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Sicherheitshinweise Zum Funktionspaket „Muting - Leuze electronic COMPACT plus-m Betriebsanleitung

Sicherheits-lichtvorhange, mehrstrahl-sicherheits-lichtschranken
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2.5
Sicherheitshinweise zum Funktionspaket „Muting"
COMPACTplus-m Sicherheits-Lichtvorhänge, Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken und
Muting-Transceiver dienen bei vertikaler Anordnung vorzugsweise als Zugangssicherun-
gen zu Gefahrzonen. Sie erlauben mittels zusätzlicher Sensorsignale die Schutzfeldwir-
kung, z.B. bei Materialtransport in oder aus der Gefahrenzone, zeitlich begrenzt zu
unterdrücken.
Sicherheits-Lichtvorhänge mit 14 mm Auflösung erkennen Finger, Hand, Arm oder Körper,
solche mit 30 mm Auflösung erkennen Hand-, Arm oder Körper einer in die Gefahrenzone
eintretenden Person und können deshalb näher an der Gefahrgrenze montiert werden als
Sicherheits-Lichtvorhänge mit 50 mm oder 90 mm Auflösung, Mehrstrahl-Sicherheits-
Lichtschranken oder Muting-Transceiver, die wegen ihres größeren Strahlabstands nur
den Körper einer Person erkennen (siehe Kap. 6). Für alle Ausführungsarten gilt, dass sie
Personen nur während des Zugangs, nicht aber deren Aufenthalt in der Gefahrenzone
erkennen! Bei Unterbrechung eines Lichtstrahls oder mehrerer Lichtstrahlen durch eine
Person muss sich die Steuerung deshalb sicher verriegeln.
Für Zugangssicherungen ist deshalb die Anlauf-/Wiederanlaufsperre-Funktion obligato-
risch! Dabei muss die Start-/Restart-Taste für das Entriegeln der Anlauf-/Wiederanlauf-
sperre bzw. der Muting-Restart Funktion so außerhalb der Gefahrzone angeordnet
werden, dass sie von der Gefahrzone aus nicht erreichbar und von ihrem Anbauort die
gesamte Gefahrzone überschaubar ist.
Vor der Entriegelung der Anlauf-/Wiederanlaufsperre oder dem Muting-Restart muss sich
die Bedienperson überzeugt haben, dass sich keine Person innerhalb der Gefahrzone
aufhält.
Die Muting-Sensoren müssen so ausgewählt und angeordnet sein, dass deren gleichzei-
tige Aktivierung nicht unabsichtlich von einer Person ausgelöst werden kann.
Muting darf nur temporär aktiviert sein und nur solange der Zugang zur Gefahrzone durch
das Transportgut versperrt ist. Ist der Abstand zwischen Sender und Empfänger bzw.
Transmitter und Passiv-Umlenkspiegel größer als die Breite des Transportguts, so dass
eine Person während des Mutings neben dem Transportgut in die Gefahrzone gelangen
kann, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die ein Eintreten erkennen und die gefährli-
che Bewegung zum Stillstand bringen. Bewährt haben sich Trittmatten oder mit Sicher-
heitsschaltern überwachte Schwingtüren. Sie verhindern Verletzungen, z.B. Quetschungen
im Zugangsbereich.
Muting muss automatisch erfolgen, darf aber nicht von einem einzigen Sensorsignal und
auch nicht vollständig von Software-Signalen abhängen.
Die Muting-Funktion muss sofort nach Durchfahrt des Transportguts aufgehoben werden,
so dass eine eventuell hinter dem Transportgut nachgehende Person von der Schutzein-
richtung erkannt wird.
Achtung!
COMPACTplus-m Sicherheits-Lichtvorhänge, Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken und
Muting-Transceiver eigenen sich nicht für Gefahrstellensicherung unmittelbar an Maschi-
nen (z.B. an Pressen). Für die Überbrückung der Schutzfunktion während des ungefährli-
chen Teil einer Maschinenbewegung (z.B. während des Anhebens eines Werkzeugs) ist
die richtige Wahl ein COMPACTplus-i Sicherheits-Lichtvorhang mit anwählbarer Takt- und
Überbrückungsfunktion.
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