materiallieferanten die
Materialsicherheitsdatenblätter (MSDS) aller
verwendeten Werkstoffe anfordern und sorgfältig
lesen. Befolgen Sie die Anweisungen des
Herstellers zum sicheren Umgang mit Materialien
und ihrer sicheren Verwendung, und verwenden
Sie die empfohlenen Vorrichtungen zum Schutz
Ihrer Person.
S
Darauf achten, dass der Sprühbereich
ausreichend entlüftet ist.
S
Um Verletzungen zu vermeiden, achten Sie bitte
auch auf weniger offensichtliche Gefahrenquellen
am Arbeitsplatz, die oft nicht vollständig beseitigt
werden können. Dabei kann es sich z. B. um heiße
Oberflächen, scharfe Kanten, stromführende
Stromkreise und bewegliche Teile handeln, die
aus praktischen Gründen nicht abgedeckt oder auf
andere Weise gesichert werden können.
Unter Hochdruck stehende Fluide
Unter Hochdruck stehende Fluide sind extrem
gefährlich, wenn sie nicht sicher eingeschlossen sind.
Vor Einstellungs- oder Wartungsarbeiten an
Hochdruckgeräten immer den Fluiddruck entlasten.
Ein unter hohem Druck stehender Flüssigkeitsstrahl
kann wie ein Messer schneiden und zu schweren
Verletzungen, Amputationen oder zum Tod führen. In
die Haut eindringende Flüssigkeiten können auch
Vergiftungen verursachen.
Bei Verletzung durch eine Fluidinjektion ist sofort für
medizinische Hilfe zu sorgen. Dem medizinischen
Personal möglichst eine Kopie des
Materialsicherheitsdatenblatts der injizierten
Flüssigkeit mitgeben.
Die National Spray Equipment Manufacturers
Association (NSEMA) hat ein Kärtchen erstellt, das
Bediener von Hochdruck‐Sprüh‐ oder Spritzgeräten
bei sich tragen sollten. Diese Karten werden mit dem
Gerät geliefert. Nachstehend der Text dieser Karte:
ACHTUNG: Jede durch eine unter Hochdruck
stehende Substanz verursachte Verletzung
kann gefährlich sein. Bei Verletzung oder
Verdacht auf Verletzung:
S
Sofort eine Notfallambulanz aufsuchen.
S
Dem Arzt mitteilen, dass Verdacht auf eine
Injektionsverletzung besteht.
S
Dem Arzt dieses Kärtchen aushändigen.
S
Mitteilen, welche Art Material versprüht wurde
P/N 7560398C02
MEDIZINISCHER HINWEIS – BEI VERLETZUNGEN
(Forts.)
DURCH AIRLESS‐SPRITZ‐ ODER
SPRÜHVERFAHREN: HINWEIS FÜR DEN ARZT
Eine Injektion in die Haut ist eine schwere
traumatische Verletzung. Es ist wichtig, die Verletzung
schnellstmöglich chirurgisch zu behandeln. Die
Behandlung nicht durch Untersuchung der Toxizität
verzögern. Toxizität ist ein Problem, wenn einige
exotische Beschichtungen direkt ins Blut injiziert
werden.
Es kann ratsam sein, einen Facharzt für plastische
Chirurgie oder einen Wiederherstellungschirurgen für
Hände hinzuzuziehen.
Die Schwere der Verletzung hängt davon ab, wo am
Körper die Verletzung ist, ob die Substanz auf ihrem
Eintrittsweg etwas traf und durch Ablenkung mehr
Schaden anrichtete, sowie von weiteren Variablen wie
in die Wunde geschossene Hautmikroflora in der
Farbe oder an der Sprühpistole. Wenn die injizierte
Farbe Acryllatex und Titandioxid enthält, welche den
Infektionsschutz des Gewebes schädigen, wachsen
Bakterien schnell. Zur ärztlich empfohlenen
Behandlung von Injektionsverletzungen an der Hand
gehören sofortige Dekompression der geschlossenen
Gefäßabschnitte der Hand, um das durch die injizierte
Farbe aufgeblähte darunterliegende Gewebe zu
entspannen, vorsichtige Wundreinigung und sofortige
Antibiotikabehandlung.
Brandschutz
Befolgen Sie die folgenden Anweisungen, um ein
Feuer oder eine Explosion zu verhindern:
S
S
S
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Alle leitfähigen Teile erden. Nur geerdete Luft- und
Fluidschläuche verwenden. Die
Erdungsvorrichtungen von Geräten und
Werkstücken regelmäßig kontrollieren. Der
Widerstand gegen Erde darf 1 MΩ (ein Megaohm)
nicht überschreiten.
Sofort alle Geräte ausschalten, wenn statische
Funkenbildung oder Lichtbogenbildung bemerkt
wird. Geräte erst wieder einschalten, nachdem die
Ursache gefunden und behoben wurde.
An allen Orten, an denen leicht entzündliche
Materialien verwendet oder gelagert werden, keine
Schweiß- oder Schleifarbeiten ausführen, nicht
rauchen und keine offenen Flammen verwenden.
Materialien nicht über die vom Hersteller
empfohlenen Temperaturen hinaus erhitzen.
Darauf achten, dass Temperaturüberwachungs-
und -begrenzungsvorrichtungen ordnungsgemäß
funktionieren.
E 2003 Nordson Corporation