FFSK Auswerter
Die Auswerter (Decoder) 1 - 10 werden in den
Registern 020 - 029 codiert. Das erkannte Telegramm
wird mit den Auswertercodierungen (1 - 10) verglichen,
wobei an den mit 'F' codierten Stellen jede Ziffer
akzeptiert wird. Nach richtig erkanntem Telegramm
kann eine Quittung gesendet, der Lautsprecher
eingeschaltet, die Anrufanzeige aktiviert und der
konfigurierte Weckton gestartet werden.
Eine weitere Überprüfung des Telegramms durch Aus-
werter mit höheren Indizes erfolgt nicht. Grundsätzlich
gilt, daß der Auswerter 1 die höchste und der
Auswerter 10 die niedrigste Priorität besitzt.
Die Auswerter 1 - 10 werden in den Registern 030
- 039 konfiguriert.
FFSK Notruf
Wird ein FFSK-Telegramm mit BAK = Notruf emp-
fangen, so wird der Lautsprecher eingeschaltet,
die Anrufanzeige blinkt, die Notrufkennung wird
gespeichert und im Display blinkend angezeigt.
Solange eine Notrufkennung im Display steht, ist die
Tastatur gesperrt. Die Notrufkennung wird mit der
#-Taste gelöscht.
Die Auswertung von FFSK-Notruf-Telegrammen kann
im Register 061/1 gesperrt werden.
FFSK Quittung
Nach erfolgter Auswertung, wird wenn programmiert,
eine Quittung (Reg. 017+030-039/4) gesendet. Soll
zusätzlich zur FFSK-Standard-Quittung eine 5-Ton-
Standard-Quittung gesendet werden, so codieren
Sie bitte eine '5'. Wenn keine Quittung gewünscht
wird, codieren Sie bitte in der Decoder-Konfiguration
an 4. Stelle eine '0'.
Der Quittungs-Modus kann für jeden der Auswerter
1-10 getrennt in konfiguriert werden:
FFSK Unterdrückung
Wenn empfangene FFSK-Telegramme als störend
empfunden werden, können diese durch die FFSK-
Unterdrückung weitestgehend ausgeblendet werden.
Sobald der Telegrammvorlauf und die erste Hälfte
des Sync-Wortes erkannt wurde, wird sowohl die
Hörkapsel als auch der Lautsprecher für die Dauer
des Telegramms stummgeschaltet.
Wird in dem vorhandenen Funknetz jedoch
ausschließlich mit Tonfolgebetrieb gearbeitet, so
sollte diese Funktion ausgeschaltet sein.
Die FFSK Unterdrückung kann im Register 110 an
5.Stelle konfiguriert werden.
Telefonmode
Der Commander 5 kann vorteilhaft in Netzen mit
Telefonüberleitung eingesetzt werden. Dazu kann
zwischen dem 'normalen Betrieb' (Tonfolge/FFSK-
Betrieb) und dem 'Telefonmode' (DTMF-Signalisie-
Kompetent für Elektroniksysteme
rung) mit Hilfe der Telefon-Taste gewechselt werden.
Beginnruf
Üblicher weise wird bei einer automatischen
Telefonüberleitung der Beginnruf den DTMF-
Wähltönen vorangestellt. Die 5-Tonfolge für den
Beginnruf wird im Register 090 programmiert und
nach dem Aktivieren des Telefonmodes automatisch
gesendet.
Wählvorgang
Im Telefonmode können mit den Zifferntasten DTMF-
Töne gesendet werden. Die Tondauer kann dabei
in 10 ms-Schritten im Register 092/1+2 eingestellt
werden. Werden diese Stellen mit '00' codiert, so wird
der DTMF-Ton jeweils so lange gesendet, wie die
betreffende Taste gedrückt gehalten wird.
Blockwahl
Um den Wählvorgang bei einem automatischen
Verbindungsaufbau möglichst kurz zu halten, kann
die sogenannte Blockwahl (Reg. 092/3) konfiguriert
werden.
Bei der Blockwahl werden nach dem Aktivieren des
Telefonmodes zunächst alle DTMF-Wähltöne mit den
Zifferntasten eingegeben und zwischengespeichert.
Anschließend wird der gesamte Überleitvorgang
durch die #-Taste gestartet. Erst dann werden der
Beginnruf und die DTMF-Töne "im Block" gesendet.
Dabei ist das Ton/Pausenverhältnis der DTMF-Töne
100ms/100ms. Mit der * -Taste kann jeweils die letzte
Eingabe gelöscht werden.
Bei Verwendung der Blockwahl müssen sowohl
Beginnruf als auch Schlußruf programmiert sein.
Schlußruf
Eine bestehende Telefonüberleitverbindung kann
normalerweise durch Senden eines Schlußrufes
(Reg. 091) beendet werden. Beim Wechseln vom
Telefon- in den Normal-Betrieb wird der Schlußruf
automatisch gesendet.
- 10 -
C5 (04.03.02)