4.6.2
Vorgehensweise bei nicht erforderlicher Was-
serbehandlung
Es kann unbehandeltes Leitungswasser eingefüllt wer-
den.
4.6.3
Vorgehensweise bei einer erforderlichen Was-
serbehandlung
Wenn eine Wasseraufbereitung gemäß den vorgenann-
ten Anforderungen erforderlich ist, so muss die Vollent-
salzung verwendet werden. Bei Gesamtkesselleistung
über 600 kW muss grundsätzlich Vollentsalzung verwen-
det werden.
Die Vollentsalzung des Füll- und Ergänzungswassers
wird auf eine Leitfähigkeit von < 10 S/cm durchgeführt.
Auch die Ergänzungswasserqualität muss den Vorgaben
entsprechen.
Für die Vollentsalzung des Füll- und Ergän-
zungswassers bietet Buderus entsprechen-
de Mischbettpatronen mit unterschiedlicher
Kapazität als Kauf- und Mietpatronen an.
( aktuelle Buderus-Kataloge „Zentralhei-
zungsanlagen" und „Technischer Kunden-
dienst").
Informationen zur Befüllung der Heizungsanlage finden
Sie in den Verkaufsunterlagen oder können bei Bedarf
über Buderus erfragt werden.
Es sind nur durch Buderus freigegebene Wasseraufbe-
reitungsmaßnahmen und -verfahren sowie Chemikalien
einsetzbar. Weitere Informationen zur Wasserbehand-
lung erfragen Sie bei Bedarf über Buderus.
4.6.4
Zusätzlicher Schutz vor Korrosion
Schäden durch Korrosion treten auf, wenn ständig Sau-
erstoff in das Heizwasser eintritt, z. B. durch nicht aus-
reichend dimensionierte oder defekte
Ausdehnungsgefäße (MAG) oder offene Systeme.
Wenn die Heizungsanlage nicht als geschlossenes Sys-
tem realisiert werden kann, ist eine Systemtrennung mit-
hilfe eines Wärmetauschers erforderlich.
Planungsunterlage Logano plus GB402 – 6 720 640 647 (2014/12)
Vorschriften und Betriebsbedingungen
4.6.5
Einbau in vorhandene Heizungsanlagen/
Schmutzfangeinrichtungen
Beim Einbau des Brennwertkessels in eine bestehende
Heizungsanlage können sich Verunreinigungen im Heiz-
kessel ablagern und dort zu örtlichen Überhitzungen,
Korrosion und Geräuschen führen.
Wir empfehlen daher den Einbau einer Schmutzfang-
und Entschlammungseinrichtung. Diese sollte in unmit-
telbarer Nähe zwischen Heizkessel und tiefster Position,
gut zugänglich, in der Heizungsanlage installiert und bei
jeder Wartung gereinigt werden.
Bei Einbau des Logano plus GB402 in eine bestehende
Anlage ist zu prüfen, ob in der Altanlage Zusatzmittel ein-
gesetzt wurden, die nicht für Aluminiumkessel geeignet
sind. Ggf. ist die Anlage gründlich zu spülen.
4.6.6
Überschlägige Ermittlung des Anlageninhalts
Gerade bei Altanlagen sind die Wasserinhalte der gesam-
ten Anlage oft nicht bekannt.
Die überschlägige Bestimmung des Anlageninhalts zeigt
nachfolgendes Diagramm.
3
V / m
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
0
100
200
Bild 10 Überschlägiger Wasserinhalt der Anlage bei be-
kannter Anlagenleistung
V
Wasservolumen
P
gesamte Anlagenleistung
a
Stahl/Gussradiatoren mit Rohrdimension-Schwer-
kraftheizung und Fußbodenheizung (20 l/kW)
b
Plattenheizkörper (10 l/kW)
c
Konvektoren (6 l/kW)
300
400
500
600
P / kW
6 720 640 647-04.1O
4
a
b
c
17