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Muting; 4-Sensor Sequenziell-Muting - Leuze electronic COMPACT plus-m Betriebsanleitung

Sicherheits-lichtvorhange, mehrstrahl-sicherheits-lichtschranken
Inhaltsverzeichnis

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Funktionspaket „Muting"
4.3

Muting

Muting ist die bestimmungsgemäße, zeitlich begrenzte Unterdrückung der Schutzfeld-
Sicherheitsfunktion. Während des Muting-Vorgangs bleiben die OSSDs bei Unterbrechung
eines oder mehrerer Strahlen im EIN-Zustand. Deshalb sind dabei besondere Vorkehrun-
gen für die Sicherheit zu beachten. Siehe spezielle Sicherheitshinweise im Kapitel 2.5.
Der Muting-Betrieb wird durch die Muting-Sensorsignale eingeleitet. Dabei unterscheidet
der werkseitig eingestellte Empfänger/Transceiver anhand der Anzahl und Reihenfolge der
Muting-Sensorsignale automatisch den Muting-Mode „4-Sensor Sequenziell-Muting" bei
Belegung aller Muting-Signaleingänge MS1 bis MS4 Eingänge und „2-Sensor Parallel-
Muting" bei Signalen lediglich von MS2 und MS3. Mittels Schalter kann auf den Muting-
Mode „4-Sensor Parallel-Muting" umgeschaltet werden (siehe Kap. 8.3.4). Der Muting-
Leuchtmelder muss in allen Muting-Modi angeschlossen sein.
Mittels PC und SafetyLab Software stehen weitere Muting-Modi zur Verfügung. Das
Benutzerhandbuch zum SafetyLab gibt darüber Auskunft.
Als Muting-Sensoren kommen beispielsweise in Frage:
• Lichtschranken (Sender/Empfänger oder Reflexionslichtschranken), deren Strahlen-
gänge sich hinter dem Schutzfeld innerhalb der Gefahrenzone kreuzen,
• Lichttaster, die das Transportgut seitlich abtasten (korrekte Einstellung der Tastweite
beachten)
• Lichtschranke(n) und ein Rückmeldesignal vom Bandantrieb oder ein SPS-Signal, sofern
beide innerhalb von Gleichzeitigkeits- oder Sequenzbedingungen aktiviert werden,
• Schaltsignale von Induktionsschleifen, die z.B. durch einen Stapler aktiviert werden.
Bitte beachten Sie, dass die Einschalt-Filterzeit für Sensorsignal-Eingänge 40 ms beträgt.
Achtung!
Die Muting-Sensoren müssen in jedem Fall so angeordnet werden, das ein Mensch nicht in
der Lage ist, durch einfache Manipulation Muting auszulösen.
4.3.1

4-Sensor Sequenziell-Muting

Sequenziell-Muting verlangt den Anschluss von 4 Muting-Sensoren und deren Aktivierung
in einer vorgegebenen Reihenfolge. Es wird bevorzugt verwendet, wenn das Transportgut
bzw. die Transporteinrichtung immer gleiche Abmessungen hat und genügend Raum für
die Ein- und Ausfahrt zur Verfügung steht. Sequenziell-Muting wird nach Aktivierung des
zweiten Muting-Sensors sowohl in der Reihenfolge:
• MS1 .. MS2 .. MS3 .. MS4, als auch in der Reihenfolge
• MS4 .. MS3 .. MS2 .. MS1 eingeleitet.
Kurzzeitige Aussetzer von Muting-Sensorsignalen ≤ 100 ms (WE, änderbar mit SafetyLab)
sind zulässig.
Hinweis!
Der Vorteil des Sequenziell-Mutings gegenüber dem Parallel-Muting besteht darin, dass
allein die Reihenfolge der Sensor-Aktivierung/-Deaktivierung erfasst wird. Der zeitliche
Abstand zwischen den Sensorsignalen spielt keine Rolle.
30
COMPACTplus-m
Leuze electronic

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