Parametrieren
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen können ohne Umschaltung der Schalter
auch über SafetyLab vorgenommen werden. Zur Parametrierung per PC wird dieser über
die optische Schnittstelle zwischen Anschlusskappe und 7-Segment-Anzeige an den
Empfänger/Transceiver angeschlossen. Damit die mit SafetyLab durchgeführten Änderun-
gen wirksam werden können, müssen alle Schalter S1 bis S6 wie in der Werkseinstellung
auf Position L stehen. Für weiter führende Einstellungen siehe Benutzerhandbuch zum
SafetyLab.
8.3.1
S1 – Schützkontrolle (EDM)
Mit dem Schalter S1 in Stellung R aktivieren Sie die dynamische Schützkontrollfunktion.
Der Empfänger erwartet, wie in den Schaltungsbeispielen in Kap. 7 gezeigt, die Rückmel-
dung zwangsgeführter Öffner-Kontakte innerhalb von 300 ms (WE) nach dem Ein- bzw.
Ausschalten der OSSDs durch ein 24 V DC Signal an M2.
Fehlt diese Rückführung, meldet sich der Empfänger/Transceiver mit der Störungsmeldung
E31 und geht in den Fehler-Verriegelungszustand, aus dem er nur durch Aus- und wieder
Einschalten der Betriebsspannung befreit werden kann.
8.3.2
S2 – Übertragungskanal
In Werkseinstellung L erwartet der Empfänger einen auf Übertragungskanal 1 eingestellten
Sender. Nach Umstellung des Schalters S2 in die Position R erwartet der Empfänger
Signale von einem Sender der ebenfalls auf Übertragungskanal 2 umgestellt ist.
Auch der Transceiver lässt sich auf Übertragungskanal 2 umstellen. Da er das Sendesignal
selbst generiert, wird dieses mit der Umstellung von S2 in die Position R entsprechend mit
umgestellt.
8.3.3
S3 – Anlauf-/Wiederanlaufsperre
Werkseitig wird der Empfänger/Transceiver mit S3 in Stellung L und damit mit automati-
schem Anlauf-/Wiederanlauf geliefert. Wählen Sie die interne Anlauf-/Wiederanlaufsperre
durch Umstellen des Schalters S3 in Position R, wenn kein nachgeschaltetes Maschinen-
Interface diese Funktion übernimmt.
Mit interner Anlauf-/Wiederanlaufsperre ist es erforderlich, entweder am Maschinen-
Interface-Eingang M1 oder optional am Lokal-Interface Pin L5 eine Start-/Restart-Taste
nach +24 V DC anzuschließen.
Die Freigabe erfolgt durch Drücken und Loslassen der Start-/Restart-Taste innerhalb 100
ms <= t <= 4s (WE). Voraussetzung ist, dass das aktive Schutzfeld frei ist.
Auch ohne Anwahl der internen Anlauf-/Wiederanlaufsperre-Funktion ist die Start-/Restart-
Taste erforderlich um die Muting-Restart Funktion ausführen zu können.
Die Start-/Restart-Taste kann alternativ am Lokal-Interface L5 oder am Maschinen-
Interface M1 angeschlossen werden, sie hat in WE die selbe Wirkung.
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