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Kommunikationsmöglichkeiten; Beschreibung Der Modbus-Implementierung; Unterstützte Funktionen; Modbus-Mengen-Codierung - PQ Plus UMD 98 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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1.
Kommunikationsmöglichkeiten
Jedes Gerät ist mit RS485 oder einem lokalen USB-Anschluss und verschiedenen anderen Remote-Kommunikationsports ausgerüstet. Der USB-
Anschluss kann für Datenerfassung, Konfiguration und Statusprüfungen mithilfe des proprietären, von ENVIS-Software-Suite unterstützten Protokolls
verwendet werden. Mit der seriellen Remote-Kommunikation wird Modbus RTU oder TCP jeweils für einen leichten und offenen Zugriff auf alle
gemessenen Istwerte unterstützt.
Mit seriellen Leitungen wird das Protokoll automatisch zwischen proprietären KMB-Meldungen und dem Standard-Modbus RTU erkannt. Für diese Option müssen
Geräteadresse, Baudrate und Parität spezifiziert werden (siehe Benutzerhandbuch für weitere Informationen). Leerstellen zwischen Bytes von maximal 1,5 Zeichen
(Bytes) sind zulässig, wenn ein Befehl empfangen oder eine Antwort gesendet wird.
Mit der Ethernet-Option greifen verschiedene Anwendungen auf verschiedene Protokolle an ihren zugewiesenen Adressen zu. Modbus TCP, proprietäres
KMB-Protokoll und Webserver werden derzeit unterstützt. Für Modbus TCP kann der Überwachungsport zusammen mit anderen TCP/IP-Einstellungen
konfiguriert werden (Standard-Port: 502). Das Gerät antwortet innerhalb eines Zeitrahmens von 200 ms nach Empfang jedes Befehls. Bis zu drei
Anforderungen von verschiedenen Mastern können gleichzeitig von jedem Gerät verarbeitet werden. Zwischen jedem Master und dem Gerät muss die
Kommunikation der einzelnen Antwort auf die Anforderung folgen. Der Master muss auf jede Antwort warten, bevor eine neue Anforderung gesendet wird.
2.

Beschreibung der Modbus-Implementierung

2.1
Unterstützte Funktionen
3 (0x03) Halteregister lesen
4 (0x04) Eingaberegister lesen
16 (0x10) Mehrfachregister schreiben – Der „Übertragungsmodus" wird nicht unterstützt.
2.2

Modbus-Mengen-Codierung

Der Zugriff auf Datenstrukturkomponenten wird mit Lesen/Schreiben von/auf relevante(n) Register(n) ermöglicht, wie im Diagramm in den folgenden
Unterabschnitten dargestellt. Das Modbus-Protokoll basiert auf variable Zuordnungen in 16-Bit-Register. Einzelbyte-Mengen sind in einem solchen Register
im Format 0x00 nn gespeichert, wobei nn ein Einzelbyte-Parameter ist. Bei Multibyte-Mengen ist die Byte-Reihenfolge ein Big-Endian. 32-Bit- und 64-Bit-
Ganzzahlen und Gleitkommazahlen sind in daraus folgenden 16-Bit-Registern von MSB bis LSB seriell sortiert. Gleitkommazahlen sind mittels IEEE 754-
Format für Gleitkommazahlen codiert. Siehe nachstehendes Beispiel, die codierte Zahl im Beispiel ist 0,1875.
Bit
31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Bedeutung Zeich
en

Beispiel

0
Das Zahlenformat mit doppelter Genauigkeit hat 64 Bits und ist wie eine Gleitkommazahl mit Exponent 11 Bits und 52 Bit-Bruch codiert. Datum und Zeit
sind im 64-Bit-KMB-Zeit-Format gespeichert, d. h. Anzahl von Sekunden seit 1.1.2000 00:00. ANSI C, C++ und .NET-Funktionen (Beispielcode) können
auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Jeder logische Block von Werten wird innerhalb des Arrays von Registern, die bei der Basisadresse beginnen, und mit einem vorgegebenen Offset
gespeichert. Gerätestatusinformationen sind in Modbus-Halteregistern gespeichert. Ist-Ablesewerte (Daten, Messungen) sind in den
Eingaberegistern verfügbar.
2.3

Adressierung

Der „Übertragungsmodus" wird nicht unterstützt. Stattdessen stellt die Adresse 0 in ihrer Konfiguration Daten vom Master selbst mit dem Modbus Master-
Modul dar. Die Standard-Modbus-Adressierung gilt für alle Dreiphasen-Einzelzuleitungsanalysatoren.
Geräte mit mehreren Zuleitungen und einigen Mehrkanal-Einzelphasen-Geräte begrenzen den zulässigen Basisadressbereich für ein Gerät zwischen 1-20.
Die übrigen Modbus-Adressbereiche 21-240 sind reserviert, um die Registerkarte für Mengen von Zuleitungen (Kanäle) 2 bis 12 wiederzugeben. Die
korrekte Modbus-Adresse für Kanal X wird durch diese Formel bestimmt: ModbusAdresseX = (X − 1) × 20 + ModbusAdresseBasis
2.4
Beispiel
Modpoll ist ein freies Open-Source-Tool für Windows, Linux und Solaris, das kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung steht. Wir unterstützen dieses Dritt-
Tool für Referenztests unserer Modbus-Implementierung. Die folgenden Beispiele können als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Implementierung mit
Kundenunterstützung und zur Fehlersuche bei anderen Problemen verwendet werden.
2.4.1

Modbus TCP-Beispiele

Code, um die Gerätenummer anzuzeigen mit:
modpoll −m tcp −a 1 −r 528 −t 3 : i n t − i −c 1 −1 −p 502 IP
Der Standardwert für Portnummer (Parameter -p) ist 502 und es ist nicht notwendig, diesen explizit festzulegen. Der Standardwert für die Slave-Adresse
Modbusprotokoll | UMD
Exponent (8 Bits)
0 1 1 1 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Bruch (23 Bits)
4

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