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Riso - Isolationswiderstand; Erläuterung - Benning ST 755 Bedienungsanleitung

Gerätetester
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15.3

RISO - Isolationswiderstand

VDE 0701-0702
SK I
SK II
SK III
X
X
X
Erläuterung
Durch diese Messung soll festgestellt werden, ob die Isolierungen
des Prüflings ausreichend hohe Widerstände aufweisen. Ein hoher
Isolationswiderstand stellt sicher, dass keine Fehlerströme
abfließen können.
Der Isolationswiderstand wird, in Abhängigkeit von Prüfnorm und
Schutzklasse, zwischen den folgenden Punkten gemessen:
LN
gegen
PE und leitfähige,
berührbare Teile (SK I)
LN
gegen
Körper (SK II)
Eingang gegen
Körper (SK III)
Sek.
gegen
PE und leitfähige,
berührbare Teile (SK I)
Sek.
gegen
Körper (SK II)
Ausgang gegen
Körper (SK III)
LN
gegen
Sek. (SK I), (SK II)
Eingang gegen
Ausgang (SK III)
LN
gegen
leitfähige, berührbare Teile
ohne PE-Verbindung (SK I)
Bei Informationsgeräten und SELV führenden Teilen darf auf die
Prüfung des Isolationswiderstandes verzichtet werden, wenn in
Folge der Messung eine Beschädigung des Prüflings eintreten
kann.
Nach VDE 0751-1 ist für Medizingeräte eine Messung des
Isolationswiderstandes nur dann nötig, wenn Sie zweckmäßig
erscheint und nicht durch die Herstellerangaben in den
Begleitpapieren ausgeschlossen ist.
Der Prüfstrom ist bei jeder Prüfspannung auf 3,5 mA begrenzt.
Die aufgeschaltete DC-Prüfspannung kann unter „Grenzwerte"
zwischen 50 V DC und 1000 V DC ganzzahlig manuell geändert
werden.
Folgende Werte sind gemäß den Prüfnormen voreingestellt:
Prüfspannung
250 V
500 V
1000 V
VDE 0751-1 /
VDE 0544-4 /
EN 62353
EN 60974-4
SK I
SK II
SK I
X
X
X
(optional)
(optional)
Spannungsart
DC
DC
DC
Der Prüfling muss vom Netz freigeschaltet werden.
SK II
Beim versehentlichen Berühren beider Messspitzen
sowie durch ein Verschleppen der Prüfspannung auf
X
fremde leitfähige Teile und deren Berührung, kann es in
Folge der dann entstehenden Durchströmung zum
Erschrecken und zum Folgeunfall kommen.
Eine gefährliche Durchströmung wird durch die
Strombegrenzung auf 3,5 mA ausgeschlossen.
Die Begrenzung des Prüfstromes dient zur Sicherheit,
falls durch den Prüfer ein versehentlicher Kontakt
zwischen den Messspitzen entsteht oder die
Prüfspannung auf fremde leitfähige Teile verschleppt
wird.
Der Isolationswiderstand darf nicht geprüft werden,
wenn die Geräte den Grenzwert des
Schutzleiterwiderstandes überschritten haben.
Durch betätigen der Taste „Pause" wird die Messung
angehalten, während der Pause bleibt die
Prüfsteckdose und die Sonde unter Spannung.
Geräte mit elektrisch betätigten Schaltelementen
können ggfs. verhindern, dass alle berührbaren,
leitfähigen und aktiven Teile mit der Prüfspannung
beaufschlagt werden. Solche Geräte sind mit
besonderer Vorsicht und unter Netzspannung zu
prüfen.
Geräte mit magnetischen, thermischen, optischen, etc.
Schaltelementen können ggfs. verhindern, dass alle
berührbaren, leitfähigen und aktiven Teile mit der
Prüfspannung beaufschlagt werden. Solche Geräte
müssen mit geschlossenem Kontakt des
Schaltelementes geprüft werden.
Kann bzw. soll der Isolationswiderstand nicht
gemessen werden, muss der Schutzleiter- bzw.
Berührungsstrom mit dem direkten Messverfahren oder
Differenzstrommessverfahren durchgeführt werden.
Wird bei Geräten mit Heizelementen und einer Leistung
P > 3,5 kW der Grenzwert unterschritten, so gilt das
Gerät dennoch als einwandfrei, wenn der Grenzwert für
den Schutzleiterstrom nicht überschritten wird.
Bei Geräten die über Befestigungen miteinander
verbunden bzw. galvanisch voneinander getrennt sind
oder einen gemeinsamen Schutzleiter besitzen, sollte
jeder Teil einzeln geprüft werden.
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Diese Anleitung auch für:

St 760

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