3 Patientenhinweise
• Das Modular-Kniegelenk sollte keinem intensiven Rauch oder Staub, keinen mechanischen
Vibrationen oder Stößen und keiner großen Hitze ausgesetzt werden.
• Achten Sie darauf, dass weder feste Teilchen noch Flüssigkeit in das Modular-Kniegelenk
eindringen können. Vermeiden Sie es, Prothesenpassteile Umgebungen auszusetzten, die Kor-
rosion an den Metallteilen auslösen, z. B. Süßwasser, Salzwasser, Säuren und andere Flüs-
sigkeiten. Bei Einsatz des Medizinproduktes unter diesen Umgebungsbedingungen erlöschen
alle Ersatzansprüche gegen Otto Bock HealthCare.
• Das Öffnen und Reparieren des Modular-Kniegelenks bzw. das Instandsetzen beschädigter
Komponenten darf nur durch den zertifizierten Ottobock Service vorgenommen werden.
• Je nach Umgebungs- und Einsatzbedingungen kann die Funktion des Kniegelenkes beein-
trächtigt werden. Um eine Gefährdung des Patienten zu vermeiden, darf das Kniegelenk nach
spürbaren Funktionsveränderungen nicht weiter benutzt werden. Diese spürbaren Funktions-
veränderungen können sich z. B. als Schwergängigkeit, unvollständige Streckung, nachlas-
sende Schwungphasensteuerung bzw. Standphasensicherheit, Geräuschentwicklung etc.
bemerkbar machen. Falls Sie eine Beschädigung oder eine spürbare Funktionsänderung be-
merken, suchen Sie bitte eine Fachwerkstätte zur Überprüfung der Prothese auf.
• Bei Benutzung des Kniegelenkes nicht in den Gelenkmechanismus fassen – Klemmgefahr.
4 Aufbau
Ausgangspunkt für einen korrekten Aufbau ist die Ermittlung der individuellen Belastungslinie und
die Übertragung der Messdaten auf die Bauelemente der Prothese. Die Kniesicherheit beim Ste-
hen und während der Standphase des Gehens wird durch die Rückverlagerung der Knieachse
von ca. 5 mm erzielt (siehe Grafik).
Wir empfehlen die Kombination mit einem SACH-Fuß 1S30 / 1K30 oder 1K10 Dynamik-Fuß.
Belastungslinie
5 Einstellung der Schwungphasen steuerung
Um Beschädigungen zu vermeiden, ist die Einstellung der Schwungphasensteuerung vom Or-
thopädie-Techniker mit dem am Gelenk angesteckten Einstellschlüssel 4G764 vorzunehmen! Der
Einstellschlüssel sollte nach der Anprobe beim Orthopädie-Techniker verbleiben. Beuge- und
4 | Ottobock
5 mm
Fußmitte
10 mm (Gr. 12 –13)
5 mm (Gr. 14 – 21)
5 – 10 mm
SACH-Fuß 1S30 / 1K30
5 mm
3R65
Belastungslinie
Fußmitte
5 – 10 mm
Dynamik-Fuß 1K10
5 mm
3R65