Rückruf
Hält man die Ruftaste einen Moment lang gedrückt,
so wird die momentan in der unteren Displayzeile
angezeigte Kennung (empfangener Ruf) als Ruf
gesendet.
Die Zeitdauer, welche man die Ruftaste gedrückt
halten muß, um einen Rückruf auszulösen, ist
programmierbar.
Konfiguration des Rufgebers
Voreinstellung von Fixtönen
Sinnvollerweise werden die Stellen der 5-Tonfolge
fest codiert, die nicht über die Tastatur eingegeben
werden sollen. Die festcodierten Töne (Reg. 010)
können an jeder beliebigen Stelle der Tonfolge stehen.
Es ist also auch möglich die 1., 3. und 5. Stelle
fest zu codieren. In diesem Fall wird die 2. und 4.
Stelle frei über die Tastatur eingegeben. Die frei
einzugebenden Stellen werden im Display immer
rechtsbündig angezeigt und mit F codiert. Bei aufein-
anderfolgenden gleichen Tönen wird automatisch der
Wiederholton an der richtigen Stelle eingesetzt.
Rufaussendung mit Kennung
Die Kennung wird im EEPROM-Register 015 codiert.
Wenn keine Kennung benötigt wird, codieren Sie bitte
die zweite Stelle im Register 056 mit '0'. Meistens
wird die Kennung (Reg. 015) genauso codiert wie der
Auswerter 1, sie kann jedoch im Bedarfsfall anders
gewählt werden.
Die Kennung wird je nach Konfiguration vor oder nach
jedem Ruf oder Zielruf automatisch gesendet, wobei
die beiden Tonfolgen einer Doppelsequenz durch eine
einstellbare Pause (Reg. 057) getrennt sind.
Wird das Kennungsverfahren mit 6-, 7- oder 8-Ton-
folgen verwendet, so werden an die Rufnummer die
letzten 1 - 3 Stellen der eigenen Kennung (Reg.
015) angehängt.
Empfangen von Rufen
Der Commander 5 kann bis zu 10 verschiedene
Auswertercodierungen (Reg. 020-029) verarbeiten.
Die Konfiguration (Reg. 030-039) kann für jeden Aus-
werter getrennt eingestellt werden. Jede empfangene
Tonfolge wird mit der Auswertercodierung verglichen,
wobei an den mit 'F' codierten Stellen jeder Ton aus
der Tonreihe akzeptiert wird.
Nach richtig erkanntem Tontelegramm wird die
Kennung im Display angezeigt, die konfigurierte
Quittung gesendet, der Lautsprecher eingeschaltet,
die Anrufanzeige aktiviert und der konfigurierte
Weckton gestartet.
Wird mit Doppelsequenzen gearbeitet, verzögert sich
die Quittung um maximal 1 Sekunde.
Kompetent für Elektroniksysteme
Eine weitere Überprüfung der Tonfolge durch Auswer-
ter mit höheren Indizes erfolgt nicht. Grundsätzlich gilt,
daß bei der Telegramm-Auswertung der Auswerter
1 die höchste und der Auswerter 10 die niedrigste
Priorität besitzt.
Weckton
Die Wecktonklangfarbe (Reg. 030/2-039/2) kann für
die Decoder 1 bis 10 getrennt konfiguriert werden.
Quittung
Nach richtig erkannter Tonfolge wird die konfigurierte
Quittung gesendet. Der letzte Quittungsmodus ist
zu wählen, wenn Ihr System im FFSK-Mode arbeitet
und Sie aber einen Meldeempfänger im 5-Tonmode
betreiben wollen.
Die Standard-Quittung wird im Register 017 und die
eigene Kennung im Register 015 codiert.
Alarmschaltausgang
Nach erfolgreicher Auswertung wird der Alarmkontakt
(Reg. 030/3-039/3) für n * 1 Sekunde geschaltet.
Bei Verwendung der C5-Auflage E:
Als Alarmschaltausgang (Reg. 086/3) wird der Pin 8
von der Klemmleiste genutzt. Dieser wird durch den
Universal-I/O-Pin gesteuert.
Bei Verwendung der C5-Auflage K:
Als Alarmschaltausgang (Reg. 086/3) kann der
Universal-I/O-Pin (ST3/Pin6) genutzt werden.
Auswerter-Sperrzeit
Um nach dem Senden von Tonfolgen zu verhindern,
daß empfangene Quittungen oder die eigene Aus-
sendung direkt wieder zum Auswerter gelangen, kann
der Auswerter für n * 100 ms (Reg. 041/4) nach jeder
Tonfolge gesperrt werden.
Gruppenrufauswerter
Ein Gruppenrufauswerter für den Ton A oder 0 kann
mit jedem der Decoder (Reg. 020-029) realisiert
werden. Der Gruppenrufton A oder 0 wird an der
gewünschten Stelle codiert.
Da keine Quittung gesendet werden darf, muß die 4.
Stelle im zugehörigen Konfigurationsregister (Reg.
030-039) mit '0' codiert werden.
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C5 (04.03.02)