Die Funktionalität der Kalibrierung mit allen Eigenschaften bezieht sich immer auf beide Kanäle gleichzeitig!
Die Kanäle können nicht einzeln Kalibriert werden. Aus diesem Grund sind die Register R40 [} 51], R44
[} 51], R47 [} 51] und R48 [} 51] für beide Kanäle nur einmal ausgeführt.
• In der ersten Kalibrierphase werden beide Analogeingänge mit einer Eingangsspannung von 0 V (Null-
Kalibrierung) beaufschlagt. Somit können die Nullpunkte beider Analogeingangsstufen ermittelt
werden. Bei dieser Messung ist der jeweilige Absolutwert, der Kanäle von Interesse. Der Wert wird
anschließend im RAM (Register R1 [} 46]) abgelegt.
• In der zweiten Kalibrierphase werden beide Analogeingänge mit einer internen Referenzspannung von
ca. 1,8 V (End-Kalibrierung) beaufschlagt. Hier interessiert nicht mehr der Absolutwert des
Messergebnisses, sondern nur noch die eventuelle Abweichung des bei der Produktion ermittelten
Grundkalibrierwertes (Register R23 [} 48]). Diese werden ins Verhältnis gesetzt und fließen in die
nächste Korrekturrechnung [} 13] ein. Der Wert wird anschließend im RAM (Register R2 [} 46])
abgelegt.
Stabilisierung der Kalibrierung
Während der Kalibrierung wird eine Stabilisierung der Offset- und Gain-Werte durchgeführt. Erst wenn eine
gewisse Anzahl (durch Register R47 [} 51] vorgegeben) an Messwerten innerhalb einer bestimmten
Toleranz (durch Register R48 [} 51] vorgegeben) liegt, werden die Kalibrierwerte übernommen. Dadurch
wird eine weitere Steigerung der Genauigkeit erreicht. Diese Funktion kann durch das Bit R32.7 [} 49]
deaktiviert werden.
Grenzwerte
Die Klemme bietet die Möglichkeit der Überwachung von zwei Grenzwerten pro Kanal. Grenzwert 1 kann
über Register R35 [} 50] und Grenzwert 2 über Register R36 [} 50] vorgegeben werden. Aktiviert werden
sie durch Bits im Feature-Register R32.9 [} 49] und R32.10 [} 49]. Der Status des aktuellen
Prozessdatenwertes wird der Steuerung durch das Status-Byte SB1 [} 42] signalisiert. Mögliche Zustände
sind: Prozessdaten gleich Grenzwert (3), Prozessdaten kleiner Grenzwert (2) und Prozessdaten größer
Grenzwert (1).
Begrenzung des Messbereichs
Die Klemme signalisiert der übergeordneten Steuerung eine Über- und Unterschreitung des Messbereichs
im Status-Byte.
• Ist der aktuelle Messwert größer als 0xFFFF bzw. 0x7FFF wird das Bit SB1.1 [} 42] gesetzt.
• Ist der aktuelle Messwert kleiner als 0 bzw. 0x8000 wird das Bit SB1.0 [} 42] gesetzt.
In beiden Fällen leuchtet die ERROR-LED des jeweiligen Kanals. Diese Funktion kann durch das Bit R32.8
[} 49] deaktiviert werden.
Differentielle Messung
Bei den KL3132, KL3162, KL3172, KL3182 kann in R32.6 die differentielle Messung deaktiviert werden.
Dann wird bei Kanal 1 und 2 intern der Input- auf GND an Klemmpunkt 3/7 geschaltet, dieser ist dann
entsprechend außen zu verdrahten.
KL31x2
Version: 2.4.0
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