Die gesamten Komponenten werden je nach Anwendungsbestimmungen in bestimmten Hard- und Software- Konfigurationen ausgeliefert. Änderungen der Hard- oder Software-Konfiguration, die über die dokumentierten Möglichkeiten hinausgehen, sind unzulässig und bewirken den Haftungsausschluss der Beckhoff Automation GmbH & Co. KG. Qualifikation des Personals Diese Beschreibung wendet sich ausschließlich an ausgebildetes Fachpersonal der Steuerungs-, Automatisierungs- und Antriebstechnik, das mit den geltenden Normen vertraut ist.
Vorwort Beckhoff Identification Code (BIC) Der Beckhoff Identification Code (BIC) wird vermehrt auf Beckhoff-Produkten zur eindeutigen Identitätsbestimmung des Produkts aufgebracht. Der BIC ist als Data Matrix Code (DMC, Code-Schema ECC200) dargestellt, der Inhalt orientiert sich am ANSI-Standard MH10.8.2-2016. Abb. 1: BIC als Data Matrix Code (DMC, Code-Schema ECC200) Die Einführung des BIC erfolgt schrittweise über alle Produktgruppen hinweg.
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Beispiel einer zusammengesetzten Information aus den Positionen 1 bis 4 und 6. Die Datenidentifikatoren sind zur besseren Darstellung jeweils rot markiert: Ein wichtiger Bestandteil des BICs ist die Beckhoff Traceability Number (BTN, Pos.-Nr. 2). Die BTN ist eine eindeutige, aus acht Zeichen bestehende Seriennummer, die langfristig alle anderen Seriennummern- Systeme bei Beckhoff ersetzen wird (z.
Produktübersicht Produktübersicht Einführung Abb. 2: Kl3222 Die analoge Eingangsklemme KL3222 erlaubt den direkten Anschluss von Widerstandssensoren in 4- Leiteranschlusstechnik, für 2/3-Leiteranschlusstechnik sind externe Brücken zu setzen. Die Linearisierung über den gesamten Temperaturbereich wird durch einen Mikroprozessor realisiert. Der Temperaturbereich ist frei wählbar. Die Standardeinstellung der Busklemme ist: Auflösung 0,01°C im Temperaturbereich der PT100-Sensoren in 4-Leiteranschlusstechnik.
• Beim Umgang mit den Komponenten ist auf gute Erdung der Umgebung zu achten (Arbeitsplatz, Verpa- ckung und Personen) • Jede Busstation muss auf der rechten Seite mit der Endklemme KL9010 abgeschlossen werden, um Schutzart und ESD-Schutz sicher zu stellen. Abb. 3: Federkontakte der Beckhoff I/O-Komponenten Tragschienenmontage WARNUNG Verletzungsgefahr durch Stromschlag und Beschädigung des Gerätes möglich!
Montage und Verdrahtung Montage Abb. 4: Montage auf Tragschiene Die Buskoppler und Busklemmen werden durch leichten Druck auf handelsübliche 35 mm Tragschienen (Hutschienen nach EN 60715) aufgerastet: 1. Stecken Sie zuerst den Feldbuskoppler auf die Tragschiene. 2. Auf der rechten Seite des Feldbuskopplers werden nun die Busklemmen angereiht. Stecken Sie dazu die Komponenten mit Nut und Feder zusammen und schieben Sie die Klemmen gegen die Tragschie- ne, bis die Verriegelung hörbar auf der Tragschiene einrastet.
Montage und Verdrahtung Demontage Abb. 5: Demontage von Tragschiene Jede Klemme wird durch eine Verriegelung auf der Tragschiene gesichert, die zur Demontage gelöst werden muss: 1. Ziehen Sie die Klemme an ihren orangefarbigen Laschen ca. 1 cm von der Tragschiene herunter. Da- bei wird die Tragschienenverriegelung dieser Klemme automatisch gelöst und Sie können die Klemme nun ohne großen Kraftaufwand aus dem Busklemmenblock herausziehen.
Montage und Verdrahtung Abb. 6: Linksseitiger Powerkontakt HINWEIS Beschädigung des Gerätes möglich Beachten Sie, dass aus EMV-Gründen die PE-Kontakte kapazitiv mit der Tragschiene verbunden sind. Das kann bei der Isolationsprüfung zu falschen Ergebnissen und auch zur Beschädigung der Klemme führen (z. B. Durchschlag zur PE-Leitung bei der Isolationsprüfung eines Verbrauchers mit 230 V Nennspannung). Klemmen Sie zur Isolationsprüfung die PE- Zuleitung am Buskoppler bzw.
Montage und Verdrahtung Montagevorschriften für Klemmen mit erhöhter mechanischer Belastbarkeit WARNUNG Verletzungsgefahr durch Stromschlag und Beschädigung des Gerätes möglich! Setzen Sie das Busklemmen-System in einen sicheren, spannungslosen Zustand, bevor Sie mit der Monta- ge, Demontage oder Verdrahtung der Busklemmen beginnen! Zusätzliche Prüfungen Die Klemmen sind folgenden zusätzlichen Prüfungen unterzogen worden: Prüfung...
Montage und Verdrahtung Anschluss 3.4.1 Anschlusstechnik WARNUNG Verletzungsgefahr durch Stromschlag und Beschädigung des Gerätes möglich! Setzen Sie das Busklemmen-System in einen sicheren, spannungslosen Zustand, bevor Sie mit der Monta- ge, Demontage oder Verdrahtung der Busklemmen beginnen! Übersicht Mit verschiedenen Anschlussoptionen bietet das Busklemmensystem eine optimale Anpassung an die Anwendung: •...
Montage und Verdrahtung Die gewohnten Maße der Klemme ändern sich durch den Stecker nur geringfügig. Der Stecker trägt ungefähr 3 mm auf; dabei bleibt die maximale Höhe der Klemme unverändert. Eine Lasche für die Zugentlastung des Kabels stellt in vielen Anwendungen eine deutliche Vereinfachung der Montage dar und verhindert ein Verheddern der einzelnen Anschlussdrähte bei gezogenem Stecker.
Montage und Verdrahtung Klemmen für Standardverdrahtung ELxxxx/KLxxxx und für steckbare Verdrahtung ESxxxx/KSxxxx Abb. 10: Anschluss einer Leitung an eine Klemmstelle Bis zu acht Klemmstellen ermöglichen den Anschluss von massiven oder feindrähtigen Leitungen an die Busklemme. Die Klemmstellen sind in Federkrafttechnik ausgeführt. Schließen Sie die Leitungen folgendermaßen an: 1.
Montage und Verdrahtung 3.4.3 Schirmung Schirmung Encoder, analoge Sensoren und Aktoren sollten immer mit geschirmten, paarig verdrillten Leitun- gen angeschlossen werden. Version: 2.3.0 KL3222...
Montage und Verdrahtung 3.4.4 Anschlussbelegung WARNUNG Verletzungsgefahr durch Stromschlag und Beschädigung des Gerätes möglich! Setzen Sie das Busklemmen-System in einen sicheren, spannungslosen Zustand, bevor Sie mit der Monta- ge, Demontage oder Verdrahtung der Busklemmen beginnen! Abb. 11: KL3222 Anschlussbelegung Klemmstelle Anschluss für Kanal 1: +R +RL1 Kanal 1: +RL...
70°C oder an den Aderverzweigungsstellen höher als 80°C ist, so müssen Kabel aus- gewählt werden, deren Temperaturdaten den tatsächlich gemessenen Temperaturwerten entsprechen! • Beachten für Beckhoff-Feldbuskomponenten mit Standardtemperaturbereich beim Einsatz in explosions- gefährdeten Bereichen den zulässigen Umgebungstemperaturbereich von 0 bis 55°C! •...
Hinweise zum Einsatz der Beckhoff Klemmensysteme in explosionsgefährdeten Be- reichen (ATEX) Beachten Sie auch die weiterführende Dokumentation Hinweise zum Einsatz der Beckhoff Klemmensysteme in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX) die Ihnen auf der Beckhoff-Homepage http://www.beckhoff.de im Bereich Download zur Verfügung steht! KL3222 Version: 2.3.0...
Konfigurations-Software KS2000 Konfigurations-Software KS2000 KS2000 - Einführung Die Konfigurations-Software KS2000 ermöglicht die Projektierung, Inbetriebnahme und Parametrierung von Feldbuskopplern und den dazugehörigen Busklemmen sowie der Feldbus Box Module. Die Verbindung zwischen Feldbuskoppler / Feldbus Box und PC wird über ein serielles Konfigurationskabel oder über den Feldbus hergestellt.
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Konfigurations-Software KS2000 Inbetriebnahme KS2000 erleichtert die Inbetriebnahme von Maschinenteilen bzw. deren Feldbusstationen: Projektierte Einstellungen können per Download auf die Feldbus-Module übertragen werden. Nach dem Login auf die Feldbusstation besteht die Möglichkeit, Einstellungen an Koppler, Klemmen und Feldbus Box Modulen direkt online vorzunehmen.
Konfigurations-Software KS2000 Parametrierung mit KS2000 Verbinden Sie Konfigurationsschnittstelle Ihres Feldbuskopplers über das Konfigurationskabel mit der seriellen Schnittstelle Ihres PCs und starten Sie die Konfigurations-Software KS2000. Klicken Sie auf den Button Login. Die Konfigurations-Software lädt nun die Informationen der angeschlossenen Feldbusstation. Im dargestellten Beispiel ist dies: •...
Konfigurations-Software KS2000 Abb. 14: KS2000 Baumzweig für Kanal 1 der KL3222 Für die KL3222 werden die Baumzweige Register, Einstellungen und ProcData angezeigt: • Register erlaubt den direkten Zugriff auf die Register der KL3222. • Unter Einstellungen [} 27] finden Sie die Dialogmaske zur Parametrierung der KL3222. •...
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Konfigurations-Software KS2000 Filtereinstellungen Hier können Sie den Eingangsfilter der Klemme einstellen (R37 [} 38]). • 50 Hz (Default) • 60 Hz • 100 Hz • 500 Hz • 1000 Hz • 2000 Hz • 3750 Hz • 7500 Hz • 15000 Hz • 30000 Hz • 5 Hz • 10 Hz Widerstandsthermometer (Sensor-Typ) Hier können Sie die KL3222 auf den angeschlossenen Sensor-Type, (R32.15-R32.08 [} 37]) einstellen: •...
Konfigurations-Software KS2000 • KTSIEMENS1K • KTSIEMENS2K_5 • KTSIEMENS2K_7 • KTSIEMENS1K_5 • KTSIEMENS1K_7 Beispielprogramm zur KL-Register-Kommunikation über EtherCAT, am Beispiel der KL3314 Verwendung der Beispielprogramme Dieses Dokument enthält exemplarische Anwendungen unserer Produkte für bestimmte Einsatzbe- reiche. Die hier dargestellten Anwendungshinweise beruhen auf den typischen Eigenschaften unse- rer Produkte und haben ausschließlich Beispielcharakter.
Es sollte mindestens die folgende Konfiguration vorhanden sein: [Koppler (z.B. BK1120) oder embedded PC] + KL3314 + KL9010. Download: https://infosys.beckhoff.com/content/1031/kl3222/Resources/zip/5996114571.zip Vorbereitungen zum Starten des Beispielprogramms (tnzip - Datei/ TwinCAT 3) • Nach Klick auf den Download-Button speichern Sie das Zip-Archiv lokal auf ihrer Festplatte und entpacken die *.tnzip -Archivdatei in einem temporären Ordner.
Konfigurations-Software KS2000 • Wählen Sie die zuvor entpackte .tnzip Datei (Beispielprogramm) aus. • Ein weiteres Auswahlfenster öffnet sich: wählen nun Sie das Zielverzeichnis, wo das Projekt gespeichert werden soll. • Die generelle Vorgehensweise für die Inbetriebnahme der PLC bzw. dem Start des Programms kann u.a.
Zugriff aus dem Anwenderprogramm Zugriff aus dem Anwenderprogramm Prozessabbild Komplettes Prozessabbild Die KL3222/KS3222 stellt sich im komplexen Prozessabbild mit 6 Byte Ein- und 2 Byte Ausgangsdaten dar. Diese sind wie folgt aufgeteilt: Byte-0ffset (ohne Word-Ali- Byte-0ffset (mit Word-Ali- Format Eingangsdaten Ausgangsdaten gnment) gnment*) Byte SB1 [} 33]...
Zugriff aus dem Anwenderprogramm Control- und Status-Bytes Kanal 1 Die Control- und Status-Bytes werden im Folgenden am Beispiel von Kanal 1 erklärt. Kanal 2 Die Control- und Status-Bytes des Kanals 2 (CB2 und SB2) sind wie das Control- und Status-Byte des Kanals 1 [} 33] aufgebaut.
Zugriff aus dem Anwenderprogramm 5.2.2 Registerkommunikation Control-Byte 1 (bei Registerkommunikation) Das Control-Byte 1 (CB1) befindet sich im Ausgangsabbild und wird von der Steuerung zur Klemme übertragen. CB1.7 CB1.6 CB1.5 CB1.4 CB1.3 CB1.2 CB1.1 CB1.0 Name RegAccess Reg-Nr. Legende Name Beschreibung CB1.7 RegAccess Registerkommunikation eingeschaltet CB1.6...
Zugriff aus dem Anwenderprogramm Registerübersicht Die Register dienen zur Parametrierung der Busklemme und sind für jeden Kanal einmal vorhanden. Sie können über die Registerkommunikation ausgelesen oder beschrieben werden. Register-Nr. Kommentar Default-Wert Speicher A/D-Wandler, Rohwert variabel variabel R0 [} 36] A/D-Wandler ,Rohwert der Leitung variabel variabel R1 [} 36]...
Zugriff aus dem Anwenderprogramm Registerbeschreibung Die Register dienen zur Parametrierung der Busklemme und sind für jeden Kanal einmal vorhanden. Sie können über die Registerkommunikation [} 38] ausgelesen oder beschrieben werden. • R0: A/D-Wandler, Rohwert Im Register R0 steht der Rohwert des Analog/Digital-Wandlers. Dies ist der unveränderte Analogwert vor allen Skalierungen.
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Zugriff aus dem Anwenderprogramm R32.15 R32.14 R32.13 R32.12 R32.11 R32.10 R32.9 R32.8 Name SensorType R32.7 R32.6 R32.5 R32.4 R32.3 R32.2 R32.1 R32.0 Name ConnectionTech Resolution Watchdog enManScal enUsrScal Legende Name Beschreibung Default R32.15 ... SensorType PT100 R32.08 NI100 PT1000 PT500 PT200 NI1000 NI120...
Zugriff aus dem Anwenderprogramm • R33: Anwender-Skalierung - Offset Dieses Register beinhaltet den Offset der Anwender-Skalierung. Die Anwender-Skalierung kann im Feature-Register durch Bit R32.0 [} 37] aktiviert werden. • R34: Anwender-Skalierung - Gain Dieses Register beinhaltet den Gain der Anwender-Skalierung. Die Anwender-Skalierung kann im Feature-Register durch Bit R32.0 [} 37] aktiviert werden.
Zugriff aus dem Anwenderprogramm 5.5.2 Beispiel 2: Beschreiben eines Anwender-Registers Code-Wort Im normalen Betrieb sind bis auf das Register 31, alle Anwender-Register schreibgeschützt. Um diesen Schreibschutz aufzuheben, müssen Sie das Code-Wort (0x1235) in Register 31 schreiben. Das Schreiben eines Wertes ungleich 0x1235 in Register 31 aktiviert den Schreibschutz wieder. Beachten Sie, dass Änderungen an einigen Registern erst nach einem Neustart (Power-Off/Power- ON) der Klemme übernommen werden.
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Zugriff aus dem Anwenderprogramm • Die Klemme liefert im Eingangsdatenwort (Byte 1 und Byte 2) den aktuellen Wert des Code-Wort- Registers zurück. III. Schreiben des Register 32 (Inhalt des Feature-Registers ändern) Ausgangsdaten Byte 0: Control-Byte Byte 1: DataIN1, High-Byte Byte 2: DataIN1, Low-Byte 0xE0 (1110 0000 0x00 0x02...
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Zugriff aus dem Anwenderprogramm • Die Klemme liefert im Eingangsdatenwort (Byte 1 und Byte 2) den aktuellen Wert des Feature- Registers zurück. V. Schreiben des Register 31 (Code-Wort zurücksetzen) Ausgangsdaten Byte 0: Control-Byte Byte 1: DataOUT1, High-Byte Byte 2: DataOUT1, Low-Byte 0xDF (1101 1111 0x00 0x00...
Anhang Anhang Support und Service Beckhoff und seine weltweiten Partnerfirmen bieten einen umfassenden Support und Service, der eine schnelle und kompetente Unterstützung bei allen Fragen zu Beckhoff Produkten und Systemlösungen zur Verfügung stellt. Beckhoff Support Der Support bietet Ihnen einen umfangreichen technischen Support, der Sie nicht nur bei dem Einsatz einzelner Beckhoff Produkte, sondern auch bei weiteren umfassenden Dienstleistungen unterstützt:...
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Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abb. 1 BIC als Data Matrix Code (DMC, Code-Schema ECC200) ............Abb. 2 Kl3222............................Abb. 3 Federkontakte der Beckhoff I/O-Komponenten ................Abb. 4 Montage auf Tragschiene ......................Abb. 5 Demontage von Tragschiene....................... Abb. 6 Linksseitiger Powerkontakt ......................Abb. 7 Standardverdrahtung ........................