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5.8
Die Temperaturregelung und Überwachung geschieht
über einen Vorlauftemperaturregler 30 - 95°C, die
maximale Temperaturüberwachung über einen
Sicherheitstemperaturbegrenzer bei 110°C.
5.9
Der Kessel ist für den elektrischen Anschluß komplett
vorbereitet. Betriebsschalter und Kontrolleuchte,
Temperaturregler, Sicherheitstemperaturbegrenzer,
Prüftaste STB und Entstörtaste mit Kontrolleuchte
sind gut zugänglich im frontseitigen Kesselschaltfeld
eingebaut.
Für die Temperatur- und Druckanzeige wird ein
Thermometer 0-120°C / Manometer 0-6 bar einge-
setzt.
5.10
Anlagenbezogen kann die erforderliche FERRO
MATIC Kompakt-Regelzentrale ausgewählt
und in die vorverdrahteten Gegenstecker aufgesteckt
werden.
5.11
Die Kessel sind hochwertig wärmegedämmt und
werden mit einer pulverbeschichteten Stahlblechver-
kleidung zu einer kompakten Einheit zusammenge-
fügt. Die obere Gehäuse-Raststeckverbindung er-
möglicht eine leichte Zugänglichkeit für Wartungs-
zwecke.
6.
Vorschriften und Richtlinien
6.1
Aufstellung, Installation und Erstinbetriebnahme
dürfen nur durch zugelassene Fachfirmen und nach
den bestehenden Vorschriften und technischen
Regeln erfolgen.
6.2
Vor der Installation der Gas-Spezialheizkessel muß
die Stellungnahme des Bezirks-Schornsteinfeger-
meisters eingeholt werden.
6.3
Der Einbau der Feuerungsanlage muß in jedem Fall
durch die örtliche Baubehörde genehmigt werden.
6.4
Bei Aufstellung der Gas-Spezialheizkessel sind die
bauaufsichtlichen Bestimmungen, insbesondere be-
züglich der Heizraumgröße, der Be- und Entlüftung
und des Kaminanschlusses zu erfüllen.
6.5
Die Kessel und Brenner sind als Einheit gebaut und
entsprechen in vollem Umfang den Festlegungen der
TRD 702, sowie der DIN 4788, Teil 1. Die Kessel sind
zugelassen nach DIN EN 297 für den deutschen
Markt.Zur Beheizung können alle Erdgase nach
DVGW-Arbeitsblatt G 260 sowie Flüssiggas (Propan)
eingesetzt werden.
6.6
Es sind die sicherheitstechnischen Grundsätze zu
beachten, wie Technische Regeln für Gas-Installa-
tionen DVGW-TRGI und Technische Regeln Flüssig
gas TRF.
Sicherheitstechnische Ausrüstung von Heizanlagen :
DIN 4751, Blatt 1 + 2 und Teil 4
Gasfeuerungen in Heizungsanlagen:
DIN 4756.
6
GBFN1
Weiterhin gilt, über regionale Festlegungen
hinaus, die Heizungsanlagenverordnung (Heiz.-
Anlage V.), Heizungsbetriebsverordnung (Heiz.-Be-
trieb V.) und Feuerungs-Verordnung (Feu.-V) sowie
die Verordnung zum Bundesimmisionsschutzgesetz
(BImSchV) .
Über die Bestimmungen der DIN 4751, Blatt 2, hinaus
sind ausschließlich typgeprüfte Sicherheitseinrichtun-
gen zu verwenden.
6.7
Alle Heizungsanlagen, die von den vorgenannten
Heizungsnormen abweichen, sind zu einer sicher-
heitstechnischen Überprüfung unter den gegebenen
Betriebsbedingungen bei der zuständigen techni-
schen Überwachungsorganisation anzumelden.
Darüberhinaus fallen alle Anlagen, deren Vorlauftem-
peratur auf Werte über 100°C abgesichert sind, in den
Geltungsbereich der Dampfkesselverordnung.
In diesen Fällen gilt folgende Bestimmung für eine
Beheizungsleistung unter 930 kW - 800 Mcal/h:
Gemäß § 12 der Dampfkesselverordnung genügt eine
Anzeige beim Gewerbeaufsichtsamt.
Der Ersteller der Anlage muß gemäß § 15 (3) der
Dampfekesselverordnung bescheinigen, daß die An-
lage ordnungsgemäß installiert ist.
Bei Anlagen, die abweichend von den Heizungs-
normen gebaut werden sollen, ist die zuständige
technische Überwachungsorganisation einzuschalten.
Solche Anlagen bedürfen einer Ausnahmezulassung
nach § 8, Abs. 1 der Dampfkesselverordnung durch
die Erlaubnisbehörde, auch wenn die Feuerungs-
leistung weniger als 930 kW - 800 Mcal/h beträgt.
Es ist eine Betriebsanweisung für die Gesamtanlage
zu erstellen und an gut sichtbarer Stelle in dauerhafter
Ausführung im Heizraum anzubringen.
7.
Kessel-Anlieferung und Lieferumfang
7.1
Der Kessel wird mit komplett angebauter Kesselver-
kleidung in stabilem Holzverschlag auf einer Holz-
palette geliefert.
7.2
Zubehör, wie Verrohrungsbausatz, Pumpen, Aus-
dehnungsgefäß, Sicherheitsventil sind vorverrohrt und
getrennt verpackt.
7.3
Auf der Verpackung befinden sich Hinweise, so daß
der Lieferumfang leicht auf seine Richtigkeit überprüft
werden kann.
8.
Kesselinstallation
8.1
Wenn möglich, Kessel im Holzverschlag an den Auf-
stellungsort einbringen.
8.2
Holzverschlag vom Transportsockel lösen.
8.3
Ein bauseitig zu errichtender Sockel ist besonders bei
unebenem Boden empfehlenswert.
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