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Einstellungen; Heizen - STIEBEL ELTRON LWZ 504 Installationsanleitung

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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Inhaltsverzeichnis

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INSTALLATION

Einstellungen

f Füllen Sie den Heizkreis.
f
f Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
f
7.
Einstellungen
Außer den Sollwerteinstellungen, die im Kapitel „Bedienung" der
Bedienungsanleitung beschrieben sind, können Sie die anlagen-
spezifischen Parameter anpassen. Diese Parameter sind gegen
unbeabsichtigtes Verstellen geschützt und werden erst nach Ein-
gabe eines vierstelligen Ziffern-CODE zugänglich. Werkseitig ist
als Code die 1000 einprogrammiert.
Hinweis
Nachfolgend werden alle Parameter beschrieben, die nur
Sie als Fachhandwerker einstellen. Diese Parameter sind
mit einem CODE geschützt.
Es gibt außerdem Parameter, die mit einem gesonderten
CODE nur unserem Kundendienst vorbehalten sind. Die
hiervon betroffenen Funktionen müssen für den regulä-
ren Betrieb des Geräts nicht eingestellt werden.
7.1

Heizen

7.1.1 Grundeinstellung
Proportionalanteil
Mit diesem Parameter wird die Leistungsanpassung der Wärme-
pumpe pro Kelvin Regelabweichung eingestellt.
INTEGRALANTEIL-INV
Hier legen Sie den Faktor für den Integralanteil des Heizleistungs-
reglers fest. Der Integralanteil beeinflusst die Ausregelgeschwin-
digkeit des Leistungsreglers der Wärmepumpe. Der Leistungs-
regler der Wärmepumpe arbeitet vornehmlich als Integralregler.
Die Regelabweichung (Differenz zwischen Heizkreisisttemperatur
und Heizkreissolltemperatur) wird über die Zeit aufsummiert, das
Ergebnis ist das Integral der Regelabweichung in Kelvinminuten.
Bei Erreichen des mit diesem Parameter einstellbaren Wertes wird
die Wärmepumpe mit maximaler Leistungsstufe betrieben. Ein
großer Integralanteil reduziert die Geschwindigkeit des Leistungs-
reglers der Wärmepumpe. Diese Einstellung ist sinnvoll für träge
Heizsysteme zum Beispiel Fußbodenheizung.
Ein kleiner Integralanteil erhöht die Geschwindigkeit des Leis-
tungsreglers der Wärmepumpe. Diese Einstellung eignet sich für
schnell reagierende Heizsysteme zum Beispiel Radiatorenheizung.
Der Wert wird nach Stromunterbrechung und nach Trinkwasser-
erwärmung zurückgesetzt. Die Integration wird angehalten, wenn
die Leistung „Heizleistung relativ" kleiner als -10 % bzw. größer
als 210 % ist. Dies führt bei zu kurzer Laufzeit zu Ungenauigkeiten
bei der Berechnung.
Maximale Nacherwärmstufe beim Heizen (MAXIMALE NE-
STUFE HZ)
Direktanwahl: P31
Maximal können drei elektrische Nacherwärmstufen freigeschal-
tet werden. Da die Wärmepumpe bei extrem niedrigen Außen-
temperaturen nur eine geringe Heizleistung hat, sollten alle drei
Stufen der elektrischen Not-/Zusatzheizung freigeschaltet werden.
Die Regelung sorgt dafür, dass so viel Wärme wie möglich mit
der Wärmepumpe erzeugt wird und die elektrische Not-/Zusatz-
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heizung nur dann zugeschaltet wird, wenn die Heizleistung der
Wärmepumpe nicht mehr ausreicht.
Maximale Vorlauftemperatur Heizung
Unter „MAX VORLAUFTEMP. HZ" kann entsprechend der örtli-
chen Gegebenheiten die maximale Vorlauftemperatur eingestellt
werden, zum Beispiel, um eine Fußbodenheizung vor zu hohen
Temperaturen zu schützen. Wird diese überschritten, werden der
Verdichter und die elektrische Not-/Zusatzheizung ausgeschaltet.
Dies ist eine Wächterfunktion. Wenn die maximale Vorlauftempe-
ratur wieder unterschritten wird, werden der Verdichter und die
elektrische Not-/Zusatzheizung wieder eingeschaltet.
Sommerbetrieb
Direktanwahl: P49
Bei dem hier eingestellten Wert für die Außentemperatur erfolgt
ein Umschalten zwischen Sommer- und Winterbetrieb. Im Som-
merbetrieb wird die Heizung ausgeschaltet.
Hinweis
Im Sommerbetrieb wird der Parameter AT. MIN ZyKLEN
nicht berücksichtigt. Die Heizungsumwälzpumpe läuft
so oft, wie im Parameter MINIMALE ZyKLEN eingestellt.
Hysterese Sommerbetrieb (Hyst. Sommerbetrieb)
Direktanwahl: P50
Hier wird die Schalthysterese für das Umschalten von Sommer- auf
Winterbetrieb festgelegt:
- Sollwerttemperatur + HySTERESE ==> Umschaltung auf
Sommerbetrieb
- Sollwerttemperatur - HySTERESE ==> Umschaltung auf
Winterbetrieb
Dämpfung Außentemperatur
Direktanwahl: P77
Um zu vermeiden, dass bei schnellen Außentemperaturänderun-
gen die Heizkurve verschoben wird und dadurch die Wärmepum-
pe ständig ein- und ausschaltet, wird die Außentempe ratur ge-
dämpft. Es wird ein Mittelwert über die eingestellte Zeit gebildet.
Die Dämpfung kann unter diesem Parameter zwischen 0 und 24
Stunden variiert werden.
Bivalenzpunkt
Direktanwahl: P78
Sinkt die Außentemperatur unter den Bivalenzpunkt, wird die
elektrische Not-/Zusatzheizung für den Heizbetrieb freigegeben.
Ist die Außentemperatur über dem Bivalenzpunkt, ist die elekt-
rische Not-/Zusatzheizung gesperrt. Diese Temperaturschwelle
können Sie mit dem Parameter Bivalenzpunkt definieren.
Hinweis
Falls die Heizleistung der Wärme pumpe bei tiefen Außen-
temperaturen nicht ausreicht, muss der Bivalenzpunkt
auf eine höhere Temperatur eingestellt werden.
LWZ 504  | 
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