Inhaltsverzeichnis
Werbung
Kapitel 2 – Schrankausführung
Schrank eingebaut werden müssen, um die Wärmeabfuhr über klei-
nere Entlüftungsöffnungen zu gewährleisten. Ansauglüfter für Kaltluft
dürfen nicht verwendet werden, da dadurch die Pumpwirkung der
Modullüfter beeinträchtigt würde.
Um die Rückzirkulation von Warmluft im Schaltschrank zu verhindern,
muss dieser mit Hilfe eines Leitblechs in zwei Hälften unterteilt werden
(siehe Abbildung 1 und 2). Das Leitblech kann aus Stahlblech beste-
hen und muss möglichst luftundurchlässig sein. Lediglich eine Ausspa-
rung für das gesamte Moduloberteil oder für den Boden bleibt frei. Es
sind jedoch keine Dichtungen erforderlich. Die Lage des Leitblechs ist
sehr wichtig - bei Geräten der Baugrößen R8 und R9 wird es auf der
Oberseite des Moduls befestigt. Bei Geräten der Baugröße R7 muss
das Leitblech aufgrund der Lüftungsgitter an der Seite am Boden des
Moduls befestigt werden. Bei Geräten der Baugröße R8 und R9 muss
die Aussparung für die Moduloberseite in Richtung der Modulvorder-
seite etwas vergrößert werden, da die vordere Abdeckung beim Öffnen
und Schließen etwa 2 cm angehoben wird.
Es können auch andere Kühlverfahren angewandt werden. In vielen
Einsatzbereichen steht Kaltwasser zur Verfügung, so dass sich der
Wasser-Luft-Wärmetauscher als wirkungsvolle Lösung anbietet. Bei
Verwendung von Wärmetauschern wird ein Geräteschutz gemäß IP 54
problemlos erreicht.
Werden Schaltschränke dicht nebeneinander in Reihe aufgestellt, kann
es bei der Verwendung von Lüftungsöffnungen zu einer unerwünsch-
ten Rückzirkulation außerhalb des Schranks kommen. In diesem Fall
ist es hilfreich, Lufteinlässe im unteren Bereich der Schranktür anzu-
bringen und einen externen Absauglüfter auf der Schrankoberseite ein-
zubauen. Die Rückzirkulation kann noch wirkungsvoller unterbunden
werden, wenn sich die Luftauslassöffnungen in einer anderen Schrank-
wand befinden als die Einlassöffnungen.
Die erforderliche Kühlleistung hängt von der Temperatur der Umge-
bungsluft im Vergleich zur max. zulässigen Schranktemperatur von
60°C ab. Die max. zulässige Druckdifferenz im Schaltschrank ist in
Tabelle 1 ersichtlich.
Die Daten der Lüftungsöffnungen im Schrank und der Absauglüfter
können auch anhand spezieller Computerprogramme errechnet wer-
den, die von den Schrankherstellern angeboten werden. Der Wir-
kungsgrad eines ACx 604 beträgt ca. 97 - 98%, so dass die
Wärmeleistung des Umrichters 3% der Nennleistung ausmacht.
Heizung
Eine Schrankheizung ist erforderlich, wenn sich im Schrank Kondens-
wasser bilden kann. Die Lufttrocknung ist die vorrangige Aufgabe der
Schrankheizung. Allerdings muss auch dann eine Heizung eingebaut
werden, wenn die Temperatur am Aufstellort unter 0°C sinken kann.
Einschränkungen aufgrund der Umgebungsbedingungen werden im
jeweiligen Handbuch erläutert.
Beim Einbau der Heizung ist den Herstelleranweisungen Folge zu
leisten.
2-2
Einbau von Frequenzumrichter-Modulen in Schaltschränke
Quicklinks ausblenden:
Werbung
Inhaltsverzeichnis
